Indigokind: wie kann ich mir sicher sein?

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Ich will nicht so eine Person sein die denkt sie wäre was besonderes nur, weil sie ´´einzigartig´´ist.
Deshalb würde ich euch gerne fragen, ob es sein könnte, dass ich eines bin.


Jeder Mensch ist was Besonderes. Es gibt auf der ganzen Welt kein exakt gleiches Exemplar.
Die astrologischen Parameter sagen überhaupt nichts aus, denn eine ganze Generationen hat Neptun im Wassermann und Urnaus in Fische.Entweder sind dann alle Kinder, die
in diesem Zeitraum geboren sind, Indigokinder, oder sie sind es nicht.


Ich halte den Glauben um diese "besonderen" Kinder für eine einzige Masche - erfunden und ausgedacht von einer Buchautorin.
Und es ist in der Tat so, dass die beschriebenen Merkmale dermaßen allgemein sind, dass sich jeder halbwegs sensible Mensch darin wiederfindet.
Und sensible, intelligente und unangepasste Kinder gabs schon, bevor diese "Kristallkinder" 1982 "erfunden" wurden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Indigo-Kinder
 
@evamaira
Ganz ernstes Thema. Und ich erinnere mich noch gut daran, wie es ist, als blinkendes Wölfchen herum zu laufen. Nicht eine unter vielen zu sein, sondern aufzufallen, wenn ich nur den Raum betreten habe. Das sind schreckliche Erinnerungen und ich konnte mich nie mit meinem „anders“ sein anfreunden. Deshalb meine ich es auch so, wenn ich sage, ich wäre lieber nicht besonders.

Glaub mir, ich habe mehr Mülltonnen und Toiletten von innen gesehen, als man mir jetzt ansieht. Was ich getan habe? Nichts. Ich war immer nur ich selbst. Weich, immer bemüht, empathisch, übersensibel, nie von mir eingenommen, aber sehr verschlossen. Den Grund, warum man mich so behandelt hat, hat mir mal ein Mitschüler mündlich ins Gesicht geknallt: „du hast nichts getan. Es reicht, dass du existierst, um dir eine in die Fresse zu hauen.“

Ja ich erinnere mich, dass sie mich mit 30 Mann durch die Stadt gejagt haben. Man wollte mich in den Rhein schmeißen. Glaub mir, ich habe von der Außenwelt jeglichen Hass abbekommen, der überhaupt möglich war.

Weil ich ein solcher Mensch bin. So ein Indigokind. Aber wenn man es eigentlich nicht sein möchte, gerne zu einer einem selbst so fremden Welt dazu gehören möchte... Dann stellt man sein Licht gerne schon mal unterm Scheffel.

Wer anders ist, sich vom übrigen Strom unterscheidet, muss Überlebensstrategien entwickeln, wenn er weiterleben und kämpfen muss. Das ist der Grund, warum es nur ein Thema gibt, dass mich verletzlich macht und nur einen Menschen gibt, der mich wirklich verletzen kann.

Aber genau deshalb wundert mich der Eingangstext so sehr... Ein Indigo, geht damit nicht auf diese Weise hausieren. Weil er genau weiß: bei sowas gibt es Ärger! Wenn auch nur virtuell. Aber immerhin!

Sie ist 14 Jahre und stolz darauf, anders zu sein? Dann hat sie bisher wenig Gegenwind bekommen. Sollte aber aufpassen und sich Tarnkappenmäßig anpassen. Nicht damit angeben und strukturell auflisten, was sie so alles kann.

Mir scheint eher, dass hier Jemand sein Selbstbewusstsein aufbessern möchte? Gerne lesen möchte, wie bewundernswert sie mit ihrem Gaben ist? Dabei stellt sie andere Menschen, die das lesen, in ihren Schatten. Was ich nicht gut finde.

Jeder Mensch ist besonders, in all der Vielfältigkeit, die Gott uns mitgegeben hat. Was wir daraus machen und wie wir damit umgehen, liegt an uns.
 
Und das in Jahreszahlen einzuteilen ist wieder so ein vermaledeites Strukturenfenster.

Indigokinder gab es schon immer und wird es immer geben. Ein Großteil davon, verbrachte in früheren Zeiten, sein Leben in Besserungsanstalten.
 
Du hast Recht - in Allem. Mir wurde das beim Schreiben auch klar - ich bin den Umgang mit sehr jungen Menschen nicht gewohnt.
Dass Du es so schwer hattest tut mir in der Seele Leid!
Ich war mit 15 schwer verunsichert, hatte keinen Boden untr den Füssen und keinerlei Selbstischerheit. Die TE scheint sich anders zu fühlen. Ich glaube zwar bestimmt, dass sie keinen Boden unter den Füssen hat - vielleicht ist sie nicht einmal mit ihrem Körper verbunden (halte ich einfach für möglich, weiss ich nicht).
Dennoch würde ich grad auch einem jungen Menschen, sehr empfehlen, sich auf das Wunderbare in der Welt einzustellen und es erkennen zu lernen. Das tun zu wenig Menschen generell - und wir sehen ja, zu welchem Umgang miteinander das führen kann.
Bei medialer Entwicklung (oder spiritueller, finde ich nicht ganz dasselbe) halte ich die Persönlichkeitsschulung für unerlässlich. Und die beginnt eigentlich in den Kinderschuhen. Als erwachsener Mensch ist es sehr schwer, das Ruder noch einmal herumzureissen (und in den Körper und zu kommen und auch in sein eigenes Herz).
Und: wenn jemand auf einer Seite hohe Begabungen hat (was die TE haben kann oder auch nicht), hat er auf der anderen Seite in der Regel ein Defizit. An diesen gilt es zu arbeiten (die z. T. hohen Begabungen brauchen das weniger, die entwickeln sich oft von alleine sehr schön).

Ja, ich geb Dir Recht: Die Schönheit der Schöpfung und der Respekt für sich und andere .. ist auch meiner Beobachtung nach immer weniger im Fokus des gesellschaftlichen Diskurs - insbesondere außerhalb des Forums. Das ist leider immer noch wahr, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr und die Auswirkungen draus lesen wir in den Zeitungen.
Es ist wichtig.

Ja, mir ist aufgefallen, dass die Fadenerstellerin mit mehr Schwung und Selbstwert in die Welt hineinschreibt als es vielleicht in unserer Generation war. Das freut mich und ich hoffe, dass sie nicht "niedergestampft" wird.

Meine Geschichte ist leider nichts besonderes, ich habe mit fast allem daraus auch Frieden gefunden, wenn man sich umhört, ging es leider sehr vielen Menschen so wie Dir und mir. Die meisten reden gar nicht erst drüber.

Was die schulische und akademische Ausbildung anbelangt, bin ich völlig desillusioniert:
In den Schulen geht der Trend scheinbar immer weniger in Richtung Begabtenförderung und Herzensbildung, sondern gezielt in einen Vorbereitungsdrill zur Abrichtung von nicht selbst denkenden Steuerzahlvieh oder kaltschnäuzigen Nicht-Arbeitenden, die auf Kosten von Arbeitenden leben - in einem ideologisch glattgefeilten Rahmen, aus dem jeder rausfällt, der das Potenzial hat, sich schöpferisch und heilsam zu betätigen.
Hinzu kommt, dass wer sich in internationalem Umfeld bewegt, feststellt, dass es hier in DE immer unmöglicher zu werden scheint, sich respektvoll und ohne Schreierei über Inhalte auszutauschen.

Das ist für eine ausgewogene Persönlichkeitsentwicklung ein denkbar schlechtes Umfeld.

lg
 
@evamaira
Ganz ernstes Thema. Und ich erinnere mich noch gut daran, wie es ist, als blinkendes Wölfchen herum zu laufen. Nicht eine unter vielen zu sein, sondern aufzufallen, wenn ich nur den Raum betreten habe. Das sind schreckliche Erinnerungen und ich konnte mich nie mit meinem „anders“ sein anfreunden. Deshalb meine ich es auch so, wenn ich sage, ich wäre lieber nicht besonders.

Glaub mir, ich habe mehr Mülltonnen und Toiletten von innen gesehen, als man mir jetzt ansieht. Was ich getan habe? Nichts. Ich war immer nur ich selbst. Weich, immer bemüht, empathisch, übersensibel, nie von mir eingenommen, aber sehr verschlossen. Den Grund, warum man mich so behandelt hat, hat mir mal ein Mitschüler mündlich ins Gesicht geknallt: „du hast nichts getan. Es reicht, dass du existierst, um dir eine in die Fresse zu hauen.“

Ja ich erinnere mich, dass sie mich mit 30 Mann durch die Stadt gejagt haben. Man wollte mich in den Rhein schmeißen. Glaub mir, ich habe von der Außenwelt jeglichen Hass abbekommen, der überhaupt möglich war.

Weil ich ein solcher Mensch bin. So ein Indigokind. Aber wenn man es eigentlich nicht sein möchte, gerne zu einer einem selbst so fremden Welt dazu gehören möchte... Dann stellt man sein Licht gerne schon mal unterm Scheffel.

Wer anders ist, sich vom übrigen Strom unterscheidet, muss Überlebensstrategien entwickeln, wenn er weiterleben und kämpfen muss. Das ist der Grund, warum es nur ein Thema gibt, dass mich verletzlich macht und nur einen Menschen gibt, der mich wirklich verletzen kann.

Aber genau deshalb wundert mich der Eingangstext so sehr... Ein Indigo, geht damit nicht auf diese Weise hausieren. Weil er genau weiß: bei sowas gibt es Ärger! Wenn auch nur virtuell. Aber immerhin!

Sie ist 14 Jahre und stolz darauf, anders zu sein? Dann hat sie bisher wenig Gegenwind bekommen. Sollte aber aufpassen und sich Tarnkappenmäßig anpassen. Nicht damit angeben und strukturell auflisten, was sie so alles kann.

Mir scheint eher, dass hier Jemand sein Selbstbewusstsein aufbessern möchte? Gerne lesen möchte, wie bewundernswert sie mit ihrem Gaben ist? Dabei stellt sie andere Menschen, die das lesen, in ihren Schatten. Was ich nicht gut finde.

Jeder Mensch ist besonders, in all der Vielfältigkeit, die Gott uns mitgegeben hat. Was wir daraus machen und wie wir damit umgehen, liegt an uns.

Es tut mir Leid, dass Dir so üble Dinge widerfuhren, und ich geb Dir Recht, empfindsamere Menschen sind willkommene Attackenopfer. Weiß ich aus eigener Anschauung.

Bill Gates hat sich mal an die Jugend gewandt und gesagt: Mobbt die Nerds und die andren Kinder, die ein wenig anders sind als ihr, nicht. Eines Tages könntet Ihr in einem Vorstellungsgespräch einem dieser Kinder gegenübersitzen und sie sind Euer Chef, der über eine Einstellung von Euch entscheiden muss. ;)

Bitte bedenke, dass die Fadenerstellerin ein Teenager ist - in dem Alter ist man an einem Tag Superman und am anderen Tag Aschenbrödel.

Weiß ich auch aus eigener Anschauung ;)

Wer weiß, ob sie und wann sie wieder schreibt und was.

lg
eva
 
...........Meine Geschichte ist leider nichts besonderes, ich habe mit fast allem daraus auch Frieden gefunden, wenn man sich umhört, ging es leider sehr vielen Menschen so wie Dir und mir. Die meisten reden gar nicht erst drüber.........
Naja, das Leben ist kein Zuckerschlecken, für fast niemanden. Das finde ich aber weniger wichtig als das, was jemand daraus zu machen versteht :-)
Ich möche mittlerweile keine Tag meines Lebens missen :-)
 
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Naja, das Leben ist kein Zuckerschlecken, für fast niemanden. Das finde ich aber weniger wichtig als das, was jemand daraus zu machen versteht :)
Ich möche mittlerweile keine Tag meines Lebens missen :)

dito :-)

ich mag Gregory Scott sehr gern, höre seine Tageslegungen an; er zitiert oft einen Satz - ich weiß gar nicht, woher der ist:

Turn the tragic into magic!

Ist jetzt mein Motto.
 
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