beim Sterben dabei sein

Hallo zusammen,

vor etwa genau einem Jahr habe ich im Internet das nachfolgende Gedicht gefunden. Weil es mir ausgesprochen gut gefällt, möchte ich es hier einmal wiedergeben, da es inhaltlich unsere Diskussion bereichern könnte.

Autor unbekannt

Wo du geliebt wirst

Wo du geliebt wirst, kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.

Wo du geliebt wirst, zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst, darfst du so sein, wie du bist.

Wo du geliebt wirst, musst du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst, darfst du auch Fehler machen,
und du bist trotzdem nicht hässlich und klein.

Wo du geliebt wirst, darfst du auch Schwächen zeigen oder fehlenden Mut,
brauchst du Ängste nicht zu verschweigen, wie es der Furchtsame tut.

Wo du geliebt wirst, darfst du auch Sehnsüchte haben, manchmal ein Träumer sein,
bei fehlender Stärke räumt man dir mildernde Umstände ein.

Wo du geliebt wirst, brauchst du nicht ständig zu fragen nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen, wenn auch unmerklich und leis'.

Wo du geliebt wirst, lernst du als Suchender: "Schweigen macht munter",
denn im Meer der Geschwätzigkeit geht jedes Wort, das Gewicht hat, schnell unter.

Wo du geliebt wirst, ist Frieden. Innen wie außen, besonders im Kopf.
Du erkennst in deinen Begierden den hemmenden Zopf.

Dann vertraust du dem Schicksal, blickst nicht zurück,
und findest tief in dir nichts als Liebe und Glück.


Zur optischen Krönung war noch eine aufgeklappte Muschel zu sehen, die den Blick auf eine herzförmige Perle frei gab. Wem es gefällt, der möge mir eine private Nachricht mit seiner mail-Adresse senden, ich schicke die jpeg-Datei gern kommentarlos zu (582 kb)

@ Romaschka: Ja sicher verstehe ich deinen Standpunkt. Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich sagen, dass für mich die Sterbebegleitung nicht mit Eintritt des physischen Todes eines Menschen beendet ist. Mehr nicht! Ich bin absolut sicher, dass du hervorragende Arbeit leistest und sogar intuitiv die Bedürfnisse der Kranken erfassen kannst.

@ Violetta46: Ja, das meinte ich. Warum kannst du das in so wenigen Worten sagen und ich brauch mehrere Absätze?

Liebe Grüße
 
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