Falsche Prognosen von Kartenlegern

Astro11

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Da ich mich selbst oft mit dem Kartenlegen beschäftige und das meiste, das ich gelegt habe, auch gepasst hat (für andere, die mir positives feedback gegeben haben), frage ich mich, wieso es doch manchmal zu absoluten Fehlprognosen kommen kann bei einer Legung. Beispiel: Ich übe auch, indem ich mir selbst lege. Das meiste stimmt, auch bei Kleinigkeiten. Aber es gab eine Frage eine bestimmte Person betreffend (ehemaliger Freund von mir) bei der IMMER dasselbe Ergebnis in den Karten rauskam: Dass wir wieder zusammenkommen könnten, dass gute Chancen bestehen. Aber noch nicht in nächster Zeit, sondern erst irgendwann später. Ich weiß, mit Zeitangaben ist das so eine Sache ... darüber lässt sich streiten. Kann man sich aber so getäuscht haben?
Denn es wurde mir zwar von anderen Menschen gesagt, dass es nix mehr wird, aber ein (professioneller) Kartenleger, den ich kontaktiert habe, hat mir vor kurzem noch gesagt: Es ist eine gute Chance da, dass ihr eine Lebenspartnerschaft miteinander führen könnt, wenn ihr ehrlich miteinander sprecht. Es könnte was werden. Und das Fazit: Jetzt habe ich erfahren (von ihm selbst) dass er mit der anderen (mit der er schon zusammen war) nun verheiratet ist. Wie konnten meine Karten so falsch liegen und ebenso die des fraglichen Kartenlegers? Wieso hat er nicht gesehen, dass er verheiratet ist? Unfähigkeit oder was? Klar gibt es welche, die danebenliegen. Aber so sehr?
Und das ist nicht das erste Mal. Vor Jahren habe ich mal jemanden kennen gelernt, an dem ich sehr interessiert war. Drei Kartenleger/innen sagten mir, den siehst du wieder. Ihr trefft euch auf jeden Fall wieder. Und wie kam es ...? Ich habe von diesem Mann nie wieder etwas gehört, so viel dazu.
 
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Wenn denn durch das Kartenlegen tatsächlich zutreffende Prognosen gestellt werden könnten, wären diese Menschen schon längst von Regierungen/ Milliardäre/Firmen angestellt und würden sorgenfrei, über Generationen, auf der Privatinsel genüsslich vor sich hinleben. Stell dir vor jemand hätte vorher was von Putins Krieg gewusst, der Corona-Pandemie und und und was denn da für unvorstellbare Vorteile entstehen würden ... Kartenlegen ist ein Hobby.
 
Hallo @Astro11 :)

fühlte mich von deinem Beitrag hier sofort angesprochen, denn genau das gleiche habe ich auch erlebt. Allerdings ging es bei mir nicht nur um das Kartenlegen sondern auch um Astrologie. Trifft es mich selbst nenne ich das das immer - Betriebsblind - was ich noch verstehen könnte, weil man eben bei sich selbst nur das positive sehen möchte, aber warum kamen auch solche falschen Deutung von Außenstehenden ?
Also das Medium das benutzt wird ob Karten oder Astrologie oder anderes - ist meiner Meinung nach egal, es geht hierbei denke ich alleine um den Aspekt in die Zukunft sehen zu wollen, etwas was man sich sehnlichst wünscht, bestätigt zu bekommen.
So ich kann dir nur aus meiner heutigen persönlichen Erfahrung heraus antworten und meine Erkenntnis, meine Erkärung die ich für mich gefunden habe, und das muss nicht die Deine sein oder werden.
Meine persönliche Sicht heute, - nachdem ich schon älter bin und rückwärts auf das Vergangene blicken kann -, darauf ist:
Es ist ein Schutz - ein Schutz durch unsere geistigen Führer / Begleiter oder nenne es Schutzengel die hier einwirken, und sowohl bei dir als auch bei dem Gegenüber wenn du jemanden anderen fragst - wie eine Art Vorhang herablassen, um dir die Realität nicht zeigen um dich zu schützen.
Warum ? - wir bekommen / wir erleben / oder Sehen nur das, was wir verkraften können. Es gibt Dinge auf unserem Lebensweg - und bestimmt hast du das auch schon erlebt - die, hätten wir diese im vorhinein gewusst oder gesehen, wir zu diesem Zeitpunkt als danach gefragt wurde, noch nicht hätten verkraften können. Und hier zeigt sich meines Erachtens auch die esoterische Weisheit: Alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Also dann, wenn du bereit bist das reale Geschehen verarbeiten zu können und dir das Wissen um die wirkliche Entwicklung hier in der realen Welt dir nicht mehr schaden oder dich verängstigen oder dich in eine tiefe Trauer stürzen kann, erst dann kann dein Schutzengel den Vorhang wieder heben.

Und da ich jemand bin der bei all dem Traurigen in der Welt immer bemüht ist auch ein Stückweit den Humor und ganz wichtig die Freude - zu behalten, möchte ich mich mit einem humorvoll gemeinten Satz verabschieden:
Wenn ich vor 30 Jahren gewusst hätte, was da noch alles auf mich zukommt, ich glaub ich hätte mich erschossen.

Mein Wunsch für dich lebe im hier und jetzt und vertraue deinen Schutzengeln und geistigen Helfern.
Ganz Liebe Grüße
Rea :kiss3:
 
Da ich mich selbst oft mit dem Kartenlegen beschäftige und das meiste, das ich gelegt habe, auch gepasst hat (für andere, die mir positives feedback gegeben haben), frage ich mich, wieso es doch manchmal zu absoluten Fehlprognosen kommen kann bei einer Legung. Beispiel: Ich übe auch, indem ich mir selbst lege. Das meiste stimmt, auch bei Kleinigkeiten. Aber es gab eine Frage eine bestimmte Person betreffend (ehemaliger Freund von mir) bei der IMMER dasselbe Ergebnis in den Karten rauskam: Dass wir wieder zusammenkommen könnten, dass gute Chancen bestehen. Aber noch nicht in nächster Zeit, sondern erst irgendwann später. Ich weiß, mit Zeitangaben ist das so eine Sache ... darüber lässt sich streiten. Kann man sich aber so getäuscht haben?
Denn es wurde mir zwar von anderen Menschen gesagt, dass es nix mehr wird, aber ein (professioneller) Kartenleger, den ich kontaktiert habe, hat mir vor kurzem noch gesagt: Es ist eine gute Chance da, dass ihr eine Lebenspartnerschaft miteinander führen könnt, wenn ihr ehrlich miteinander sprecht. Es könnte was werden. Und das Fazit: Jetzt habe ich erfahren (von ihm selbst) dass er mit der anderen (mit der er schon zusammen war) nun verheiratet ist. Wie konnten meine Karten so falsch liegen und ebenso die des fraglichen Kartenlegers? Wieso hat er nicht gesehen, dass er verheiratet ist? Unfähigkeit oder was? Klar gibt es welche, die danebenliegen. Aber so sehr?
Und das ist nicht das erste Mal. Vor Jahren habe ich mal jemanden kennen gelernt, an dem ich sehr interessiert war. Drei Kartenleger/innen sagten mir, den siehst du wieder. Ihr trefft euch auf jeden Fall wieder. Und wie kam es ...? Ich habe von diesem Mann nie wieder etwas gehört, so viel dazu.

Und wenn Ihr 90 seid, trefft Ihr Euch im Altersheim und kommt zusammen, die Partner sind schon verstorbenen und Ihr seid noch zwei Jahre glücklich miteinander.
Wer weiß?
 
Wenn denn durch das Kartenlegen tatsächlich zutreffende Prognosen gestelltund werden könnten, wären diese Menschen schon längst von Regierungen/ Milliardäre/Firmen angestellt .... Stell dir vor jemand hätte vorher was von Putins Krieg gewusst, der Corona-Pandemie und und und was denn da für unvorstellbare Vorteile entstehen würden ... Kartenlegen ist ein Hobby.

Das Thema hatten wir kürzlich ja schon. Wozu vorhersagen, daß es ab Datum xy das neue Coronavirus geben würde? DASS sowas mal kommt, war ohne Karten abzusehen. Kartenlegers Tun wäre nach meinem Verständnis, Menschen zu inspirieren, sich charakterlich und überhaupt im Hinblick auf ihre Persönlichkeit zu entwickeln, ihre Anlagen zu entfalten, auf sich acht zu geben und auch das Gemeinwohl im Blick zu halten. Qualitäten, die ihm im unspektakulären Alltag und erst recht in Krisenzeiten zugute kommen.

Während dieses fragilen Prozesses kann neben Therapeuten auch der Kartenleger ein unterstützender Begleiter sein. Ist der Mensch so vorbereitet, braucht er keine Ankündigung "am Tag xy gehts los", denn Herausforderungen stellen sich ihm ohnehin immer, egal wie sie heißen. Kartenleger, die auf die geschilderte Art vorgehen, leisten einen Dienst am Menschen. Kartenleger, die stattdessen auf "im April lernst du deinen Traummann kennen" oder "dein Ex kommt zu dir zurück" machen, füllen sich die Taschen, indem sie die Sehnsüchte der Leute ausnutzen und ihre Bequemlichkeit weiter fördern.

Ein Kartenleger muß nicht "wissen", daß der ersehnte Ex längst eine Andere hat. Ein Kartenleger kann seiner Kundin zusprechen, sich von ihrer sie selbst hindernden Fixierung zu lösen und wieder zu sich selbst zu finden, um eine anziehende Partnerin zu sein. Wie ich von einer erfahrenen Dame las: mach dich schön (innerlich und äußerlich), mach aus deiner Wohnung ein einladendes Heim, gestalte dein Leben wie es dir entspricht und wie es dir Freude macht. Dann ergibt sich auch alles in Sachen Liebe.
 
Danke für die inspirierenden Antworten. Besonders an REAKAT. Sehr schöner Beitrag.
Und ja - hätte man von Corona, dem Ukraine-Krieg oder anderen schlimmen Katastrophen vorher gewusst, hätte ein Kartenleger das voraussehen können - dann wäre er ein Genie auf seinem Gebiet. Es gibt ja immer wieder sogenannte Propheten, die solche allgemeinen Dinge voraussagen, aber die maßgebenden Dinge sehen sie eben leider nicht.
 
Guten Abend @Astro11,
irren ist erstmal menschlich und meiner Ansicht nach, zeigen Karten nur Tendenzen auf.
Ich lag auch schon daneben, egal wie oft ich die Karten auch ausgelegt habe, es kam immer das Gleiche raus, aber es war einfach falsch.
Für mich habe ich herausgefunden, dass ich keine Karten legen kann, wenn es auf Knopfdruck sein soll. Spontan, wenn ich Lust dazu habe und mich auch nicht selber gerade mit irgendwelchen Themen massiv beschäftige, macht es bei mir am meisten Sinn. Einfach so aus der Laune heraus, finde ich super ;)

Als ich mal bei einer Hotline gearbeitet habe, ging es zwar, aber ich merkte sehr schnell, dass es nicht meine Welt ist, einfach so, wie ich schon sagte auf Knopfdruck, die Karten "richtig" zu deuten.

Es gab auch mal eine Klientin, die kam mit einer Schwingung zu mir, die recht negativ war und so waren auch die Karten, aber es traf genau das Gegenteil ein.

Von daher, mach dich nicht verrückt. Passiert :D

Lieben Gruß und frohes Legen,
Pyrit

BTW: für mich selber lege ich nie, ich ziehe höchstens eine Karte, da man sich auch gerne mal selber verarscht bei großen Legungen ;)
 
Ich sehe das ähnlich wie mit dem Schwimmen - es liegt nicht an der Badehose, wenn ich es nicht kann. Oder als passionierte Reiterin, das Problem sitzt immer im Sattel. Es gibt natürlich wie bei allem anderen auch unterschiedlich gute Deuter*innen auf ganz unterschiedlichen Niveaus.
Ich glaube übrigens fest daran, dass die richtige Antwort immer in den Karten oder im Horoskop abzulesen ist. Aber hierbei kommt es auf 2 ganz wichtige Dinge an: Erstens, der Fragesteller muss die richtige Frage stellen.
Er wird immer die Antwort auf die Frage bekommen, die das Herz stellt. Ganz profan: Frage ich, ob meine Tante wieder gesund wird - oder will mein Herz eigentlich wissen, ob ich endlich das Erbe bekomme um meine bedrückenden Geldsorgen loszuwerden? Frage ich, kommt er zurück - oder will meine Seele wissen, ob ich das Alleinsein/Verlassenwerden aushalten kann/werde? Die richtige Frage zu stellen ist essenziell, denn die wird beantwortet werden. Wenn man Karten vor sich liegen hat, die scheinbar gar nicht zur Frage passen - sollte man die Fragestellung überdenken. Und sich sehr gut überlegen, ob man das weiter ausführt und wie. Und es geht nicht darum, die Karten auszutricksen, in dem man die gleiche Frage 10 mal umformuliert, in der Hoffnung endlich die richtige Antwort zu bekommen. Das wird niemals funktionieren, zu meiner eigenen Belustigung habe ich da mal von den Karten derbe einen drüber bekommen, nach dem Motto, wie oft willst du die bescheuerte Frage eigentlich noch stellen? Karten besitzen tatsächlich Humor.
Und zweitens sollte man als Deuter*in ehrlich auch zum Fragesteller sein, wenn man einfach nichts erkennen kann. Die Karten einem nichts sagen, man einfach keinen blassen Dunst hat was das zu bedeuten hat. Statt einfach irgendwas zu sagen, damit es nicht vermeintlich peinlich wird, man Glaubwürdigkeit einbüßen könnte.
Ich bin sehr überzeugt, dass sich Fehlinterpretationen immer aus diesen 3 Faktoren zusammensetzen.

Ach so, und im übrigen bin ich überhaupt nicht der Meinung, dass Kartenlegen lediglich als Hilfsmittel für eine wie immer geartete "psychotherapeutische" Sitzung genutzt werden sollten. Das würde ich mir auch niemals anmaßen, dazu gehört nämlich eine entsprechende Ausbildung, möchte man sorgsam mit den Menschen umgehen. Ich selbst würde auch nur zu jemandem gehen, der mir glaubwürdig durch seine gemachte Ausbildung vermutlich wirklich entsprechend weiterhelfen könnte, wenn ich das wollte. Möchte ich in der Regel nicht. Ich möchte einfach nur wissen was auf mich zukommt oder als kleiner Alltagshelfer in Entscheidungsfragen. Job? Autokauf? Klappt das mit dem Date? Findet der mich doof? Ist das ein Player? Wie groß ist die Rückzahlung vom FA? Ist der Arzt der richtige? Finde ich noch rechtzeitig ein schönes Kleid für die Hochzeit? Ich käme auch gar nicht auf die Idee, ungefragt tiefer in die FS einzudringen, Dinge von sonst wo tief vergraben aufzuwühlen, sie damit zu konfrontieren und anschließend allein damit lassen, weil ich gar nicht die Fachausbildung habe, das mit ihr abzuarbeiten. Und was soll das dann kosten? Und was macht das mit mir, mich ständig - ohne die entsprechende Ausbildung zu haben, die mich ja gleichzeitig auch lehrt, selbst gesund damit umzugehen - in die Untiefen jeden menschlichen Lebens das da vor mir sitzt, zu versenken. Natürlich kann es sich immer mal ergeben, dass man aus der eigenen Lebenserfahrung etwas weiter geben kann. Das sollte dann aber auch echt nur an der Oberfläche kratzen. Alles andere gehört in erfahrene und gut geschulte Hände. Meine persönliche Meinung.
P.S. Und um da von vornherein Missverständnisse/Erwartungshaltungen vorzubeugen, sollte das sinnvoller Weise vorher auch irgendwie kommuniziert werden. Nur zufriedene Kunden sind gute Kunden.
 
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Stell dir vor jemand hätte vorher was von Putins Krieg gewusst, der Corona-Pandemie und und und was denn da für unvorstellbare Vorteile entstehen würden ...
Stell dir vor es hätte mich jemand gefragt - dann hätte er es in beiden Fällen vorher gewusst. Obwohl ich es nur als Hobby betreibe. Ok, meine Freunde und Familie wussten es vorher, weil sie es ungefragt von mir erzählt bekamen. Allerdings nutzte das nix, es irgendwie zu verhindern.
 
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