Ich sehne mich nach einem früheren Leben

lazpel schrieb:
Nein, man hätte sehr viel mehr Verantwortung bzw. nur die eine Chance, das beste aus seiner kurzen Zeit zu machen, in welcher man sein Leben verbringt. Was bringt es, "lustigen Mist" zu machen, wenn doch damit die einzige Chance verspielt wird, ein prägendes und eindrucksvolles Leben zu führen?

Bei einer Reinkarnation kann man ruhig im aktuellen Leben alles falsch machen.. das bügelt man dann halt im nächsten Leben wieder aus.
Hallo Lazpel,

Was hat ein "prägnates und eindrucksvolles Leben" denn für einen Sinn, wenn ich danach wieder Nichts bin.

Ich mach mal ganz downsized-Beispiele:

Beispiele:
Du hast 20.000 Euro und gehst in die Spielbank.
Wenn du nur einen Tag hast, kannst Du alles setzen, weil: Es gibt kein Morgen, also wurscht wenn Du verlierst.
Wenn es ein Morgen gibt, möchtest Du morgen noch was essen, also riskierst Du maximal 5.000 Euro.

Beispiel 2:
Du liegst in Der Sonne und weißt, daß Du morgen einen Sonnenbrand bekommst, wenn Du Dich nicht eincremst.
Wenn es kein Morgen gibt, ist Dir das egal. Du hast Du bleibst heute einfach liegen und "scheißt drauf".
Wenn es ein Morgen gibt, handelst Du vermutlich besonnener und gehst in den Schatten oder holst Sonnencreme.

Beispiel; Dein Selbstmord-Beispiel:
Wenn Du nicht mehr magst und es ist sowieso ein sinnloses Leben, weil es kein Morgen gibt, dann bringst Du Dich einfacher um, weil es ja sowieso sinnlos ist.
Wenn Du aber weißt, das Du aufgrund der Reinkarnation wieder kommst überlegst Du Dir wohl eher das Problem jetzt in diesem Leben zu lösen, damit Du im nächsten Leben Deine Ruhe vor diesem Mist hast.

Beispiel allg im Sinne von Naturschutz:
Wenn es kein nächstes Leben gibt, dann schaust Du nur auf Deinen "Spaß" und .. wechseslt Öl im Wald ... blabla.
Wenn Du aber wieder auf diese Erde kommst, dann passt Du viel besser darauf auf.

Beispiel aus dem "normelen GenerationsVerlauf:
Ganz grob/allg macht man als jugendlicher den ""meisten Mist"" weil man Heute Spaß hat und zu schnell fährt, dummes Zeug raucht und schluckt und trinkt ... etcetc ... eben wie man so schön sagt: "nicht an Morgen denkt"
Erst in der nächsten Lebensphase kommen die Planungen für die Zukunft. ... Rente - Kapital-Lebensverischerung, Haus planen, Kinder zeugen,großziehen,.. und nehmen wir noch die Bäume zum pflanzen. Dies alles ist in die Zukunft gerichtet.- Gäbe es keine Zukunft (und im Übertragenen: die Re-Inkarnation), dann hätte es alles ja keinen Sinn und wir könnten ja sinnlos weiter rauchen, rumhuren, und beim zu schnell fahren auch mal den Baum .... (Krankenhaus nach Unfall ?!?!, ach was, es gibt ja kein Morgen).

Beispiel ich jetzt:
Wenn es kein Morgen geben würde, würde ich jetzt noch weiter wach bleiben.
Aber weil ich halbwegs verantwortungsvoll handeln muß und den morgigen Tag wieder reinkarniert, äh aufwachen sollte, geh ich jetzt ins Bett.

Gute Nacht und Liebe Grüße.

T Albi Genser GII zu K :sleep2: :sleep2: :sleep2: :sleep2: :sleep2: :sleep2:
 
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Hallo Albi,

der Vergleich mit dem "nächsten Tag" hinkt gewaltig meiner Meinung nach.

Gegenfrage: Was hat es für einen Sinn, sein einzigstes Leben, welches man jemals leben wird, mit Sinnlosigkeiten zu verbringen?

Ich bringe Gegenbeispiele:

Das Selbstmord-Beispiel
Das aktuelle Leben ist furchtbar, man leidet unter der bösen Familie, hat kein Einkommen, und will nicht mehr leben. Da kommt die Reinkarnation wie gerufen. Im nächsten Leben bekommt derjenige sicherlich eine bessere Familie, ein besseres Einkommen und bessere Lebensaussichten.. also begeht er einfach Selbstmord zum Ziele dann zu reinkarnieren

Das Mord-Beispiel
Jemand muß Menschen umbringen. Macht aber nichts, das kann er, nachdem er reinkarniert ist, ja einfach wieder durch ein paar gute Taten ausbaden. Und die, die er umbringt, reinkarnieren ja auch. Also, keine Notwendigkeit, das Leben gewissenhaft zu achten.

Das Beispiel der Gewissenhaftigkeit
Alles was man im aktuellen Leben erreichen könnte, kann man auch im nächsten Leben erreichen. Denn am Ende wird man in jedem Falle reinkarnieren. Man muß sich also nicht drum scheren, was anderen Menschen passiert, denn sie werden auch reinkarnieren. Man muß sich auch nicht sonderlich um seine Ziele mühen, denn man wird sowieso reinkarnieren, und das kann man ja dann in dem Leben nachholen.

Gruß,
lazpel
 
letztendlich ist es scheißegal, wieviele lebenstage ,-jahre oder inkarnationen man noch hat.

man sollte alle zeit die einem bleibt so nutzen, wie es einem eben am glücklichsten macht.

was für einen zeitverschwendung ist, ist für den anderen vielleicht sinnvoll und notwendig. wer will schon objektiv beurteilen können, was für andere subjektiv wichtig ist?

zu drogen, schnell fahren etc.: alles hat seinen preis, alles hat konsequenzen. jede ursache wird eine wirkung haben. wenn jemand hier und jetzt spaß an "verantwortungslosem verhalten" (wie z.b. drogen, excesse etc.) hat, dann wird darauf eine konsequenz folgen.

nun, manche denken nicht an die konsequenzen. sie klammer quasi die zukünftigen folgekosten aus ihre bilanz aus.

andere nehmen die konsequenzen/nachteile bewußt in kauf. weil ihnen eben der nutzen/vorteil/gewinn des verhaltens wichtiger ist als die damit verbundenen nachteile. und somit geht die bilanz für diese person auf. wenn ein raucher den genuß des rauchens höher bewertet als die damit verbundenen kosten und gesundheitlichen einschränkungen, dann hat sich für den raucher das geschäft gelohnt.
 
also ist es scheißegal was man tut? wenn man auch nicht auf die konsequenzen achtet? wenn man z.b. viel drogen, ungesundes Zeug nimmt, und danach der Körper leidet aber dann schnell selbstmord macht, damit man nicht leidet. Dann hat man wieder einen frischen Körper. So würde doch auch funktionieren?
 
Hallo Lazpel,

Verzeihung; Ich habe noch einmal von vorne alles durchdacht und ich glaube es ist wirklich besser für Dich, wenn Du bei Deiner Ansichtsweise bleibst, wenn Du auf diese Weise die Lebendigkeit und die Verantwortung für Dein Leben aufrecht erhalten kannst.

Handschüttel-Smiley gibts nicht, ich nehm die Schaukel dafür. :schaukel:

T Albi Genser GII zu K
 
xPseudovoidx schrieb:
also ist es scheißegal was man tut? wenn man auch nicht auf die konsequenzen achtet? wenn man z.b. viel drogen, ungesundes Zeug nimmt, und danach der Körper leidet aber dann schnell selbstmord macht, damit man nicht leidet. Dann hat man wieder einen frischen Körper. So würde doch auch funktionieren?


hab ich das geschrieben ? ;-) ich schrieb, daß man frei ist, das zu tun, was einem wichtig ist. daß man aber immer alle konsequenzen zu tragen hat.

ich weiß nicht, ob du das gut finden würdest, dich zugrunde zu richten und dann per freitod ne neue inkarnation mit fabrikneuem körper/biobehälter anzutreten. für mich wär dat nix...

selbstmord ist auch eine ursache. sie stellt nicht nu einfach einen übergang von dieser inkarnation zur nächsten dar, sondern bringt auch noch andere wirkungen mit sich.

manche glauben an jahrzehntelange "haft" in nem "spirituellen gefängnislager für selbstmörder", andere glauben an "schlechtes karma" für die nächste inkarnationen etc pp.

herausfinden möchte ich s nicht wirklich
 
... und vor allem wird die Traurigkeit und der Haß gegen einen selbst auch noch mit einer Handlung kombiniert.
Und die Heftigkeit dieser (Mord)Handlung ist energetisch mindestens mit einem Ritual oder einer Initiation vergleichbar.

Es manifestiert den Haß und brennt die Wut und Traurigkeit in die Seele.

1) Neuer Körper: ja
aber
2) "wieder" die alte bzw bekannte (und jetzt "gebrannte") Seele
und
3) "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben" - Immer noch die gleiche Einkauf.., äääh, Aufgabenliste.
:-))))))))

Schönes Samstag.

T Albi Genser GII zu K

PS: :ironie:
Und dann will Euch im nächsten Leben wieder irgedein Familienaufsteller erzählen, mit eine Eurer Ahnen wäre was nicht o.k. ..

(relativierende Amerkung zur Vermeidung von Falschverstandenheit: Familienaufstellung ist ehrlich ganz toll und sehr sinnvoll, .. und/aber EIN Teilaspekt zur ganzheitlichen Medizin)
 
das mit der alten einkaufsliste trifft es ...

wenn man reinkarnation als realität betrachtet, kann man sich lektionen nich entziehen. früher oder später muß man sie "lösen".

nach dem "game over" started man (vermutung inside) nicht dort, wo man aufgehört hatte, sondern n paar level vorher. d.h. der weg wird dadurch wieder n gutes stück länger.

und HIER und JETZT hat man den vorteil, daß man sich seiner probleme und aufgaben und fähigkeiten (meist) viel besser bewußt ist als nach dem game over und neustart.

wenn man den kram eh regeln muß, kann man das auch gleich (in dieser inkarnation) machen
 
Bert Hellinger erzählt auf seiner HP die Geschichte "Zweierlei Glück" über den kleinen und den großen Orpheus. Beide sind Sänger. Der eine ist der Erfinder der Kithara, der Vorläuferin der Gitarre. Und wenn der sang, dann lagen ihm nicht nur die Frauen, sondern auch die wilden Tiere zahm zu Füßen.

Er wollte die schöne Eurydike heiraten, die schönste Frau, die es gab. Noch während der Feier starb die Schöne. Doch für den großen Orpheus war der Tod noch nicht das Ende und er stieg in die Unterwelt, stieg hinab ins Reich der Schatten, setzte über den Strom des Vergessens, kam vorbei am Höllenhund, trat lebend vor den Thron des Totengottes und rührte ihn mit seinem Lied.

Der gab Eurydike frei, doch unter einer Bedingung, deren Boshaftigkeit und Gefahr dem großen Orpheus in seinem Glück entging.

Auf dem Rückweg aus dem Totenreich stolperte Eurydike, er sah sich um und sah nur mehr die Schatten fallen. Er war allein.

Obwohl er ans Licht zurück fand, war ihm das Leben bei den Toten fremd geworden. Als besoffene Frauen ihn zum Weinfest schleppen wollten, verweigerte er sich ihnen und wurde von ihnen zerrissen.

Der kleine Orpheus war auch ein Sänger - ein kleiner. Er tart bei Festen für kleine Leute auf und sang kleine Lieder un dhatte seinen Spaß dabei. Er konnte nicht von seiner Kunst leben, so hatte er noch einen anderen Beruf für Butter und Brot. Er heiratete eine gewöhnliche Frau, hatte gewöhnliche Kinder, sündigte gelegentlich, war ganz gewöhnlich glücklich und starb alt und lebenssatt.

Und das reicht.

Gruß
Christoph
 
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Hallo Albi,

Albi Genser schrieb:
ich glaube es ist wirklich besser für Dich, wenn Du bei Deiner Ansichtsweise bleibst, wenn Du auf diese Weise die Lebendigkeit und die Verantwortung für Dein Leben aufrecht erhalten kannst.

Also ich bin mit meiner "derzeitigen Inkarnation" eigentlich ganz zu frieden :zauberer1 . Allerdings sieht man an diesem Thread, daß einige Menschen die Reinkarnation schnell als "schnellen Hinterausgang" nutzen könnten, deswegen erachte ich halt die Idee von einer Reinkarnation als gefährlich.

:schaukel:

Gruß,
lazpel
 
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