Mein Mann war längere Zeit beruflich in USA tätig, sodass ich mehrmals allein rüberflog, um ihn zu besuchen.
Das Passieren von Immigration und Zoll am Flughafen bescherten mir regelmäßig ein wenig Bauchgrummeln, weil ich nie wusste, ob ich alles versteh, was sie mich fragen.
An der Ostküste z.b. in Boston war das kein Problem, weil sie dort recht gut verständlich sprechen.
In San Francisco allerdings wars ein ziemlich schweißtreibendes Unterfangen für mich
, weil dort ein Beamter einen derartigen Slang gesprochen hatte, den ich nur mit Mühe verstand.
Die ersten Fragen des "Verhöres" gingen noch relativ mühelos, weil man mit der Zeit eh schon weiß, wonach sie fragen (was man in den USA macht, bei wem man wohnt, wie lange man bleibt usw....).
Dann studierte er lange meinen Pass und blätterte ihn mehrmals durch, bis er mich etwas fragte, was ich ums Verrecken nicht verstand.
Nach dem dritten Mal Nachfragen bemühte er sich mit einem breiten Grinsen, etwas deutlicher zu sprechen. Er fragte mich, ob ich weiß, wer Falco ist.
Dann klingelte es endlich bei mir und wir mussten beide herzlich lachen. Falco war mal Nr. 1 in den Charts in USA mit seinem Song "Rock me Amadeus".
Er meinte, wenn ich Falco nicht kennen würde, hätte er Zweifel an der Echtheit meines österreichischen Passes...