otterchen schrieb:
hallo zusammen
hihi das wär ja noch schöner wenn ich mein leben nicht verändern könnte...
wenn ich mich zitieren darf (siehe oben): "Aber man kann alles ändern". Was hast du da nur lesen wollen von dem, was ich geschrieben habe??
otterchen schrieb:
dann hätten eigentlich alle beim einschlafen ein gutes und schönes gewissen und alle wären tag täglich glücklich, dass jemand anders ihr leben bestimmt *kreisch*......interessanterweise verhält es sich aber anders
Ich nehme an Du beziehst das auf "Gedanken und Gefühle "bestimmen" unser Leben. Durch sie können wir unser Leben nur variieren, aber nicht verändern." Vielleicht ist Veränderung für mich da etwas anderes als für Dich. Ich beobachte keine Veränderung, wenn ich die Inhalte meiner Gedanken ändere. Es gibt kleine Änderungen, ja, das Leben wird etwas angenehmer, etwas bunter, weniger depressiv oder arm, wie Du als Beispiel geschrieben hast. Sicher. Aber das ist für mich nur eine "Variation". Eine Veränderung des Denkens wäre für mich etwas anderes als die Veränderung von Gedanken. Ist das jetzt verständlicher für Dich? Ich kann mich schön und rund denken, aber das interessiert mich persönlich nicht und deshalb kann ich Dir darüber nichts schreiben. Du wirst es hier ja schon einmal im Forum gelesen haben: richtig schön wird man nur, wenn man ab und zu das Denken mal läßt! Das meine ich mit "Veränderung des Denkens". Andere Inhalte denken, das ist "Veränderung der Gedanken".
otterchen schrieb:
Wenn man alles ändern kann, wie ich schreibe, dann wüßte ich nicht, wie jemand anderes unser Leben so bestimmen könnte, wie Du das meinst.
"Jemand anderes" erfährst du auch erst, wenn Du das Denken mal läßt. Eine Bedingung dafür wäre (wenn ich den klugen Leuten hier glauben darf), mit dem eigenen Denken nichts erreichen zu wollen.
otterchen schrieb:
ahm zu der frage ob gedanken die realität verändern -> joa ganz bestimmt
das würde vielleicht sogar mehr auffallen wenn sich die menschen (vor allem männer) auch mal gefühle zulassen und somit mehr möglichkeiten zur relaitätswahrnehmung nutzen als ihren kopf *fg*
Durch Gefühle wird leider nicht die Realität deutlicher wahrgenommen, sondern sie wird variiert, je nachdem, welches Gefühl gefühlt wird. Real ist im engeren Sinne nur das Hier und Jetzt, das Denken und Emotionen ausschließt. Nicht etwa aus der Wahrnehmung ausschließt, das wäre das Verdrängen, das Du den Männern unterstellst. Sondern aus dem Entstehen ausschließt. Man hält einfach eine andere Emotion bei, bleibt offen. Versuch es einmal, dann wirst du vielleicht verstehen, warum die Männer so sind, wie sie sind. Emotionen führen zur Ablenkung. Anderes gilt für die Liebe.
otterchen schrieb:
energetisch (energetisch ist nur ein teilaspekt) gesehen verändert geist materie, denn die materie ist ein auswurf des geistes. aber umgekehrt passiert das gleiche (wecheselwirkung, energiegrundgesetz).
aja....du änderst (dich, das was du siehst, zukunft, realität) ja schon wenn du was siehst, fühlst....eben wahrnimmst ...
noch einmal: fühlen ist nicht gleich wahrnehmen. Das Gefühl ist nur ein Teil der Wahrnehmung, es entsteht im Körper und wird im Geiste wahrgenommen. Es ist mir nicht erklärlich, daß Du durch alles verändert werden willst, was Dir begegnet. Ist das nicht furchtbar anstrengend? Hast Du denn gar keine Sehnsucht nach Deinem inneren Kern, der unveränderlich ist und liebt?
otterchen schrieb:
aber wie gesagt dein geist allein ist nur ein drittel (grob gesehen) dessen was deinem leben bestimmung, richtung, veränderung geben kann. und alleine kann geist gar nichts ändern....oder wie oft hast du dir schon gedacht ein haus im grünen wär was tolles...und müsste jetzt der geist die zementsäcke schleppen oder doch der körper (und der der geist sitzt in der ersten reihe und schreit die ganze zeit
warum bist so langsam beim tragen)....hmm ja so ist es eben mit der realität
Mir fällt auf, daß Du von einem Drittel sprichst. Materie und Geist, die sich gegenseitig beeinflussen, und da ist da noch das Dritte, das Du nicht erwähnst: die Seele. So kommen wir auf je ein Drittel Anteil am Geschehen unseres Lebens. Jetzt will ich Dir mal die Frage stellen: welcher der drei Teile soll denn Dein Leben am ehesten bestimmen? Die Materie, Dein Körper? Soll er entscheiden, wohin Du gehst und was Du machst? Kann er das überhaupt? Soll der Geist bestimmen? Wir sehen doch, wohin das heute führt: wenn alle Probleme der Welt innerhalb des Denkens erklärt werden und der Mensch die Wahrheiten seiner Lehren nicht auch körperlich nachvollzieht, dann vernachlässigt der Mensch sich und seine Umwelt auf Dauer. Er wird krank, lebt in ungesunden Verhältnissen und zerstört die Umwelt. Und dabei ist der Geist so schwach, daß er all dies nicht meint ändern zu können. Also lieber nicht dem Geist und den damit verbundenen Emotionen (Angst etc.) das Ruder überlassen. Was ist mit dem dritten Aspekt, der Seele? Man müßte erst einmal bemerken, daß sie sich unserem Ich permanent mitteilt und dann zuhören lernen. Und dann würde man eventuell- oder sogar wahrscheinlich- bemerken, daß man seiner Seelenabsicht zuwider handelt. Nicht etwa nur in einigen Punkten, sondern in viel tiefer wirkenden Dingen: Einstellungen, Haltungen, Meinungen, Glauben. Und das führt uns ggf. in einen Veränderungsprozeß, in dem Körper, Geist und Seele wieder in Einklang kommen. Und dann entsteht Bewußtsein und die Fähigkeit, es zu nutzen. Bewußtsein nutzt man energetisch, nicht gedanklich. "Energie" beinhaltet Körper, Geist und Seele gleichermaßen, ist somit nicht nur ein Teilaspekt, wie Du schreibst. Körper, Seele und Geist, das sind Teilaspekte.
otterchen schrieb:
also klick ich jetzt auf den Antworten Button und damit setz ich mich ans "ruder" und ändere *breitgrins*.
Nebenbei gesagt beziehe ich die Tatsache, daß ein Ich, also die Getrenntheit von Körper, Geist und Seele, sein Leben nicht beeinflußt, aus der Beobachtung. Hinter all dem Getue meines Ichs, meinem Denken und Fühlen und meinen körperlichen Empfindungen- auch hinter dem Wollen meiner Seele- steht ein Präsenz. Sie guckt auf all das, was sich RegNiDoens Leben nennt und sieht zu. Die Seele erlebt, der Körper fühlt und der Geist denkt, aber dahinter steht noch ein anderer RegNiDoen, der zuguckt. Ununterbrochen. Un der hat bemerkt, daß weder seine Gedanken, noch seine Gefühle, noch seine Träume ihn ausmachen, sondern daß er stetes, unendliches Bewußtsein ist. Und
das hat mein Leben verändert, weniger das Getue und gemache in Körper, Geist und Seele.
Jetzt wieder Du!
Liebe Grüße, RegNiDoen