Es ist so oder so alles eine einzige Geschichte. Auch die Geschichte, aus wem was entstanden ist, ist nur eine Geschichte. Wir nennen sie mit einem lateinischen Wort Historie, aber es ist ebenso eine Geschichte.
Danke für die Komplettierungen. Es geht ja um die Symbolik. Und die erkenne ich am Besten dadurch, daß ich die Geschichte auf mich jetzt im Moment anwende. Und da sehe ich eben jemanden mit einer Ware und den Verlust eines Landes. Da "hat" jemand etwas. Und der andere hat nicht. Und ein Land, vielleicht eine Paradies-Insel, ein Eiland, geht verloren. Schriftstellerisch ist das sehr oft bemüht worden, das Thema. Huxley zum Beispiel, "das eiland".
Liegt nicht eher hier genau der Fehler? Wenn wir immer etwas spezielles erwarten als Gegenleistung für unser Geben quasi die "Opferung" einer Sache um eine andere zu bekommen, kann man schnell enttäuscht werden, wenn die Sache anders kommt als man dachte. Und Enttäuschung kann zu Wut führen, usw. Und vielleicht erkennt man nicht einmal, das der andere doch etwas gegeben hat, was wertvoll sein kann (auch wenn es evtl. nicht materiell ist oder sofort ersichtlich), weil man zu fixiert auf seinen Wunsch war.
Wenn Du Handel zwischen Menschen mit Opfer vermengst- das ist ja eine andere Ebene- dann kann man das schon so sehen, daß da Leid drin entsteht, wenn man enttäuscht wird. Aber Enttäuschung bezeichnet eigentlich das Aufdecken von Illusion. Desillusionierung meint auf deutsch Enttäuschung. Es ist also so, daß man etwas erwartet hat und das allein stellt eine Illusion dar. Durch die Enttäuschung wird die Illusion nur aufgedeckt. Ob man dann lernt oder nicht, das sei einem dann ja anheim gestellt.
Die Wut entsteht ja auch nicht automatisch und bei jedem. Man kann Gefühle bemerken und mit ihnen umgehen lernen und muß sie nicht unbedingt energetisch in die Umgebung ablassen. Es kommt halt drauf an, was für ein Leben man führt. Ein feines- eine grobes- mit Gut und Schlecht hat das Alles nichts zu tun. Aber eben damit, ob man Konflikte im Leben erlebt oder unter ihnen leidet.
Und Eines ist mal sicher: ein Wunsch, den man nicht vergessen hat, der ist kein Wunsch. So kann wünschen ja eh nicht klappen. Man muß den Wunsch vergessen. Dann erinnert man sich nur dann, wenn er in Erfüllung geht und hat dann das Gefühl der Freude. Wenn man den Wunsch nicht vergißt, überprüft man ja im Hintergrund ständig, ob der Wunsch in Erfüllung geht. Und stellt dann ständig fest: wieder nicht, wieder nicht, wieder nicht.
Da ist auch so ein bißchen das Prinzessinnen-Syndrom drin verborgen. Diese Eva, der Adam und das "Gepflücktwerden", das ist ja auch eine Ursexuelle Geschichte rund um Blaues Blut und Adel. Bin ich es wert, gepflückt zu werden vom Prinzen, ich Aschenputtel am Straßenrand? Hach da kann man soviel reinstricken, det is HERR-licht.
trixi mit den Glasschuhen die Treppe herunterlaufend