Die Kunst der Echtheit - eine spirituelle Verpflichtung

Man hat schon versucht die Bibel her zu nehmen und nach mehreren Mustern eingeteilt, um danach aus dem entstehenden Ergebnis neue sinnvolle „Nachrichten“ zu bekommen. Nach diesem Schema lässt sich eigentlich alles in kleine Teile zerlegen und in Schwingungen und Töne umgestalten, was man in einer solchen Umgestaltung im täglichen Lebens ohnehin mach. Während eines solchen Prozesses tritt dann immer wieder der Moment ein, der das ganze als ein Chaos erscheinen lässt, wenn der Weg nicht fortgesetzt wird, der Plan nicht eine Vollendung erfährt. Daher bin ich der Meinung, wenn man sich auf die Suche macht nach dem Ursprünglichen und beginnt alles in seine Einzelteile zu zerlegen, dann sollte man das Ende kennen, oder zumindest ansatzweise wissen, wie man dahin kommt.

Ein wesentlicher Aspekt dürfte es daher sein, wenn wir aus der Bewegung unseres höher entwickelten menschlichen Lebens ausgehen, von dem wir gewillt sind zu glauben, es handelt sich um einen statischen und stabilen Zustand, von dem ausgegangen werden kann, und nach dem sich alles andere richten muss, und in betracht ziehen, dass es über der von uns gewohnten Denkweise und Einteilung der Welt noch eine andere Logik gibt, in der wir uns eingebettet befinden, und selbst das muss noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, sondern darüber wäre oder könnte es noch eine weiter solche geben, oder gar mehrere.

Ansatzweise sind wir bereits zu der Überzeugung gekommen, dass manches viiiel langsamer abläuft, als es der Mensch verkraften kann, und dann wieder so manches mit einer Geschwindigkeit, mit der wir als Mensch nicht mehr mithalten können. Allein aus diesem Umstand heraus beginnen wir uns schon Gedanken zu machen, und glauben von Zeit zu Zeit, mit uns kann etwas nicht ganz stimmen, wir Menschen sind doch nicht das Maß aller Dinge.

In unserem Verhalten im Erkunden, auf unserem Weg, da bewegen wir uns nur selten sprunghaft, sondern wir bemühen uns mit kleinen Schritten die unmittelbare und nächste kleinere Hürde zu überwinden. Obwohl das dann in der Gesamtheit der Menschen dann doch zu diesem Sprung von einer Stufe zur anderen führen kann – nach oben, versteht sich!

Bei all unserem Verlangen ist es uns aber nicht entgangen, dass wir sehr stark von der abwechselnden Wirkung von Ruhe und Kraft wesentlich abhängig sind, so wie es die Veränderung von Nacht und Tag vorgibt. Ruhe und Kraft, und in der Kraft ruht die Energie.

Wir können nun in der Ruhe Ruhe und Kraft auch mit Freiheit und Ruhelosigkeit betiteln,
aber die Menschen könnten heute auch auf dem Mond menschliche Behausungen errichten,
um dann zu sehen, was sich die Mutation der Evolution dazu einfallen lässt.

So aber behalten wir unseren statischen und stabilen Zustand aufrecht, und erfreuen uns daran, in der Vielfalt der Ausreizungen im Miteinander unter den Menschen einen gigantischen Vorsprung gegenüber allen anderen Lebewesen zu besitzen, der das Menschsein wie wir es kennen erst möglich macht, mit seinen jagenden und sammelnden Richtlinien.

Herzlichen Glückwunsch, ihr lieben Menschen!

Dieser Gratulation kann ich mich vollinhaltlich nur anschließen.


und ein :weihna2
 
Werbung:
Oh, Trixl,

d´accord, mit vielem, was du da grad schreibst, gehe da später noch drauf ein.

Sammy Jo, ich habe mich da auf dieser Seite schon mal ein wenig eingelesen und finde sie sehr wertvoll. Die Kunst der Echtheit, als spirituelle Verpflichtung: Dazu kann oder will ich im MOment gar nicht so viel sagen, ausser vielleicht: ich verstehe es sehr intuitiv und es fällt mir gerade nichts Gescheites dazu ein...Aber ich fühle mich von der Seite und deinen Anregungen, über die Kunst der Echtheit nachzudenken, sehr angesprochen!
Bevor ich den Rest lese, möchte ich jetzt aber erst mal an die Sonne!
Liebe Grüsse
Malve


Ja, liebe Malve,

das freut mich. Das ist ja nur eine Unterseite und selbst die ist ja nur auszugsweise dort oben, also da steckt unglaublich viel Potenzial drin.

Die anderen philsophischen Betrachtungen und Texte dort geben für mich unheimlich viel her. Das ist ein wenig etwas ab vom langweilig sich wiederholenden Alltäglichen, was man hier und anderorts so liest. Etwas zum Anfassen und Praktizieren.

Nicht alles passt für mich zu 100%, aber das ist auch lange nicht nötig, manchmal reichen schon 1 % oder sogar nur ein Satz, um zu einer unmittelbaren weitreichenden Erkenntnis zu gelangen.

Aber, Trixl und alle, so wars gedacht, als Aufhänger, wir müssen nicht an den Texten kleben bleiben, bestimmt nicht. Zu deiner Betrachtung der Kunst und der Gekünsteltheit und der spirituellen Verpflichtung bzw. darüber hinaus, gehe ich sehr gerne noch ein.

:umarmen:
 
Will mich gerne mit dem Thema "Die Kunst der Echtheit - eine spirituelle Verpflichtung - ohne Texte von wingmakers beschäftigen. Ich mag die Seite aber sehr wohl, ich finde die Bilder so schööön.


Ich auch, Trixl, ich auch. Aber viele der Texte sagen mir ebenso etwas. Wie gesagt, wie müssen nicht dran kleben bleiben, gewiss nicht.

Ich finde, daß Echtheit nicht nur eine spirituelle Verpflichtung ist. Sie ist, finde ich, eher das Ziel der Spiritualität. Echt zu werden, man selber.

Da sprichst du mir aus der Seele.

:)

Oft wird Spiritualität so verstanden, daß sie in einem "anderen Raum" des Lebens stattfindet. Beispiel: ich könnte sagen: mein spirituelles Leben führe ich, weil ich meditiere. Weil ich mir den Raum der Meditation erschließe führe ich ein spirituelles Leben.

Exakt so ist es oder so sehe ich es auch!

Für mich ist Spiritualität etwas Anderes. Für mich ist sie Verbundenheit mit der Echtheit, der sogenannten Realität. Echtheit bedeutet "Realität". Das darf man nicht vergessen. :) Diese ist aus Geist erschaffen und daher muß sie spirituell sein, von ihrer Veranlagung her. Es ist nur die Frage, ob man die Spiritualität der Realität bereits entdeckt hat und ein spirituelles Leben führt.

Ich kann eigentlich nicht mehr als dir zuzustimmen.

Spiritualität findet nicht woanders statt oder zu bestimmen Zeiten, mittags um halb zwölf oder abends nach Mitternacht.

Wie oft wird Spiritualität so verstanden und auch so vermittelt, als finde sie auf einer Ebene statt, die wir nicht erreichen könnten und die uns mit Ereignissen von Außen beglücke (z.B. die Begegnung mit einem Meister)? Ich verstehe, daß Menschen auf Wege geschickt werden durch Literatur und Kultur, aber das Ziel kann nur das "Aufgehen in der Natur" sein, sei es die eigene Natur oder eben die reale Natur.

Ja, oft ist das so.

Wenn wir im Rahmen dieser Naturen aufmerksame Beobachtung lernen, dann finden wir auch zu uns selber, ganz ohne irgendeine Form von Wissen, Lehre oder Text. Ein Kind kann das noch erleben, wie sich die eigene Natur in der Natur verhält, wenn es zweckfreie Zeit genießt ("spielt").

Nun, es kann sicher Katalysatoren geben, für den einen ja, für den anderen no.

Echtheit --- ist sie eine Kunst? Nein, sie ist völlig ungekünstelt. Kunst entsteht erst danach, sie ist von Menschen und ihrer Kreativität abhängig und nicht von Echtheit. Kunst ist ein immaterielles Gut, sie erscheint zwar real, aber sie ist in der Realität nicht zu verwenden. Man kann sich an ihr erfreuen, sie ist ein von Menschen geschöftes Werk, aber eine Echtheit der Natur ist sie nicht. Dazu würde man eher den Menschen selber, die Tiere, Pflanzen, die Planeten, das gesamte Universum zählen. Auch eine Theorie kann nie Echtheit vermitteln, es muß sich also um eine Ebene handeln, die immer schon da ist und die wir nur entdecken müssen. Wir müssen sie regelrecht aufsuchen, die Natur.

Ich mache an dieser Stelle einen Unterschied zwischen Kunst und gekünstelt.

Kunst hat etwas mit Können zu tun, Gekünsteltsein für mich mit Aufgesetztsein, nicht man selbst, sondern etwas anderes darstellend, ein IMAGE pflegend ....... Was natürlich auch schon wieder zur Kunst mutieren kann ........

Auch im Wort steckt Echtheit, im zwischenmenschlichen Kontakt steckt ebenfalls Echtheit. Beides kann aber auch unecht sein. Ein Hund und ein Baum, ein Stück Land können sehr viel mehr Echtheit vermitteln als mancher Mensch. Hm, und mit Liebe hat Echtheit natürlich auch sehr viel zu tun.

Ja, das meine ich. Eigentlich können nur Menschen nicht echt sein, etwas anderes vorgebend als wirklich in echt da ist.

~mit dem Herzen hören~ (oder mit den Ohren, in realtime mit Echt-z-eit-Präsenz.])


echt ey. ächt... ey. (die Maus ist wieder wirr)



Echt ey .......


:umarmen:
 
Für mich ist Spiritualität etwas Anderes. Für mich ist sie Verbundenheit mit der Echtheit, der sogenannten Realität. Echtheit bedeutet "Realität". Das darf man nicht vergessen. :) Diese ist aus Geist erschaffen und daher muß sie spirituell sein, von ihrer Veranlagung her. Es ist nur die Frage, ob man die Spiritualität der Realität bereits entdeckt hat und ein spirituelles Leben führt.

Hallo Trixi Maus

Für mich persönlich ist das genauso. Wenn ich mir aber meine Persönlichkeitsstruktur ansehe, dann weiss ich auch, ja, das muss so sein, es ist für mich ungeheuer wichtig, die spirituelle Seite hier in der Natur, der Realität, zu verankern. Es gab bei mir sogar eine Zeit, da habe ich ziemlich bewusst alles Esoterische ausgeblendet, um nicht abzuheben und in diesem Leben so richtig anzukommen. Dabei fühlte ich mich aber nicht etwa weniger spirituell, sondern es war einfach Teil meines Weges, bewusst mit meiner Natur und meiner Erdverbundenheit zu sein. Ich habe mich an der Achtsamkeit über die Sinneswahrnehmungen orientiert und habe den "Alltag als Übung" (Dürckheim) betrachtet.
Wenn ich mir aber so vor Augen führe, dass wir alle andere Anlagen mit in diese Inkarnation bringen und unsere Persönlichkeiten sich unwahrscheinlich individuell ausformen, dann frage ich mich eben auch: na ja, kann ich sagen, die Realität oder unsere Natur ist so und so und ein spirituelles Leben ist so zu führen? Nein, ich kanns nicht sagen, denn dann wäre ich ja sofort geneigt, über die Art und Weise, wie jemand Spiritualität lebt zu urteilen oder sie sogar zu verurteilen... Ich muss mich eher fragen, was hat denn dieser Mensch überhaupt für Möglichkeiten, Anlagen, Motive, Lernziele?

Vieles, was beispielsweise im Namen des Christentums geschehen ist, kann als verurteilenswert betrachtet werden, weil es nicht unseren Vorstellungen von Spiritualität entspricht, das heisst unserem heutigen Bewusstsein, wie es sich in dem evolutiven Prozess und im Rahmen der unzähligen Inkarnationen vieler Individuen entwickelt hat. Bringen wir aber das Verständnis für die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins im evolutiven Prozess auf, dann fällt das Verurteilen weg, selbst wenn es mir unmöglich ist, Verständnis für Greueltaten aufzubringen. Ich betrachte es dann eher neutral.

Nun, das ist jetzt nur ein Beispiel in einem kollektiven Zusammenhang, aber genauso könnte man es doch mit den Individuen betrachten. Welche Absicht des Geistes hinter jeder Inkarnation steckt, was hier für jeden wichtig ist und WIE es gelebt werden muss, kann ich letztendlich nicht wissen. Das gilt auch für die Spirituelle Seite eines Menschen, glaube ich. Nur für mich selbst kann ich es wissen. Das heisst, um auf die Echtheit zurückzukommen: Was echt ist für mich, ist für jemand anderen vielleicht unecht.

Für mich ist beispielweise echt, mich selbst zu sein, und das ist nicht immer ganz leicht für mich. Was andere in ihrer Jugend lernten, hole ich zum Teil heute noch nach. Das hat viel mit mir als Person zu tun, ich möchte zwar den KOntakt zu meinem Inneren, meinem Selbst immer wieder suchen und neu finden, aber ich will auch in meiner Persönlichkeit reifen, diese pflegen, und zwar deshalb, weil ich glaube, über diese meine Mitmenschen in Liebe berühren zu können. In der Person tönt ja das Selbst hindurch, im besten Fall...Ein Mönch oder ein Mensch, der sonstwie meditierend ein Eremitendasein führt, mag sich kaum mehr um seine Persönlichkeit gross Gedanken machen, denn er wirkt auf anderer Ebene...
Meine abschliessende Frage also: Was ist jetzt echter?:)
Liebe Grüsse
Malve
 
Hallo Trixi Maus

Meine abschliessende Frage also: Was ist jetzt echter?:)
Liebe Grüsse
Malve



Bin zwar nicht Trixl, aber möchtest du eine ganz simple und einfach Antwort?

Echt ist immer dann, wenn Kohärenz statt Spaltung da ist.

Da muß man natürlich erstmal bei sich selbst anfangen, dieses Spüren zu trainieren. Viele merken ja gar nicht mehr, wie unecht sie sind. Sie pflegen ein IMAGE, ein Bild von sich und glauben, das sind sie.

Ich könnte jetzt Beispiele nennen, tue es aber nicht, weil das Reizthemen sind. Naja, vielleicht später mal.

Tief drinnen ist die Spaltung, sie wissen, da stimmt was nicht, aber die scheinbaren Anforderungen da draußen fordern halt ihren Preis, gell?

Wenn du mich fragst, befinden wir uns in einer schizioden Gesellschaft der Gespaltenen, immer mehr weg von den Wurzeln, dem Urgrund unseres Seins, angekurbelt durch all das, was da draußen durch Medien, Schönheitsideale, Gehirnwäsche eben so vorgegeben wird.

Angepasst bis zum Was-weiß-ich und sich dabei ungemein FREI fühlend, nicht erkennend, in welcher Maskerade man sich eigentlich befindet.

Und dann kommt die unendliche Leere, die immer mehr und immer häufiger gefüllt werden muß durch Anregungen von außen. Das muß noch und das muß noch und das muß man/frau auch haben und das ist en vogue und das ist in und da kommt wieder die Leere, schnell weiter machen, auf in den nächsten Rausch and so on.


Also, die Antwort auf deine Frage lautet aus meiner Sicht:

Immer da, wo Kohärenz vorhanden ist = echt

Spaltung = nicht echt, gekünstelt.

>>>>>>> Und ich kaufe keinem ab, daß er oder sie in dieser Maskerade auf Dauer kohärent ist, dazu gibt es zu viele Aussteiger, zu viel psychisch angeschlagene Therapiebedürftige, zu viele Depressive, zu viele Manische, zu viele sich verloren haben und Suchende - schau die Menschen an, blicke ihnen in die Augen und beobachte sie und du weisst oft, was los ist.

Ein wahrlich trauriges Kapitel, der Mensch in seiner Verirrung.
 
Hallo Trixi Maus

Für mich persönlich ist das genauso. Wenn ich mir aber meine Persönlichkeitsstruktur ansehe, dann weiss ich auch, ja, das muss so sein, es ist für mich ungeheuer wichtig, die spirituelle Seite hier in der Natur, der Realität, zu verankern. Es gab bei mir sogar eine Zeit, da habe ich ziemlich bewusst alles Esoterische ausgeblendet, um nicht abzuheben und in diesem Leben so richtig anzukommen. Dabei fühlte ich mich aber nicht etwa weniger spirituell, sondern es war einfach Teil meines Weges, bewusst mit meiner Natur und meiner Erdverbundenheit zu sein. Ich habe mich an der Achtsamkeit über die Sinneswahrnehmungen orientiert und habe den "Alltag als Übung" (Dürckheim) betrachtet.
Wenn ich mir aber so vor Augen führe, dass wir alle andere Anlagen mit in diese Inkarnation bringen und unsere Persönlichkeiten sich unwahrscheinlich individuell ausformen, dann frage ich mich eben auch: na ja, kann ich sagen, die Realität oder unsere Natur ist so und so und ein spirituelles Leben ist so zu führen? Nein, ich kanns nicht sagen, denn dann wäre ich ja sofort geneigt, über die Art und Weise, wie jemand Spiritualität lebt zu urteilen oder sie sogar zu verurteilen... Ich muss mich eher fragen, was hat denn dieser Mensch überhaupt für Möglichkeiten, Anlagen, Motive, Lernziele?

Vieles, was beispielsweise im Namen des Christentums geschehen ist, kann als verurteilenswert betrachtet werden, weil es nicht unseren Vorstellungen von Spiritualität entspricht, das heisst unserem heutigen Bewusstsein, wie es sich in dem evolutiven Prozess und im Rahmen der unzähligen Inkarnationen vieler Individuen entwickelt hat. Bringen wir aber das Verständnis für die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins im evolutiven Prozess auf, dann fällt das Verurteilen weg, selbst wenn es mir unmöglich ist, Verständnis für Greueltaten aufzubringen. Ich betrachte es dann eher neutral.

Nun, das ist jetzt nur ein Beispiel in einem kollektiven Zusammenhang, aber genauso könnte man es doch mit den Individuen betrachten. Welche Absicht des Geistes hinter jeder Inkarnation steckt, was hier für jeden wichtig ist und WIE es gelebt werden muss, kann ich letztendlich nicht wissen. Das gilt auch für die Spirituelle Seite eines Menschen, glaube ich. Nur für mich selbst kann ich es wissen. Das heisst, um auf die Echtheit zurückzukommen: Was echt ist für mich, ist für jemand anderen vielleicht unecht.

Für mich ist beispielweise echt, mich selbst zu sein, und das ist nicht immer ganz leicht für mich. Was andere in ihrer Jugend lernten, hole ich zum Teil heute noch nach. Das hat viel mit mir als Person zu tun, ich möchte zwar den KOntakt zu meinem Inneren, meinem Selbst immer wieder suchen und neu finden, aber ich will auch in meiner Persönlichkeit reifen, diese pflegen, und zwar deshalb, weil ich glaube, über diese meine Mitmenschen in Liebe berühren zu können. In der Person tönt ja das Selbst hindurch, im besten Fall...Ein Mönch oder ein Mensch, der sonstwie meditierend ein Eremitendasein führt, mag sich kaum mehr um seine Persönlichkeit gross Gedanken machen, denn er wirkt auf anderer Ebene...
Meine abschliessende Frage also: Was ist jetzt echter?:)
Liebe Grüsse
Malve
Hallo Malve, mir fällt das Wort "Parallelwelt" ein zu dem, was Du schreibst. Mir fehlt momentan a bisserl die Kraft, mich zu diesem Thema auszulassen, weil ich selber gerade aus einer Parallelwelt aussteige, in die ich in der Kindheit geschlüpft bin, um zu entkommen. Ich nehme aber an, daß der Begriff Parallelwelt schon ausreichend ist um deutlich zu machen, was ich meinte. Es gibt Welten, die führen zu uns selber und es gibt Welten, die führen von uns weg. Und in diesem Sinne, meinte ich, ist Vorsicht geboten.

Liebe Grüße,
Trixi Maus
 
Werbung:
Tucholsky hat folgendes geschrieben:



Es gibt die erscheinende Welt zu der auch die Erde gehört,
und es gibt die spirituelle Welt, die nicht beschrieben werden kann,
weil sie dazu in die erscheinende Welt gebracht werden müsste.

das aber ist unmöglich.
Spirituelle Werke auf Erden sind deswegen ein Widerspruch und darum unmöglich.

Ich bin nicht so frei, um darüber etwas einfach und locker zu sagen,
sondern ich empfinde es als eine Verpflichtung, darüber ein paar Worte zu schreiben.

Zuerst aber eine Klarstellung aus meiner Sicht aus einem anderen Text von Dir.
Der Widersacher und Zerstörer kann nicht gut in der Person des Teufels gesehen werden,
denn sonst wäre das Entstehen durch das Wort doch auch ein solches Machwerk,
und damit wäre das Leben an sich als teuflisch deklariert.

Richtig wird aber sein, wenn die Balance verloren geht, dann ist es so.
Im anderen Fall ist es das was wir machen mit Worten, eine Diskussion.
Wobei ich die künstlerische Gestaltung in sich selbst ohne Unterbrechung ausschließen möchte.

Wiewohl man sich den „Kick“ des Abbruches auch durch das Lesen eines guten Buches holen kann. Oder in Form eines Filmbeitrages, vielleicht auch mehrere. Oder was weiß ich noch alles?!

So weit, so gut.

Es gibt die erscheinende Welt zu der auch die Erde gehört

Dagegen ist nichts zu sagen.

und es gibt die spirituelle Welt, die nicht beschrieben werden kann,

Aber da haben wir es! Was soll denn das sein, ein Paradoxon? Ein Widerspruch in sich selbst? Weil da etwas ist, das nicht ist, keine Form hat?

„Spirituell“ wird im allgemeinen Sprachgebrauch mit „Geistig“ übersetzt nehme ich einmal an, und vielleicht liegt darin der Grad der Verunsicherung verborgen, damit richtig umzugehen. Wäre es nicht angebracht, sich bei dieser zuordnenden Tätigkeit nicht an die bekannten Werte von Geist und Energie festzuhalten und stattdessen den Wert „Gedanken“ oder das Wort „Denken“ gelten zu lassen? Hier liegt es sogar nahe, noch einen Schritt weiter zu gehen, und das ganze mit dem Wort „Programm“ eine unpersönliche Bedeutung beizumessen, wo sowohl Aktivitäten wie auch nichts dergleichen festgestellt werden kann, wenn wir hier von unserem gewohnten Verständnis ausgehen. Dann nämlich gelangen wir auf eine Ebene, in der ein Programm von einem Programm produziert wird, was es ja schon gibt, und darüber hinaus wäre auch die Funktion und Steuerung eines Programms von einem solchen aus für möglich zu halten, etwas das wir uns noch nicht vorstellen und daher auch nicht praktizieren können, sondern vorerst nur auf die Reduzierung einer dazu für notwendig gehaltenen Hardware reflektieren. Am Ende steht im Augenblick nur der Wert der Restenergie in einem Programm, ohne entsprechenden Bezug zu einer Energiequelle oder Hardware, um dieses Verlangen in die Tat umzusetzen.

weil sie dazu in die erscheinende Welt gebracht werden müsste.

Das ist nicht unbedingt erforderlich. Diese Darstellung, diese Art der Kommunikation, sie kann genau so gut auf der untersten Ebene, auf der Basis erfolgen.
Obwohl in der angesprochenen Forderung sehr wohl neben dieser Form auch die Transformierung in den gewohnten materiell betonten Bereich übertragen werden kann, um auf diese Art eine bessere Verständigung im Empfänger zu bewirken, und nicht unwesentlich dürfte dabei die dabei angewendete Hinwendung zu eben dieser Ebene sein, der man mehr Bedeutung zumessen sollte als einfach nur Nostalgie.

das aber ist unmöglich.

Mein lieber Tucholsky.
Dieser Satz von Dir ist eine Frechheit in seiner Falschheit der Aussage.
Du solltest es an Hand zahlreicher Beweise, etwa der Parapsychologie, besser wissen!
Was möchtest Du damit provozieren?
Sollte man nun daran gehen und Dich mit den Beweisen derart erschlagen,
dass du nicht mehr nach vorne und nach hinten, weder nach links noch nach rechts kannst?

Spirituelle Werke auf Erden sind deswegen ein Widerspruch und darum unmöglich.

Ganz wie Du meinst. Wer nicht will, der hat schon.
Wenn man eine Aussage arithmetisch wiederholt,
wird sie weder qualitativ noch quantitativ dadurch verbessert.
Es gibt genug andere Sektoren, etliche „Steinfelder“ in denen man sich ausführlich sättigen kann.

Aber der, der es möchte, der sollte es beruhigt von sich aus ver-suchen.

Ich verbleibe in der Hoffnung,
Dich damit nicht ganz aus der Balance gebracht zu haben.


und ein :regen:
 
Zurück
Oben