Für Meditationsanfänger.....

S

Sat Naam

Guest
.... und solche die es werden wollen.

RegNiDoen schrieb:
äääääh, haaaalt, Stop.
Ihr müßt mir bitte alle mal helfen. Ich fühle mich nicht wohl. Ich bekomme PNs, in denen ich nach Meditationstechniken gefragt werde. Leute, ich kann und werde mich dazu nicht äußern, außer dem, was ich auf Seite 8 in Post 115 geschrieben habe.
Ich möchte noch einmal fragen, ob sich jemand entschließen kann, einen Text für Meditationsanfänger zu verfassen, damit sie ohne Angst haben zu müssen, etwas falsch zu machen, teilnehmen können. Ich fühle mich sonst überhaupt nicht mehr wohl hier. Das ist mir alles zuviel persönliches Wirrwarr hier (das ist nicht persönlich an irgendjemanden gerichtet und ist ausschließlich eine Aussage über mich selber). Auch wenn die Atmosphäre nett ist.
Liebe Grüße, RegNiDoen
Also habe ich mich entschlossen - ihm behilflich zu sein.
D.h. aber nicht, das ich jetzt hier zum Ansprechpartner und *Guru* gestempelt werde. Ich stelle hier lediglich etwas zur Verfügung, was ich mal vor Jahren im Radio als Zeitprogramm gehört und aufgenommen habe.

Wenn man die Konzentration des Denkens, die nichts anderes ist, als die Dehnung einer einzigen Vorstellung, erreichen will, so braucht man dazu nichts anderes als die Dehnung der Einatmung. Da aber die Einatmung sich nicht endlos dehnen läßt und früher oder später in die Ausatmung übergehen muß, soll man sie so in die Ausatmung verwandeln, daß der Körper den Übergang gar nicht merkt und der ganze Atemvorgang wie eine ununterbrochene Einatmung abläuft. Sowohl die Einatmung, als auch die Ausatmung sind ein einziger Atemstrom geworden.
Die höchste Stufe des Yoga, die Ekstase, erwächst ebenso spontan und natürlich aus der Meditation, wie diese aus der Konzentration unmittelbar entsteht. Wie die Konzentration spontan der Atembeherrschung, und diese wiederum der Körperbeherrschung durch Yogastellungen entspringt.

Das wahre Ziel des Yoga ist die Erlangung des inneren Friedens , der inneren Stille. Hierzu braucht man die normale Lebensart in keiner Richtung zu verlassen.

Das Leben selbst ist Yoga !

Laßt das erregende des Yoga alle Tätigkeiten des Lebens durchdringen. Gerade der Tücken und Fallen der Existenz wegen, darf man sich nicht der Wirklichkeit entfremden.

Yoga heiß Vereinigung, Harmonie.

Harmonisches Zusammenwirken von Körper, Seele und Geist. Er ist eine körperliche, seelische und geistige Hygenie, eine Reinigung von Emotionen und Gedankenabfällen, ein Kennenlernen der eigenen Welt, eine Stärkung des Leibes, des Gemüts und der Konzentrationsfähigkeit, die auf jeder Ebene ihre positiven Wirkungen zeitigt.

Yoga bedeutet EINS sein.

Yoga bedeutet körperliches und mentales Wohlbefinden. Yoga zielt mit einem Wort auf die Entfaltung einer integrierten Persönlichkeit hin. Der Mensch soll weder ganz Intellekt noch ganz Emotion sein. Nur ein glückliches Zusammenspiel aller Komponenten seines Gemüts kann ihm Frieden bringen.

Im wesentlichen besteht die Methode darin, über alle Äußerungen des Geistes so weitgehend die Kontrolle zu gewinnen, daß sie beliebig zum Stillschweigen gebracht werden können, wodurch das Bewußtsein fähig wird, die Wahrheit zu verstehen. Wie ein stiller Teich, in dem sich die ewigen Sterne widerspiegeln.
Das ist kein Zustand geistiger Leere, wie es von manchen Kritikern dargestellt wird und ist noch weniger durch irgendwie geartete mechanistische Auffassungen okkulter oder sonstiger Art hervorgerufen. der Mittelpunkt des Bewußtseins wendet seine Aufmerksamkeit gefühlsmäßig und gedanklich von der Welt der äußeren Erscheinung ab, bewegt sich durch den zentralen Punkt der er selbst ist und tritt in die geistige Welt des inneren Schauens ein.
Manchmal öffnen sich ganz plötzlich die Horizonte unseres Bewußtseins, dessen Begrenzung uns im allgemeinen einengt. Es ist, als würde durch einen Windhauch der Nebelvorhang zerrissen und wir erblicken zuvor unbekannte Landschaften. Dann fühlen wir uns wunderbar befreit von den Ketten, die wir uns aus Gewohnheit und Unachtsamkeit selbst angelegt haben. Doch wenn wir nicht wachsam sind, fallen wir bald wieder zurück in die bequeme Welt des Vergessens, in der wir uns gewöhnlich, ohne ein Wort zu verlieren, wohl fühlen. Für einige Menschen aber ist das Gefängnis des alltäglichen unerträglich. Sie ziehen die Zufälle in der Weite der grenzenlosen Einsamkeit der Sicherheit vor, in welche sich die meisten gerne einhüllen.
Manche vermuten, daß es ein wesentliches Ziel gibt, das sie erhellen und erfüllen müs-sen, um ihren menschlichen Auftrag nicht zu verfehlen. Man sagt von ihnen, sie seien auf der Flucht vor der Wirklichkeit, weil ohne die Hilfe eines sicheren Wegweisers dieses Bedürfnis der Verinnerlichung zu einer Ablehnung des tatsächlichen Lebens führen kann. Denn man ist nicht bereit sich leichtgläubig mit einer Unwissenheit abzufinden, wenn man einmal für die Dauer eines Augenblicks die unerhörte Seinsfülle der Wirklichkeit, den unfruchtbaren Alltag berührt hat. Die dem Leben innewohnende Sehnsucht, die sich nur ängstlich um einen bewußten Sinn des Lebens bemüht, läßt einige an die Pforten des Un-bekannten anklopfen. Sie erregt die vitalsten Antriebe, stellt die Ansichten über die Deutungen der Welt in Frage, wühlt die Tiefen der Wahrnehmung und des Verstandes auf und nimmt den ganzen Mechanismus des Denkens und Verhaltens der Empfindungen und der Willensregungen auseinander, um sie wieder neu zusammen zu fügen.

Das ist das Werk eines klaren, objektiven Bewußtseins .
Zur Meditation
Wißt ihr wo das dritte Auge ist ?
Im Punkt zwischen euren beiden Augen !

Was man die Stelle zwischen den Augenbrauen nennt, bedeutet praktisch nichts anderes, als einfach das Dunkel vor geschlossenen Augen in Höhe der Augen. das Dunkel vor ge-schlossenen Augen ist nie gleichmäßig schwarz, sondern zeigt eine merkwürdige Bewegung leicht schimmernder undefinierbarer Gestalten. In dieses Schimmern muß man nur hinein schauen, als ob man sogleich etwas darin erblicken wolle. Dies muß ein ununterbrochenes Sehenwollen sein. Ebenso ununterbrochen wie die Atmung. Ja noch mehr, man muß sich in dieses Gefühl des Sehenwollens langsam aber beständig vertiefen.

Stelle Dir vor, Du siehst einen stillen Teich, eingebettet in eine friedliche Landschaft, Bäume umgeben seine Ufer, im Hintergrund hohe Berge. Denke daran, daß Wasser alles widerspiegeln kann. Werde gewahr, wie es auf seiner Oberfläche die Bäume, die Berge, ziehende Wolken einfängt und damit die Fähigkeit des gelassenen Geistes symbolisiert. Eindrücke, die von ober her erreichbar werden, in sich aufnehmen.

Versuche Dich in einen rezeptiven Zustand zu versetzen. Behalte die Kontrolle über alle Gedankenvorgänge. Halte das Bewußtsein offen damit es, soweit es kann, Wahrheiten versteht und in sich aufnimmt. Behalte das Thema oder den Gegenstand über die Du Erleuchtung suchst im Zentrum Deines konzentrierten Denkens. Wiederhole, wenn notwendig jedes Wort, das dabei hilft dies zu tun. Verhalte Dich positiv, nichts desto weniger passiv, aufmerksam, jedoch geistig schweigsam, zuhörend. Empfänglich für alles, was auf Dich zu kommt.

Du und alle anderen Wesen, nämlich die mit derselben Ansicht, sollten es sich zu ihrem einzigen Ziel machen, eine Wahrnehmung des westlichen Reiches zu erzeugen durch den konzentrierten Gedanken.
Du fragst wohl, wie diese Wahrnehmung geschaffen werden kann.

Ich will es Dir jetzt erklären :

Alle Wesen, insofern sie nicht von Geburt an blind sind, haben einen Gesichtssinn und alle sehen die untergehende Sonne.
Du solltest Dich in richtiger Haltung hinsetzen, den Blick nach Westen gerichtet und dann bereite Deine Gedanken vor, für eine konzentrierte Meditation über die Sonne. Veranlasse Dein Bewußtsein zu einer festen Fixation an die Sonne, so das Du eine ungestörte Wahrnehmung derselben hast, durch die ausschließliche Konzentration darauf. Schaue auf sie hin, wenn sie im Begriff ist unterzugehen, und wenn sie aussieht wie eine aufgehängte Trommel. Nachdem Du so die Sonne gesehen hast, behalte dieses Bild klar und fixiert, gleichgültig ob Deine Augen offen sind, oder geschlossen.
Dies ist die Wahrnehmung der Sonne, und das ist die erste Meditation.

Dann sollest Du die Wahrnehmung des Wasser erschaffen. Blicke auf das klare und reine Wasser und laß diesen Blick klar und unverändert vor Dir verharren. Erlaube Deinen Gedanken nie, sich zu zerstreuen und verloren zu gehen.
Nachdem Du so das Wasser gesehen hast, sollest Du die Wahrnehmung des Eises erschaffen. So wie Du es leuchtend und durchsichtig schauest sollest Du auch die Erscheinung des Lapislazuli imaginieren. Nachdem Du das getan hast, wirst Du den Boden sehen, wie wenn er aus Lapislazuli bestünde, durchsichtig und leuchtend, beides innen und außen.
Unter diesem Boden von Lapislazuli wirst du die goldene Fahne sehen mit den sieben Juwelen, Diamanten und anderen Edelsteinen, welche den Boden tragen. Diese Fahne erstreckt sich nach den acht Richtungen des Kompasses und auf diese Weise sind die acht Ecken der Grundlage vollkommen ausgefüllt. Jede Seite der acht Richtungen besteht aus hundert Juwelen und jedes Juwel hat tausend Strahlen und jeder Strahl hat 84tausend Farben, welche reflektiert auf den Boden von Lapislazuli den Anschein haben von 1000millionen Sonnen, und es ist schwierig diese getrennt voneinander zu sehen. Über die Oberfläche des Bodens von Lapislazuli strecken sich goldene Taue, die kreuzweise ver-bunden sind, und die Abteilungen sind gemacht von Schnüren mit jeweils 7 Juwelen und jeder Teil ist klar und deutlich. Wenn diese Wahrnehmung geformt ist, so sollest Du meditieren über die Bestandteile. Einen nach dem anderen und mache Dir die Bilder so klar wie möglich, so daß sie niemals sich auflösen und verloren gehen, gleichgültig ob Deine Augen geschlossen oder offen sind.
Mit Ausnahme der Zeit Deines Schlafes sollest Du dieses Bild immer vor Deinem inneren Auge tragen. Einer der den Zustand dieser Wahrnehmung erreicht hat, von dem wird gesagt, er habe undeutlich das Land des höchsten Glückes gesehen, Sukawati .
Einer der aber den Zustand von Samadi erreicht hat, ist imstande das Land klar und deutlich zu sehen.
Dieser Zustand kann nicht ganz erklärt werden.
Dies ist die Wahrnehmung des Landes und dies ist die dritte Meditation.

Dieses Wasser findet sich in acht Seen. Das Wasser in jedem See besteht aus sieben Juwelen, welche weich und nachgiebig sind. Die Quelle kommt vom König der Juwelen, Sintamani . In der Mitte jedes Sees sind 60millionen Lotosblüten, jede aus sieben Juwelen bestehend. Alle Blüten sind vollkommen rund und genau gleich groß. Das zwischen den Blüten fließende Wasser erzeugt melodische und angenehme Töne, welche alle vollkommenen Tugenden ausdrücken, wie Leiden, Nichtexistenz, Vergänglichkeit und Nicht-Selbst. Sie drücken auch das Lob der Zeichen der Vollkommenheit aus, und der minderen Zeichen von Ausgezeichnetheit aller Buddhas.
Dem König der Juwelen Sintamani entfließen die goldfarbenen Strahlen von äußerster Schönheit. Ihr Leuchten verwandelt sich in Vögel, welche die Farben von hundert Juwelen haben. Sie singen harmonische Töne, süß und entzückend, die Erinnerung an Buddha lobend, ebenso die Erinnerung an das Gesetz und die Erinnerung der Kirche.
Das ist die Wahrnehmung des Wassers der acht guten Eigenschaften und das ist die fünfte Meditation.
 
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:blume: Hallo ihr Lieben !

Vielen Dank für die Mühe die ihr euch mit uns/mir "Anfängern/in" macht! :)
Ich finde das toll!
Danke nochmals, ich werde mir alles ausdrucken und in Ruhe zu Gemüte führen!

Alles Liebe, EveLiHa
 
hallo an alle , ich bin neu hier im Forum,und hätte eine Frage zum Thema meditieren,
Ich bin Anfänger und meditiere erst seit knapp zwei Wochen, in letzter Zeit fangen meine Augen während der Meditation nach etwa 15 bis 20 Minuten an wild zu "spielen", das heißt, bei geschlossenen Augen scheinen sich meine Augen trotzdem die ganze Zeit hin und her zu bewegen, ist das normal?



Danke schon mal
 
jou, be free, Augen sind zum Schauen da. Meine wandern auch. habe lange irgendwo auf einen Punkt gestarrt, aber das ist wohl nicht zwingend Sinn der Sache, denn es geht ja gerade darum, sich von Fixierungen und und Fokussierungen zu lösen. Wenn mein Auge irgendwo hinschauen will, dann lasse ich es schauen. Finde ich natürlich so,
medi...
tat...
ion.

Ion, das bewegende Energie-Potential tut dann "medi" (also macht gesund) wenn man es lässt. Und Es ist All Es, von daher gehören auch die Augen dazu zu diesem Alles, das da medi tier t.
Du, meine drehen sich mal nach oben, wenn die das wollen oder mal nach unten- die Muskeln brauchen das, die entspannen manchmal erst nach einer Bewegung, die dagewesene Anspannungen des Tages ausgleicht.

:liebe1:
 
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Taylor,

du träumst. Die Augenbewegungen entsprechen dem, was im Schlaf während der REM-Phase abläuft.

Die Augen sind sehr stark an den Verstand gebunden. Sie füttern den Verstand mit Eindrücken - gleichzeitig folgen Sie seinen Eindrücken, wenn er diese verarbeitet oder reproduziert.

Diese Bewegungen laufen im Grunde bei dir auch den ganzen über ab - aber da registrierst du sie nicht, weil sie mit Sinneseindrücken gefüllt sind. So jetzt werden dir die Bewegungen bewusst, weil sie scheinbar ins Leere hinein passieren.

Das hat aber nichts mit Meditation zu tun. Ist nur eine Nebenwirkung der Verstandestätigkeit - sonst nichts.
 
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