Der Kontakt mit einem Malachim endet meistens tödlich oder in der Sklaverei. Und Verträge lassen sich entweder gar nicht oder nur unter allergrößten Qualen auflösen. Deshalb ist es so gefährlich
Liebe Assil,
der Begriff Malakhim kommt aus der persischen Heimat der Engel und bedeutet „Bote.“ In deren Mythologie war die Malakhim die Sendboten des Guten und Reinen, die den Schöpfergott Ahura Mazda in seinem Kampf gegen das Böse zur Seite standen. Im Judentum wurde daraus Mal’ach, das ebenfalls mit dem Begriff Boten verbunden ist, nur sind sie dort als Sendboten des göttlichen Willens unterwegs. Tja und so blieben sie auch bei den Griechen Boten (Angelós).
Ich verstehe jetzt nicht so recht, wodurch die Sendboten des Guten (Malakhim) plötzlich einen destruktiven Charakter bekommen sollen. In den persischen Schriften der Awesta, treten diese Sendboten auch in der Rolle als Berater Ahuras auf. So zum Beispiel in der schönen Geschichte von der Weltseele, die sich bei Ahura über das Leid und die Ungerechtigkeit beklagte, die ihr ständig aufgeladen wird.
Ich verstehe mich jetzt nicht als Anhänger Zarathustras, aber dieser Geschichte kann man etwas abgewinnen. Er sprach auch davon, dass man durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun, die Gnade Gottes erringen könne, gleich welches Standes oder Herkunft. In diesem Sinne sollte man also auch die Malakhim verstehen. Ich denke, dass dieser Gedanke auch im Sinne der christlichen Angelós steht. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber es schmerzt mich immer wieder, wenn diese Boten in die destruktive Ecke gestellt werden. Ich muss da einfach für sie in die Tasten greifen. Ich denke, dass gelegentlich auch ein Engel zu unserem Nächsten werden kann, wenn er unserer Hilfe bedarf – oder?
Zum besseren Verständnis:
(Merlin, deshalb gemeinfrei)
Merlin