Man hört oft, dass Menschen den Glauben an Gott verloren haben in einer schlechten Zeit. Z.B. sagte mir erst jemand, dass der Vater nicht mehr an Gott glaubt, weil er einen Krieg miterlebt hat und die Familie schier verhungert wäre. Wenn es Gott geben würde, dann würde er soetwas nicht zulassen....
Ich sehe das einfach nicht so. Ich habe in einer sehr schweren Zeit, bisher die schlimmste in meinem Leben, erst richtig zu Gott gefunden. Ich habe mich gefragt, "warum" läßt er soetwas zu? Und ich stellte mehrere Theorien auf. Am Ende gefiel mir die Theorie, dass es eine Art "Kampf" zwischen Gut und Böse sein könnte, am besten.
Ich weiß nicht ob ihr jetzt richtig versteht wie ich das meine, ich versuche es nochmal auszudrücken:
Mir passiert etwas und es geht mir so miserabel, dass ich eigentlich die Hoffnung aufgebe.... ich könnte mich jetzt selbst umbringen weil ich keinen Sinn mehr sehe, ich könnte mich in eine Drogen-, Alkoholsucht begeben, ich könnte versuchen einem Menschen z.B. das selbe zuzufügen. Ich könnte aber auch sagen "Nein, das lasse ich alles nicht zu, es wird schon seinen Sinn haben warum das jetzt passiert ist und ich diesen Sinn momentan noch nicht begreife. Vielleicht begreife ich ihn z.B. in 1 Jahr. Ich gebe trotz allem die Hoffnung nicht auf und mache so gut wie möglich weiter".
Irgendwann kommt man zurück in das Leben, versteht und begreift besser und man hat sich nicht hinreißen lassen und man hat nicht aufgegeben.
Für mich hat alles einen Sinn, auch wenn ich die Situation momentan nicht verstehen kann.
Also ich fürchte mich nicht vor dem Tod, im Gegenteil... Eigentlich bin ich gespannt was dann kommt. Sollte nix kommen, auch egal, dann merke ich es ja nicht
. ABER, ich habe Angst vor dem Sterben. Also "wie" ich sterbe. So wie wahrscheinlich jeder Mensch, möchte auch ich am liebsten einschlafen und nicht mehr aufwachen. Sollte halt ziemlich schnell gehen.
Lunett