joburg
Mitglied
Hallo,
ich versuche mich seit einigen Jahren im Kartenlegen und ich habe oft das Gefühl, daß ich sie einigermaßen verstehe, aber oft erst, wenn alles schon lange passiert ist. Dieses Mal habe ich, glaube ich, zu viel gefragt und bin total verwirrt. Vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Bei mir geht es um meine Beziehung. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, einen Mann kennenzulernen, bei dem ich nicht für die Beziehung arbeiten mußte. Ist ein alter Leitsatz von mir, den ich gern loslassen möchte. Seit 7 Monaten bin ich mit einem Mann zusammen, der anfangs total lieb und unglaublich romantisch war, viel geschrieben hat und bei dem ich geglaubt habe, ich brauche mich nur einzulassen und schon ist alles bestens. Als ich mich aber eingelassen hatte, scheint bei ihm eine Klappe gefallen zu sein. Ich war seitdem oft unglücklich, weil wir wenig Zeit miteinander verbracht haben. Er braucht viel Raum für sich, viel Ruhe, grenzt sich sehr stark und oft ab und ich bin ständig dabei, zu lernen, mit mir allein glücklich zu sein und bin dabei häufig an meine Grenzen gestoßen.
Ich habe eine Tochter, die 7 Jahre alt ist und ich wünsche mir, mit einem Mann zusammen leben zu können. Mein Freund wohnt 90 km weit weg und die Entfernung ist für mich mit Kind nicht ganz so leicht zu schaffen, zumal er sich bisher nicht richtig eingelassen hat, weder auf mich noch auf meine Tochter, aus Angst vor den Schmerzen, wenn wir uns wieder trennen sollten (das ist die Kurzfassung). Sie war nur einmal mit bei ihm in der ganzen Zeit. Ich fühle wirklich sehr viel für ihn. So habe ich lange nicht für einen Mann empfunden und ich meine zu fühlen, daß er für mich auch viel empfindet, daß er aber auch gut im Aushalten ist.
Nun hab ich vor zwei Wochen gefühlt, daß ich keine Kraft mehr habe zu arbeiten, daß ich eine Pause brauche und daß ich nicht länger unglücklich sein möchte. Ich hab sogar an Trennung gedacht, weil ich das Gefühl habe, zu viel von ihm zu wünschen, was er nicht leisten kann. Ich bin an mir selbst irre geworden, weil ich immer wieder dachte, ich muß doch hinkriegen, ihn einfach zu lassen, hab meine Wünsche und Bedürfnisse immer wieder hinterfragt und tu's auch manchmal heute noch. Dabei möchte ich einfach mal für die Liebe nicht arbeiten müssen, sondern sie einfach geschenkt bekommen. -
Tja, ich hab vor fast zwei Wochen zu ihm gesagt, daß ich ihn loslasse, mich trenne. Er war unglaublich traurig, was ich gar nicht für möglich gehalten hätte. Ich konnte es nicht fassen, es fiel mir sehr schwer zu gehen, aber ich hab an meinen Wunsch nach einer Familie gedacht, an meine Tochter und daran, wie wenig sie integriert war und daran, daß ich das so gern anders wollte. Ich hab dann gesagt, daß wir uns in drei Wochen wiedersehen könnten und daß wir uns dann Zeit nehmen sollten. Er fand das fair. Ich glaube, er denkt, daß ich auf jeden Fall die Trennung möchte. Ich selbst bin ganz verunsichert, weil ich spüre, wie sehr ich ihn in mein Herz geschlossen habe und wie sehr ich ihn vermisse. Ich finde das Gefühl verrückt, jemanden zu verlassen, den ich so gern habe. Ich hatte das Gefühl, ich mußte es tun, damit ich aufhöre zu leiden.
Die Karten haben mir geraten, die Pause zu nutzen, Gutes für mich zu tun und auf schöne, ruhige, versöhnliche Stimmung zu warten. Ich habe dann trotzdem eine weitere Legung - das Entscheidungsspiel - gemacht. Ich wollte wissen, was mit mir passiert, wenn ich die Beziehung weiterführe und was, wenn ich sie nicht weiterführe.
Hier sind die Karten dazu:
Der Ausgangspunkt: 10 Stäbe
der obere Weg (weitermachen): 2 Schwerter, 8 Stäbe, Bube der Kelche
der untere Weg (aufhören): 7 Stäbe, 2 Stäbe, Der Stern
Leider habe ich am nächsten Tag dann noch eine Tageskarte gezogen, die 7 Stäbe. Da stand etwas davon, ich solle aufpassen, daß mir nicht in einer wichtigen Angelegenheit meine Felle davon schwimmen.
So, jetzt stehe ich hier und möchte mich gern verstehen. Alle raten mir, durchzuhalten bis zum Ende der drei Wochen, damit mein Freund auch eine Chance bekommt, etwas zu tun. Bisher hat er durch meine vielen Initiativen nicht viel Möglichkeiten gehabt. Und ich - ich denk oft, ich fahr jetzt einfach hin und stelle fest, wie es aussieht, mach dem Spuk ein Ende und seh ihn mir an.
Ich lebe derzeit leider wenig im Vertrauen sondern eher in der Angst, etwas falsch gemacht zu haben oder zu machen. Es wäre so leicht, einfach anzurufen oder hinzufahren, aber ich möchte von ihm den Wunsch spüren, mich zu sehen oder mit mir zu reden, denn es fehlte die Kraft von seiner Seite, Ja zu mir zu sagen.
Zu allem Überfluss denke ich auch noch darüber nach, was das alles mit mir zu tun hat und ob ich überhaupt beziehungsfähig bin, wo ja mein Partner mein Spiegel ist.
Ok, jetzt habe ich das alles hier geschrieben. Es ist nicht annähernd genug, um alles zu beschreiben. Fühlt sich bißchen wie loslassen an. Vielleicht gibt es jemanden, der mir etwas zu der Kartenlegung sagen kann??? Ich würde mich freuen.
Liebe Grüße
joburg
ich versuche mich seit einigen Jahren im Kartenlegen und ich habe oft das Gefühl, daß ich sie einigermaßen verstehe, aber oft erst, wenn alles schon lange passiert ist. Dieses Mal habe ich, glaube ich, zu viel gefragt und bin total verwirrt. Vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Bei mir geht es um meine Beziehung. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, einen Mann kennenzulernen, bei dem ich nicht für die Beziehung arbeiten mußte. Ist ein alter Leitsatz von mir, den ich gern loslassen möchte. Seit 7 Monaten bin ich mit einem Mann zusammen, der anfangs total lieb und unglaublich romantisch war, viel geschrieben hat und bei dem ich geglaubt habe, ich brauche mich nur einzulassen und schon ist alles bestens. Als ich mich aber eingelassen hatte, scheint bei ihm eine Klappe gefallen zu sein. Ich war seitdem oft unglücklich, weil wir wenig Zeit miteinander verbracht haben. Er braucht viel Raum für sich, viel Ruhe, grenzt sich sehr stark und oft ab und ich bin ständig dabei, zu lernen, mit mir allein glücklich zu sein und bin dabei häufig an meine Grenzen gestoßen.
Ich habe eine Tochter, die 7 Jahre alt ist und ich wünsche mir, mit einem Mann zusammen leben zu können. Mein Freund wohnt 90 km weit weg und die Entfernung ist für mich mit Kind nicht ganz so leicht zu schaffen, zumal er sich bisher nicht richtig eingelassen hat, weder auf mich noch auf meine Tochter, aus Angst vor den Schmerzen, wenn wir uns wieder trennen sollten (das ist die Kurzfassung). Sie war nur einmal mit bei ihm in der ganzen Zeit. Ich fühle wirklich sehr viel für ihn. So habe ich lange nicht für einen Mann empfunden und ich meine zu fühlen, daß er für mich auch viel empfindet, daß er aber auch gut im Aushalten ist.
Nun hab ich vor zwei Wochen gefühlt, daß ich keine Kraft mehr habe zu arbeiten, daß ich eine Pause brauche und daß ich nicht länger unglücklich sein möchte. Ich hab sogar an Trennung gedacht, weil ich das Gefühl habe, zu viel von ihm zu wünschen, was er nicht leisten kann. Ich bin an mir selbst irre geworden, weil ich immer wieder dachte, ich muß doch hinkriegen, ihn einfach zu lassen, hab meine Wünsche und Bedürfnisse immer wieder hinterfragt und tu's auch manchmal heute noch. Dabei möchte ich einfach mal für die Liebe nicht arbeiten müssen, sondern sie einfach geschenkt bekommen. -
Tja, ich hab vor fast zwei Wochen zu ihm gesagt, daß ich ihn loslasse, mich trenne. Er war unglaublich traurig, was ich gar nicht für möglich gehalten hätte. Ich konnte es nicht fassen, es fiel mir sehr schwer zu gehen, aber ich hab an meinen Wunsch nach einer Familie gedacht, an meine Tochter und daran, wie wenig sie integriert war und daran, daß ich das so gern anders wollte. Ich hab dann gesagt, daß wir uns in drei Wochen wiedersehen könnten und daß wir uns dann Zeit nehmen sollten. Er fand das fair. Ich glaube, er denkt, daß ich auf jeden Fall die Trennung möchte. Ich selbst bin ganz verunsichert, weil ich spüre, wie sehr ich ihn in mein Herz geschlossen habe und wie sehr ich ihn vermisse. Ich finde das Gefühl verrückt, jemanden zu verlassen, den ich so gern habe. Ich hatte das Gefühl, ich mußte es tun, damit ich aufhöre zu leiden.
Die Karten haben mir geraten, die Pause zu nutzen, Gutes für mich zu tun und auf schöne, ruhige, versöhnliche Stimmung zu warten. Ich habe dann trotzdem eine weitere Legung - das Entscheidungsspiel - gemacht. Ich wollte wissen, was mit mir passiert, wenn ich die Beziehung weiterführe und was, wenn ich sie nicht weiterführe.
Hier sind die Karten dazu:
Der Ausgangspunkt: 10 Stäbe
der obere Weg (weitermachen): 2 Schwerter, 8 Stäbe, Bube der Kelche
der untere Weg (aufhören): 7 Stäbe, 2 Stäbe, Der Stern
Leider habe ich am nächsten Tag dann noch eine Tageskarte gezogen, die 7 Stäbe. Da stand etwas davon, ich solle aufpassen, daß mir nicht in einer wichtigen Angelegenheit meine Felle davon schwimmen.
So, jetzt stehe ich hier und möchte mich gern verstehen. Alle raten mir, durchzuhalten bis zum Ende der drei Wochen, damit mein Freund auch eine Chance bekommt, etwas zu tun. Bisher hat er durch meine vielen Initiativen nicht viel Möglichkeiten gehabt. Und ich - ich denk oft, ich fahr jetzt einfach hin und stelle fest, wie es aussieht, mach dem Spuk ein Ende und seh ihn mir an.
Ich lebe derzeit leider wenig im Vertrauen sondern eher in der Angst, etwas falsch gemacht zu haben oder zu machen. Es wäre so leicht, einfach anzurufen oder hinzufahren, aber ich möchte von ihm den Wunsch spüren, mich zu sehen oder mit mir zu reden, denn es fehlte die Kraft von seiner Seite, Ja zu mir zu sagen.
Zu allem Überfluss denke ich auch noch darüber nach, was das alles mit mir zu tun hat und ob ich überhaupt beziehungsfähig bin, wo ja mein Partner mein Spiegel ist.
Ok, jetzt habe ich das alles hier geschrieben. Es ist nicht annähernd genug, um alles zu beschreiben. Fühlt sich bißchen wie loslassen an. Vielleicht gibt es jemanden, der mir etwas zu der Kartenlegung sagen kann??? Ich würde mich freuen.
Liebe Grüße
joburg