Das Helfersyndrom

Ich kenn bzw kannte zB einen Soldaten der in Afghanistan war, der kam völlig durch wieder zurück... Traumata bis zu den Zehen, und eben bei ihm äusserte sich dann das "Aufsteigen" der Erlebnisse in einem wirklich übermässigem Helfen-wollen, für Kriegsopfer bzw Krisenflüchtlinge. Das war schon strange......
Inwieweit man das dann nun als "Selbssttherapie" auffassen mag, sei dahingestellt.

Menschen versuchen sich selber zu therapieren (bzw. eigentlich Defizite zu kompensieren). Das Problem ist nur, dass sie damit bis sie es schaffen unglaublich viel Schaden für sich und Andere anrichten können.

Pfadfinder, nee, sorry, das is ein ganz eigenes Thema. Da hats mit Helfersyndrom etc erstmal nix zu tun. Deren Kram passt dann doch eher in die "eigentliche" altruistische Schiene, wenn man mal von den faschistoiden Zügen des Herrn Powell absieht.

Nö, Padfinder haben den aufoktruierten Glaubenssatz, helfen zu müssen. Wobei er in der gesunden Form ja nur das Angebot zur Hilfe umfasst, also wie Du richtig sagt die Altruistische Schiene (wobei da ja gerade bei den Kids auch manchmal ein Geschäft dabei ist). Erst wenn ich der alten Dame die Taschen aus der Hand reisse wird's kritisch :ROFLMAO:.
 
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Ja, Balzverhalten usw hat mit nem Helfersyndrom erstmal nix zu tun. Wenns danach geht, lässt sich JEDE helfende Tätigkeit zum HS bzw HK zwangsdrehen.
Oder umgekehrt.

Dass man hier in einem Forum keine komplexen Sachverhalte in drei Sätzen vollständig darstellen kann ist doch klar. Man beleuchtet dann einzelne Punkte, kann Links zu Definitionen setzen usw.
 
Nö, Padfinder haben den aufoktruierten Glaubenssatz, helfen zu müssen. Wobei er in der gesunden Form ja nur das Angebot zur Hilfe umfasst, also wie Du richtig sagt die Altruistische Schiene (wobei da ja gerade bei den Kids auch manchmal ein Geschäft dabei ist). Erst wenn ich der alten Dame die Taschen aus der Hand reisse wird's kritisch :ROFLMAO:.

Also bei mir wird's kritisch schon bei Hilfe-Angebot :ROFLMAO:
Siehst du nen Spatzen und hilfst ihm - ok; kommt ein Hungriger an deine Tür, du gibst ihm was zu essen - ebenfalls. Sagt Mann zu Frau: ich möchte, daß du mir die Knöpfe annähst, und sie tut es - auch. Die Medizin ist ein grenzwertiges Gebiet. Käme der Patient zum Arzt und würde sagen: bitte! hilf mir doch irgendwie!! - würden die Heilerfolge anders als zur Zeit aussehen. Jetzt kommt der Patient zum Arzt, der seine Hilfe "angeboten" hat, bevor noch Patient sich auf den Weg zu ihm machte, und erwartet einfach nur "bedient" zu werden. Und ist unzufrieden. Und hilft nichts.
Ein Spatz dagegen ist für alles dankbar;
neee, er denkt nicht mal daran..
wie auch derjenige, der ihm da geholfen hat..))
 
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Also bei mir wird's kritisch schon bei Hilfe-Angebot :ROFLMAO:

Probleme mit dem älter werden? Oder noch keine Probleme damit? :ROFLMAO:

Die Medizin ist ein grenzwertiges Gebiet. Käme der Patient zum Arzt und würde sagen: bitte! hilf mir doch irgendwie!! - würden die Heilerfolge anders als zur Zeit aussehen. Jetzt kommt der Patient zum Arzt, der seine Hilfe "angeboten" hat, bevor noch Patient sich auf den Weg zu ihm machte, und erwartet einfach nur "bedient" zu werden. Und ist unzufrieden. Und hilft nichts.

Die Medizin macht sich durch ein Sozialsystem das den Kunden anscheined nichts kostet wertlos. Allerdings ist krank zu sein (abgesehen von Erkältungen oder dem berühmten eingewachsenen Zehennagel) halt der denkbar schlechteste Zeitpunkt um damit zu beginnen selber etwas für sich zu tun.

Ein Spatz dagegen ist für alles dankbar;
neee, er denkt nicht mal daran..
wie auch derjenige, der ihm da geholfen hat..))

Mit der Aussage würde ich vorsichtig sein. Tiere (und zwar durch die Bank) sind extrem dankbare Wesen. Diese Erfahrung mache ich immer wieder. Und nicht zuletzt belegt das das gerade bei facebook virulent kreisende Video des Pinguins, der jedes Jahr tausende Kilometer schwimmt nur um seinen Lebensretter zu besuchen.
 
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Probleme mit dem älter werden? Oder noch keine Probleme damit? :ROFLMAO:



Die Medizin macht sich durch ein Sozialsystem das den Kunden anscheined nichts kostet wertlos. Allerdings ist krank zu sein (abgesehen von Erkältungen oder dem berühmten eingewachsenen Zehennagel) halt der denkbar schlechteste Zeitpunkt um damit zu beginnen selber etwas für sich zu tun.



Mit der Aussage würde ich vorsichtig sein. Tiere (und zwar durch die Bank) sind extrem dankbare Wesen. Diese Erfahrung mache ich immer wieder. Und nicht zuletzt belegt das das gerade bei facebook virulent kreisende Video des Pinguins, der jedes Jahr tausende Kilometer schwimmt nur um seinen Lebensretter zu besuchen.

Das kann ich bestätigen. Ich habe einmal einer Krähe das Leben gerettet, die sich in Folge ähnlich verhalten hat.

Hilfe wird durchaus oft falsch verstanden. Im Sinne von "du hilfst mir und ich brauch nichts mehr machen" ...Diese Problematik sehe ich im Gesundheits- und Sozialbereich ganz stark präsent, täglich bei der Arbeit.

Allerdings gibt es da verpflichtende Supervision und wer da nicht bald mal lernt, sich abzugrenzen und seine Hilfe professionell anzubieten (das gehtnicht von heut auf morgen, da wächst man hinein) erfährt, was burnout bedeutet und ist ganz schnell weg vom Fenster.

Das angesprochene Problem in Sachen Esoterik mag sein, daß man da nicht so nah dran ist an der Sache, da weder professionell, noch verantwortungspflichtig (in jurist. sinn) handelnd und besonders witzig finde ich den Satz von wegen das Superlcihtkristall XY-Meine Behandlung ersetzt keinen Arzt oder Psychotherapeuten...

Ich les da immer: Ich probier mal ein bisschen, an dir herumzuschrauben, aber wenns mir zu eng wird oder wenns nicht hilft bzw. schlechter wird, such dir professionelle Hilfe, denn dann hau ich ab! :ROFLMAO: So schlimm wirds wohl in Wahrheit natürlich nicht sein, denn ich weiß ja daß die Lichtkristalle helfen...hat natürlich nur einen rein juristischen Hintergrund, das Gsatzl xD
 
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