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Luckysun
Guest
Der Weg deutscher Gotteskrieger - vom Salafisten zum Terroristen
Diese Dokus machen sehr nachdenklich...und zeigen auch, wie unsere permanente Einmischung in den Osten den IS und die salafistische Bewegung aus der er entspringt überhaupt erst hervorbrachte... welch wichtige Rolle Saudi Arabien spielt, auch bei der Finanzierung und Rekrutierung hier in Deutschland... Saudi Arabien ist wohlgemerkt unser Partner und wird von uns unterstützt!
Daran sieht man, wie scheinheilig unsere westliche Politik ist!
Ich versuche, dieses Thema hier nochmal gesondert aufzugreifen, weil ich es wichtig finde, denn es ist erwiesen:
IS-Terroristen, bzw. IS-Kämpfer kommen ausnahmslos aus Salafistenkreisen und diese werden auch hier in Deutschland immer größer, insbesondere bei jungen Menschen wird diese Bewegung immer beliebter und populärer, darauf weisen auch immer mehr Muslime selber hin.
Fakt ist ausserdem: nicht wenige jugendliche Anhänger dieser Salafisten-Bewegung sind nach Syrien gereist, kämpfen dort... und werden u.U. wiederkommen, denn sie sind Deutsche.
Es nützt auch nichts, diese Problematik zu relativieren oder klein zu reden, die Salafisten haben bisher über 6000 aktive Anhänger in Deutschland, Tendenz steigend...
Insbesondere die zweite Doku zeigt deutlich, wie viele Anhänger und Sympatisanten die Salafisten hier in Deutschland haben...und wie sie sich ausbreiten...
In der 1. Doku wird u.a. gesagt:
Es ist ein schmaler Grad zwischen dem Grundrecht auf Religionsfreiheit und dem Schutz vor Extremismus.
Ja, das ist sicher richtig und genau das hemmt deutsche Politiker und Behörden, einen gangbaren Weg zu finden und führt dazu, viel zu zögerlich entgegenzuwirken. Das sagen auch immer mehr muslimische Religionsführer oder muslimische Wissenschaftler und betrachten diese Entwicklung mittlerweile sehr unbehaglich als Gefahr für ihre Religion, als Gefahr für viele friedliche Muslime in Deutschland.
Die Fragen, die sich mir stellen, sind:
Wie kann eine Gesellschaft damit umgehen? Was muss passieren?
Reicht es aus, auf sanftem Wege zu versuchen, Jugendliche von dieser Bewegung wegbringen zu wollen?
KANN das auf diesem Wege überhaupt gelingen?
Welche Alternativen gibt es?
Wie muss der Staat auf judikativer, exekutiver und legislativer Ebene anders vorgehen?
Sollte er das überhaupt?
Oder soll er dies als Religionsfreiheit deklariert einfach weiter laufen lassen und schlicht weiter beobachten, wie es derzeit läuft?
Welche Maßnahmen müssten/sollten insbesondere muslimische Gemeinden ergreifen?
Ich denke, dass es OHNE sie nicht erfolgreich gelöst werden kann?
Ich persönlich sehe eine der gravierendsten Ursachen für diese Entwicklung darin, dass in unserem Land nicht genug für Jugendliche allgemein getan wird und im Besonderen auch nicht genug für die Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund. Aber: ich sehe auch nicht genug Entgegenwirken innerhalb der muslimischen Gemeinden, mir kommt es oft so vor, als wenn man dort dieses Thema am liebsten von sich wegschiebt und sich einer wichtigen Mit-Verantwortung, bzw. einer immens wichtigen Rolle bei der Lösung für diese Entwicklung gerne entziehen würde? Mir fehlt eine wesentlich deutlichere Distanzierung von den Salafisten, als dies bisher der Fall war, denn der Islam und seine Oberhäupter distanziert sich bislang nur recht deutlich von Terror und IS...das reicht meiner Ansicht nach aber nicht aus, da es diesen extremen Zweig des Islam nun mal gibt, aus dem heraus sich diese nun mal entwickeln. Wo hört es auf, ein Grundrecht auf freie Religionsausübung zu sein? Schwierig... und ohne die hier lebenden Muslime nicht zu lösen...
Klar ist für mich auch: Es betrifft Jugendliche am meisten undzwar auch unabhängig davon, ob ein Migrationshintergrund vorhanden ist. Meiner Ansicht nach wird in der Doku zu Recht auf Parallelen hingewiesen zu den Extremistenkreisen der rechten und linken Fraktion. Das Problem mit der Salafisten-Bewegung ist aber, dass sie unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit wie unter einem Schutzschild agieren können und der Staat sich machtlos sieht, da Salafisten eher selten bis garnicht HIER in Deutschland gewalttätig, straffällig werden und es somit angeblich keine Handhabe gebe, diese Bewegung einzudämmen.
Eure Meinungen dazu?
Wer kennt noch andere gute Dokus/Artikel/Infos zum Thema?
@Joey ? @Condemn ?
ps: abschließend ist es erfahrungsgemäß notwendig, explizit zu erwähnen, dass es bei diesem Thema NICHT um/gegen den Islam geht... sondern um/gegen eine radikale Richtung des Islam... um das zu verdeutlichen: Wenn ich ein Thema über/gegen die Zeugen Jehovas eröffnen würde, kommt auch keiner auf die Idee, dass ich über das Christentum als Ganzes rede... ich bitte darum, dies vor einer Antwort zum Thema zu beherzigen, DANKE!
Gruß, Luckysun
Diese Dokus machen sehr nachdenklich...und zeigen auch, wie unsere permanente Einmischung in den Osten den IS und die salafistische Bewegung aus der er entspringt überhaupt erst hervorbrachte... welch wichtige Rolle Saudi Arabien spielt, auch bei der Finanzierung und Rekrutierung hier in Deutschland... Saudi Arabien ist wohlgemerkt unser Partner und wird von uns unterstützt!
Daran sieht man, wie scheinheilig unsere westliche Politik ist!
Ich versuche, dieses Thema hier nochmal gesondert aufzugreifen, weil ich es wichtig finde, denn es ist erwiesen:
IS-Terroristen, bzw. IS-Kämpfer kommen ausnahmslos aus Salafistenkreisen und diese werden auch hier in Deutschland immer größer, insbesondere bei jungen Menschen wird diese Bewegung immer beliebter und populärer, darauf weisen auch immer mehr Muslime selber hin.
Fakt ist ausserdem: nicht wenige jugendliche Anhänger dieser Salafisten-Bewegung sind nach Syrien gereist, kämpfen dort... und werden u.U. wiederkommen, denn sie sind Deutsche.
Es nützt auch nichts, diese Problematik zu relativieren oder klein zu reden, die Salafisten haben bisher über 6000 aktive Anhänger in Deutschland, Tendenz steigend...
Insbesondere die zweite Doku zeigt deutlich, wie viele Anhänger und Sympatisanten die Salafisten hier in Deutschland haben...und wie sie sich ausbreiten...
In der 1. Doku wird u.a. gesagt:
Es ist ein schmaler Grad zwischen dem Grundrecht auf Religionsfreiheit und dem Schutz vor Extremismus.
Ja, das ist sicher richtig und genau das hemmt deutsche Politiker und Behörden, einen gangbaren Weg zu finden und führt dazu, viel zu zögerlich entgegenzuwirken. Das sagen auch immer mehr muslimische Religionsführer oder muslimische Wissenschaftler und betrachten diese Entwicklung mittlerweile sehr unbehaglich als Gefahr für ihre Religion, als Gefahr für viele friedliche Muslime in Deutschland.
Die Fragen, die sich mir stellen, sind:
Wie kann eine Gesellschaft damit umgehen? Was muss passieren?
Reicht es aus, auf sanftem Wege zu versuchen, Jugendliche von dieser Bewegung wegbringen zu wollen?
KANN das auf diesem Wege überhaupt gelingen?
Welche Alternativen gibt es?
Wie muss der Staat auf judikativer, exekutiver und legislativer Ebene anders vorgehen?
Sollte er das überhaupt?
Oder soll er dies als Religionsfreiheit deklariert einfach weiter laufen lassen und schlicht weiter beobachten, wie es derzeit läuft?
Welche Maßnahmen müssten/sollten insbesondere muslimische Gemeinden ergreifen?
Ich denke, dass es OHNE sie nicht erfolgreich gelöst werden kann?
Ich persönlich sehe eine der gravierendsten Ursachen für diese Entwicklung darin, dass in unserem Land nicht genug für Jugendliche allgemein getan wird und im Besonderen auch nicht genug für die Integration Jugendlicher mit Migrationshintergrund. Aber: ich sehe auch nicht genug Entgegenwirken innerhalb der muslimischen Gemeinden, mir kommt es oft so vor, als wenn man dort dieses Thema am liebsten von sich wegschiebt und sich einer wichtigen Mit-Verantwortung, bzw. einer immens wichtigen Rolle bei der Lösung für diese Entwicklung gerne entziehen würde? Mir fehlt eine wesentlich deutlichere Distanzierung von den Salafisten, als dies bisher der Fall war, denn der Islam und seine Oberhäupter distanziert sich bislang nur recht deutlich von Terror und IS...das reicht meiner Ansicht nach aber nicht aus, da es diesen extremen Zweig des Islam nun mal gibt, aus dem heraus sich diese nun mal entwickeln. Wo hört es auf, ein Grundrecht auf freie Religionsausübung zu sein? Schwierig... und ohne die hier lebenden Muslime nicht zu lösen...
Klar ist für mich auch: Es betrifft Jugendliche am meisten undzwar auch unabhängig davon, ob ein Migrationshintergrund vorhanden ist. Meiner Ansicht nach wird in der Doku zu Recht auf Parallelen hingewiesen zu den Extremistenkreisen der rechten und linken Fraktion. Das Problem mit der Salafisten-Bewegung ist aber, dass sie unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit wie unter einem Schutzschild agieren können und der Staat sich machtlos sieht, da Salafisten eher selten bis garnicht HIER in Deutschland gewalttätig, straffällig werden und es somit angeblich keine Handhabe gebe, diese Bewegung einzudämmen.
Eure Meinungen dazu?
Wer kennt noch andere gute Dokus/Artikel/Infos zum Thema?
@Joey ? @Condemn ?
ps: abschließend ist es erfahrungsgemäß notwendig, explizit zu erwähnen, dass es bei diesem Thema NICHT um/gegen den Islam geht... sondern um/gegen eine radikale Richtung des Islam... um das zu verdeutlichen: Wenn ich ein Thema über/gegen die Zeugen Jehovas eröffnen würde, kommt auch keiner auf die Idee, dass ich über das Christentum als Ganzes rede... ich bitte darum, dies vor einer Antwort zum Thema zu beherzigen, DANKE!
Gruß, Luckysun