Beerdigung oder Einäscherung?

Tja, ich kenne in der Natur eben auch den Tod in allen Stadien...
Negativ? Nein... Allenfalls "neutral"...
Die Natur ist, wie soll ich mich ausdrücken, gleichgültig. Man paßt sich an oder stirbt. So einfach ist das...
Natürlich berührt es mich auch, wenn ich z.B. einen toten Fuchs finde, und ich bin traurig, weil ich diese Tiere sehr mag, aber so ist nun einmal der Lauf der Dinge, seit Abermillionen von Jahren...
Was lebt, stirbt eines Tages, wird gewandelt und lebt in anderen Lebewesen weiter. Für mich hat das nichts erschreckendes, sondern etwas tröstliches... Auf diese Weise sind wir tatsächlich auch körperlich in einer gewissen Art unsterblich...

LG
Grauer Wolf
Nein, so kann ich das nicht sehen.
Löwen töten zb ihre Babys wenn es nicht ihre eigenen sind, und Katzen töten Mäuse nicht sofort sondern "spielen" erstma ne Stunde mit ihnen. Ich liebe Katzen über alles aber das sind so Sachen die ich an der Natur einfach nicht akzeptieren kann, und der ausgelutschte Spruch "So ist das Leben" nützt da auch nichts.
 
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Hallo Ihr Lieben,

ich habe in den letzten Jahren einige, mir nahe stehenden Menschen verloren. Dabei habe ich eine mekerwürige Erfahrung gemacht, die ich gerne mit Euch teilen möchte, in der Hoffnung, dass der Eine oder Andere eventuell auch so etwas erlebt hat und mir etwas dazu sagen kann.

Also, bei einigen der Verstobenen habe ich bemerkt, dass sie nach dem Tod und der körperlichen Beerdigung nicht sofort "weg" waren. Bei einer Person war es sogar so heftig, dass ich mich beobachtet fühlte. Ein Freund riet mir dann, diese verstorbene Person einfach anzusprechen und ihr mitzuteilen, dass sie ins Licht gehen solle, und dass sie nicht länger hier bleiben könne. Auch wenn ich das etwas seltsam fand, tat ich es und die Beobachtung hörte schlagartig auf. Auch bei anderen Personen fühlte ich noch lange diese Art Anwesenheit, wobei es nicht so war, dass diese Personen mir sehr nahe standen.

Genau das Gegenteil trat jedoch jedesmal ein, wenn Verstorbene nicht körperlich beerdigt wurden, sondern eine Feuerbestattung hatten. Sie waren irgendwie alle sofort ganz weit "weg". Obwohl unter diesem Menschen sogar meine Eltern waren, die mir wirklich sehe nahe standen, hatte ich nie das Gefühl, dass sie noch eine Zeitlang irgendwie anwesend waren.

Diese Sache beschäftigt mich sehr, denn ich hatte eigentlich auch immer vor, mich mal verbrennen zu lassen. Seit dieser Erfahrung bin ich mir aber nicht mehr so sicher.

Hat jemand von Euch auch schon so etwas erlebt oder Antworten für mich?

Liebe Grüße



Ja das Gefühl kenne ich auch.
Ich habe in den letzten Jahren auch viele Menschen verloren die mir viel Bedeutet haben, auch bei anderen Beerdigungen ist mir was aufgefallen.

Bei meiner Schwiegermutter hatte ich immer und nicht nur ich das Gefühl das Sie ab und an vorbei schaute um zu sehen ob ich mein Versprechen
auch halte mich um Schwiegervater zu Kümmern.
Da Roch es plötzlich nach ihr was sogar meinen Töchtern aufgefallen ist.
Bis ich mal gesagt habe es reicht ich mach das schon.
Dann war Ruhe.

Bei meinem Schwiegervater war das so das er noch auf der Intensiv lag, leider hatte man ihn kurz vor unserm Besuch wieder geholt,da die Ärzte die
Patitenverfügung nicht hatten, die hatte der Krankenwagen vergessen.

Jedenfalls durften wir nochmal zu ihm, und als ich ihn gesehen habe, war mein erster Gedanke der ist ja garnicht mehr da, was ich sah war nur noch der
Körper der sich bei jedem Atemzug Bewegte, aber er selber das was ihn aus Machte das war weg.
Ich hoffe ihr Versteht was ich meine?

Ja und den hoffentlich erstmal letzten habe ich ja erst vor einer Woche verloren.
Mein Dad
Nach dem er Verstorben war lag er noch lange bei meiner Mutter im Zimmer
Wenn man wollte konnte man nochmal zu ihm gehen, wenn nicht war es auch gut.

Das erstemal als ich in das Zimmer mit ihm ging hatte ich das gefühl er ist noch da, ich habe mich aufs Bett
gesetzt und seine Hand gehalten und habe ihn gestreichelt, und ihm viele sachen erzählt.

Habe ihm zum Beispiel versprochen mich um Muttern zu kümmern und das
so wie es ist gut ist, auch wenn ich es scheiße finde so.

Irgendwann hatte ich das Gefühl das dass Zimmer recht voll ist.
Und ich hatte das Gefühl das mich jemand in den Arm nimmt.

Ich glaube man hat ihn abgeholt den von dem Moment an war es gut so.

Ich hatte eine innere Ruhe und gewissheit das er da wo er jetzt ist nicht alleine ist.

Hört sich echt dumm an, ist aber mein Gefühl gewesen.

Ich glaube auch nicht das es einen Unterschied macht ob man in der Erde liegt und gefressen wird,
oder ob man Verbrannt wird.

Da kann man halten wie man will/ möchte.

Die Wikinger haben ihre Leute bei einer Bootgrabbestattung verbrannt, obwohl die jede Bestattungs Art verwendet haben.
 
und Katzen töten Mäuse nicht sofort sondern "spielen" erstma ne Stunde mit ihnen.
Das mag bei übersättigten Hauskatzen vorkommen. Keine verwilderte oder echte Wildkatze, die "aus dem Land" lebt, spielt mit ihrer Beute. Die könnte nämlich auskneifen und dann bleibt der Magen leer... :( Nur den Kittens wird lebende Beute zum Üben gebracht. Wärst Du eine wilde Katze, würdest Du es genauso machen.
Und was die Löwen angeht? So ist's nun mal bei denen. Zu "akzeptieren" gibt es da nichts... Wenn der Kater wechselt, will der seine Gene weitergeben und so werden die Löwinnen sofort wieder rollig. Bei Bären ist's ähnlich, aber Bärinnen sind klüger und tricksen die Bärenmänner aus... :D
Menschliche, moralische Maßstäbe gelten da einfach nicht.

LG
Grauer Wolf
 
Es sollte für "Arme" schon mal Gesetz werden. Glücklich, dass wenige zumindest den Tod erahnen und dergestalt in die Natur flüchten können.....

also jeder Mensch nimmt Natur anders war, es gibt also nicht eine Natur.

Die Natur des Todes ist eben, dass wir keinen physischen Körper mehr haben.

Heißt aber nicht dass jemand weg ist.

Außerdem bin ich absolut nicht der Meinung, dass es eine Natur gibt, namens Natur Gottes.

Wir wünschen uns nur, dass es die Ein-Natur gibt, es ist aber sehr unwahrscheinlich,
kann nicht bewiesen werden, wenn es jemand glaubt dass es eine Ein-Natur, oder
Gottesnatur gibt, ist es immer ein persönliche Entscheidung.

Wir tendieren zur Gnosis, also Philosophie ernst zu nehmen, nicht
nur als Laune der unbedeutenden Phantasie.

Wenn wir unsere innere Natur als Mensch ändern, können wir in Dimensionen
vordringen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
 
Verbrennen....Einäschern ist kostengünstiger und hygienischer.
Ich stelle mir immer vor,wenn ich vor Gräbern stehe...wie weit bist du schon am abschimmeln.
Und ich finde diesen Gedanken nicht gerade erotisch eine halbabgeschimmelte Leiche vor mir zu haben.
Also Leute,ihr wisst von mir wird es mal eine Urne geben.
 
Verbrennen....Einäschern ist kostengünstiger und hygienischer.
Ich stelle mir immer vor,wenn ich vor Gräbern stehe...wie weit bist du schon am abschimmeln.
Und ich finde diesen Gedanken nicht gerade erotisch eine halbabgeschimmelte Leiche vor mir zu haben.
Also Leute,ihr wisst von mir wird es mal eine Urne geben.


Die Erotik hast dann eh hinter Dir...und schimmeln...eher nicht...die Würmer fressen sich da schon ziemlich schnell durch....und dann sind nur noch Knochen übrig...die zerfallen dann auch noch irgendwann...


Sage
 
Und was die Löwen angeht? So ist's nun mal bei denen. Zu "akzeptieren" gibt es da nichts... Wenn der Kater wechselt, will der seine Gene weitergeben und so werden die Löwinnen sofort wieder rollig.
Na toll. Trotzdem ists so. Du hast auch n Gemüt wien Fleischerhund. Tötest du auch deine Kinder wenns nicht deine eigenen sind, weil die ja nicht deine tollen Gene haben?
Eben das ist es was mich an der Natur ankotzt.

Und dass du es "Moralischen Massstab" nennst seine Kinder nicht zu töten (Egal ob es "nur" Tiere sind) ist schon abartig genug.

Und ist doch scheissegal ob nur übersättigte Hauskatzen das machen, jedenfalls tun sies.
Ich liebe Katzen und sie können ja nichts dafür, die ach so tolle Natur hats ihnen so eingepflanzt.
 
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Du hast auch n Gemüt wien Fleischerhund.
Nein, ich habe (ohne Flachs) sehr weit gehend die Mentalität eines Wolfes... ;)
Und ich sehe die Natur als Ganzes, als großen Organismus, nicht aus der menschlichen Warte. Es gibt nichts in der Natur, das mich "ankotzt", schlicht, weil ich Teil derselben bin. Hier geht unsere Einstellung offensichtlich weit auseinander. Macht ja nichts, es wäre langweilig, wenn alle gleich wären... ;)

Übrigens gibt es Infantizid bei weitem nicht so häufig, wie Du möglicherweise glaubst. Bei Tierarten, die eine lebenslange Einehe führen, kommt er nicht vor. Nur bei Tieren mit Rudelstruktur, aber wechselnden Partnern, übrigens auch bei Schimpansen (da töten die Weibchen die Jungen zur Sippe zugewanderter Weibchen), bei etlichen Vogelarten und bei ein paar anderen Tierarten. Bei Herdentieren nicht, aber da besteht auch keine Notwendigkeit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Infantizid_(Zoologie)

Und um die Diskussion wieder auf die Thematik zurückzuführen, die Sicht auf die Natur als großes Ganzes führt auch dazu, Tod und Umwandlung als etwas Natürliches zu sehen, als Bestandteil des "Rad des Lebens", des Werdens und Vergehens. Der Mensch steht da nicht drüber, obgleich er es glaubt...

LG
Grauer Wolf
 
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