K
Kinnaree
Guest
Jo. Es ist in allen Lebenslagen gut, wenn man sich nicht vorkommt wie das einzige Kalb mit zwei Köpfen - sondern sieht, oh, das gibts öfter, das ist normal...Das ist genau die Beschreibung, die auf meine Situation passt.
Und alleine schon, dass ich mich hier im Forum "ausheulen" kann, füllt meinen Topf ein klein wenig
Die Sache mit der Anerkennung - oh das kennen wir alle gut, du bist nicht allein Ich habe im Lauf meines Lebens gelernt, solange man um Anerkennung bittet - solange bittet man eben um Anerkennung (und kriegt sie nicht). Oh hat das lange gedauert und viele viele Stunden benötigt - bis ich irgendwie in meinem Unterbewußtsein gespeichert hatte, ich bin es wert, geachtet zu werden und man begegnet mir mit Achtung. Es gibt aber einen Weg dahin, der Spaß macht:
Erfinde kleine Rituale für dich selbst. Eine hübsche Kerze anzünden, mit den Worten, das ist jetzt zu meinen ehren, weil ich heute so toll.... (was auch immer grad). Oder eine Duftlampe mit deinem Lieblingsduft. Oder einen guten Kaffee bewußt genießen. Oder einen feinen Obstsalat. Und immer mit der ausgesprochenen Absicht, dich selbst dafür zu ehren, daß du etwas gut gemacht hast.
Weißt du, wie das dein geknicktes Selbstwertgefühl aufpolieren kann? Und irgendwann findest du dann den Mut, deinem Partner ganz frech zu sagen, so, jetzt gehen wir miteinander auf irgendwas Gutes, weil ich heut den Haushalt so geschupft habe, daß du nicht mal bemerkt hast, daß es Haushalt überhaupt gibt... das fassungslose Gesicht dann ist eine herrliche Entschädigung für alles Mögliche, glaub es mir.
Alles Liebe - wir Mütter schaffen das schon. Und es ist ganz normal, daß man in deiner Situation manchmal das Gefühl kriegt, es wird alles zu viel. DANN ist es Zeit für den Kaffee, von dem ich grad gesprochen ahben - dir zu ehren!
Kinny