Glaube nicht, dass die Boxerlobby derartigen Einfluss hat. Dass Boxen "untegeht" ist vielmehr ihrer "Politik" zu verdanken.
Weniger das ausmaßt an Blut oder Grauen, welches dargestellt wird verroht die Menschen, sondern viel mehr die Konnotation mit der Gewalt gezeigt wird.
Grauen ist schon Reaktion im Menschen... dort entsteht auch die Konnotation. Hinsichtlich Jugendschutz ist dieses Bild in meinen Augen bisher weniger gefährlich, als der glorifizierte "Held", derdann gegen das "Gauen" vorgeht.
Zwei Männer, die ohne Hass oder verachtung im beiderseitigem Einverständnis unter geachteten Regeln zu einem fairem Zweikampf eintreten transportieren eine weitaus positiver Message, als zum Beispiel ein Comic in dem Menschengruppen erndiedrigt werden und es als amüsant dargestellt wird, sie mit einer Steinschleuder zu beschießen.
Gerade beim MMA sind aber diese Regeln auf ein Minimum beschränkt (Luta Livre - "alles geht" ist die Sportart, aus der MMA hervorging bzw. könnte man sagen ists Luta Livre. Hinzukommt, dass bewegte Bider echter Menschen schlicht und einfach eingängiger sind und gemacht werden können, als Comics.
Zusätzlich... wer wird denn von dem Sport angesprochen? Wie viele der Zuschauer sind überhaupt kompetent genug, gerade beim Bodenkampf z.B. das Technische zu beurteilen.... die Entwicklung des Kampfes, wodurch Sieg oder Niederlage in den Hintergrund rückt? Doch die wenigsten. Die meißten wollen Blut bzw. K.O.s sehen.
Nicht unbedingt etwas, was bedeient werden muss. Ich würde fast behaupten, dass viel, auch Erwachsene für sowas nicht reif sind.
Solcherlei Botschaften, wie es sei gut Schwächere zu schlagen, andere zu erniedrigen etc. werden leider auch häufig über Komödien, Actionfilme ohne ausufernde Gewaltdarstellung usw. transportiert.
In den Augen der meißten, wird der unten liegende der Schwächere sein
D), obgleich es nicht unbedingt zutrifft.
Wenn sich ein Kiddie hingegen in einem PC Game dazu aufmacht die Welt gegen Monsterhorden und ähnliches zu verteidigen und dazu mächtig Blut fließt, mag das zwar für alpträume Sorgen, aber ein positives moralisches Empfinden wird dadurch eher noch gestärkt, als angegriffen.
Weiß ich nicht. Ich habe früher, als Kind öfters und gerne gezockt, heute auch noch manchmal. Würde nicht sagen, dass es förderlich für die Moral ist. Problem könnte auch hier eben werden, wenn etwas immer realistischer wird... und dann heroisierung stattfindet und Töten zelebriert wird.
Sieht halt heute anders aus, als die damaligen 2D DukeNukem Pappkameraden... gott war das geil