Es ist schön!

Ein verdorbener Charakter kann keine Heilung finden, aus persönlichem Wünschen und Wollen, weil das wünschende und wollende ICH .....

Das ist so natürlich nicht ganz richtig. Zuerst kommt das Erkennen des Verdorbenen, dann der Wunsch es zu verändern und zu verbessern und irgendwann die Aufgabe dieses Selbstheilungs-Versuchs. Doch der Wunsch bleibt und dann beginnt der Prozess. Aber ich schreib natürlich keine allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten sondern nur persönliche Erfahrungen auf. Alles hängt natürlich auch vom Grad der Verunreinigung und dem Zeitpunkt des Erkennens ab, wie weit sich der Prozess im weiteren der persönlichen Kontrolle entzieht.

Der Prozess :)

Klingt wie eine Gerichtsverhandlung, ist es ja auch, in gewisser Weise, nur auf einer anderen Ebene. Doch der Richter ist ein guter Mann. Im anderen Fall vielleicht eine Frau Richter, ich weiß es ja nicht. Das Geschlecht ist nicht wichtig, in dem Fall.

Meine letzten beiden Begegnungen mit einer "irdischen" Frau Richter und einer Frau Staatsanwalt waren auch gut. Weitsichtig und Gnadenvoll waren die. Das waren auch gute Leute. Das muss ich sagen. Vielleicht sind bei den "irdischen Richtern und Gesetzeshütern" die weiblichen die besseren. aber ich will mir kein vorschnelles Urteil bilden. Es könnte auch an meiner Einsicht und Demut liegen. Oder an meinem falschen, verlogenen Charme. Oder Beides. :clown:

So, genug jetzt, mit dem Käse da. Warum schreib ich das alles nicht endlich in mein geheimes Buch? Wahrscheinlich, weil ich nicht kann, weil ich zu faul bin und zu träge, mich allein damit auseinander zu setzen und weil ich mich nicht verkriechen darf, in einem finsteren, schwarzen, satanischen Buch voller geheimer Botschaften nach überall und nirgendwo. Weil der Mensch eben nicht nur sich selber und den großen Gott braucht, sondern eben auch Menschen um sich wissen muss, gleichermaßen nach Innen wie Außen gehen sollte, das Auge offen für Freude und auch nicht blind für das Leid. Wenn er will. Der der Wille ist ja frei, zu gehen, wohin auch immer, zu hören, worauf auch immer.

Alles Dinge, die im praktischen Leben anzuwenden ich noch dabei bin zu lernen, denn zu lernen habe ich bis zum letzten Atemzug, soviel ist mir mittlerweile klar geworden und wenn ich hier schreibe, weiß ich gleichzeitig, dass ich mir nur vorspreche, was ich noch alles zu tun habe. Bananen kaufen, Zucker nicht vergessen, Käse, mehr Herzlichkeit im Umgang mit der alten Frau, die diesen Krampus geboren hat und ihre ganze Liebe und Hoffnung in ihn gesteckt hat und ihn ewig beschützen wollte, vor dem Bösen in der Welt, ohne zu wissen, dass das, was sie da in der Welt so fürchtete bereits bei der Geburt in ihm war, um zu erwachen, zu blühen und ihm in der Folge zu dienen, als das Maß seiner selbst.

Und wenn nun wirklich jemand das Interesse aufbringt, sich durch diese Zeilen zu quälen und Teile davon auch versteht und zwischendurch signalisiert, dass die Richtung einigermaßen, einigermaßen nur stimmt - wie es immer wieder mal vorkommt - dann bin ich sehr dankbar, denn dieses ganze Schreiben ist nur ein Versuch, mir um mein eigenes Dasein klar zu werden.

Und wenn mir jemand reinschreibt, die Richtung ist vollkommen falsch und ich bin ein vollkommener Idiot und gehöre in eine geschlossene Anstalt für Geisteskranke und Irrsinnige, dann weiß ich auch, dass die Richtung einigermaßen stimmt, denn ich bin auf diesem Weg zumindest darüber hinausgewachsen, mir vorschnelle Urteile zu bilden und mich daran zu heften.

Ich bin kein Richter. Ich liebe gute Richter und habe erfahren, das es auch gute "irdische" Richter gibt, die ihr verantwortungsvolles Handwerk .... nein, Geistwerk gut beherrschen. Doch ich bin keiner und will auch nie einer sein.


Den Damen und Herren Menschen eine gute Nacht!
 
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