Hi Indianerin,
ich verurteile gar nichts, ich habe ein Problem mit Tierquälerei, was dabei anfängt, Tiere in Wohnungen und Käfigen einzusperren, obwohl sie erheblich mehr Platz bräuchten. Mag ja sein, dass sich Tiere hervorragend benutzen lassen, damit Mensch sich nicht einsam fühlt, aber tust du diesem Tier dann nicht auch Unrecht an? Indem Du es benutzt und in seiner Freiheit extrem einschränkst?
Meiner Meinung nach kommt es drauf an, wie groß die Wohnung ist, ob sie einen Garten hat oder nicht. Dürfen die Katzen raus oder müssen sie dauernd in der Wohnung herumlungern? Wir hatten damals 3 Hamster. Jeder dieser Tiere, durfte frei in der Wohnung herummarschieren, im Sommer auch im Garten, wobei wir immer dabei waren und geachtet haben, dass dem Lebewesen nichts passiert. Ich denke, dass ist keine Tierquälerei!
Mit dem benutzen wie du es nennst, bin ich etwas anderer Meinung. Was ist mit Drogenhunden, Hirtenhunden, Therapiefperden.... für die Tiere ist das ein Spiel und ich denke, wenn sich ein Hund unwohl fühlen würde dabei, dann würde er es gar nicht machen (außer er wird gezwungen dazu) In diesen Bereichen, arbeiten die Leute jedoch (meines Wissens) mit Belohnung. Und wie du sicher weist, führt Belohung einen positiven Effekt/Epfinden aus.
Wer den Kontakt zu Tieren sucht, kann doch raus gehen oder Tiere wirklich frei oder so frei wie möglich halten. Überall sind Tiere. Und wer knudeln will, kann sich ein Plüschtier kaufen und das drücken oder sich einen menschlichen Knuddelpartner suchen.
Ich glaube du hast nicht bedacht, dass einige Menschen, dazu nicht (mehr) in der Lage sind. Nehmen wir z.B. einen Rollstuhlfahrer oder einen gelähmten, der aber psychisch noch total fit ist. Wie sollen diese Menschen in die Natur kommen? Klar, kann er sich dort mal ein Eichhörnchen oder so anschauen, aber z.b.: Rehe, Hirsche etc. Leben in einem Wald. Mit dem Rollstuhl in den Wald oder mit einer gehbehindertung, gestaltet sich das schon etwas schwieriger. Das mit dem PLüschtier hast du schon gut ausgedrückt, aber Menschen, die einsam sind, fühlen sich von einem Plüschtier auch nicht wirklich glücklicher. Da hilft dann schon ein Hund/Katze/Vogel whatever, dass sie umsorgen können.
Warum sollen Tiere dafür herhalten? Was gibt einem Menschen das Recht, ein Tier einzusperren und ihn zum Großteil seiner Freiheit zu berauben? Es zu kastrieren, in oft genug zu enge Käfige zu pferchen, zu Vermehrung zu nötigen usw.?
Davon habe ich nie etwas erwähnt!
Hast Du dir darüber je Gedanken gemacht, dass Leid nicht erst in der Legebatterie beginnt?
Ja hab ich und dessen bin ich mir vollauf bewusst!
Wie wäre es, wenn eine höher entwickelte Spezies genau das mit uns machen würde?
Und die sagen, weil sie unsere Sprache nicht verstehen, wir seien eh zu primitiv gestrickt und sollen uns doch freuen, versorgt zu werden, als so geringer Preis für unsere Selbstbestimmtheit und das wir es, wenn wir in Gefangenschaft geboren wurden, eh nicht anders kennen.
Für mich ist das Sklaverei. Wenn das für dich nicht gegen Haustierhaltung spricht, ok. Ich habe das früher auch so gesehen, Tiere waren halt niedere Lebewesen und standen zur Verfügung, fast wie Dinge. Nur das ihre Bedürfnisse etwas komplexer sind. Ganz abgesehen davon hielt ich mich doch für so tierlieb, was gut gemeint ist, muss doch auch gut sein...
Tiere sind keine niederen Lebewesen für mich! Ich liebe Tiere über alles und glaub mir, ich achte sehr darauf, was meine Katzen wollen, brauchen benötigen! Weiters sind unsere Kater nicht kastriert und unsere Hündin war auch nicht sterilisiert
Und zum Thema Bewusstsein bei Tieren:
http://g-o.de/wissen-aktuell-9630-2009-03-12.html
http://g-o.de/dossier-184-1.html
Mitleid
http://g-o.de/wissen-aktuell-4968-2006-07-04.html
http://g-o.de/wissen-aktuell-7675-2008-01-17.html
Lg
Any