Ein Hauptproblem bei jeder Vermittlungstätigkeit {Dolmetscher, Postbote bis Traumdeutung oder mittlere Kaderpositionen (Abteilungsleiter zum Beispiel)} ist neben der Verständigung, sich heraus zu halten und nicht anstelle dieser Persönlichkeiten da zu stehen, für die man vermittelt.
Das Fachgebiet nennt man auch Diplomatie und ist ein Berufszweig für sich ohne rechte Ausbildung (oder kann man irgendwo Diplomatie studieren?)
So wie Du das hier darstellst bist Du genau in so einer Zangenposition, hast zwar die Macht die beschriebenen Frauen, welche sich da nicht so verhalten wie sie sollten, zurecht zu weisen. Aber dann bist Du bei denen die Böse und mit denen hast Du vermutlich mehr zu tun als mit den Chefs, denen gegenüber Du sie verteidigen möchtest.
Also musst Du mit denen zusammen leben, die Du eben dazu anhalten musst, ihr Bestes zu geben und dadurch bist Du für die zwangsläufig die Sklaventreiberin und die Böse.
Bei allem Verständnis für die armen geplagten Arbeiterinnen, welche nach den 8 Stunden im Betrieb noch die Hausarbeit erwartet und ein idiotischer Ehemann den man auch noch bedienen muss, weil er vielleicht noch arbeitslos ist und vergessen hat was es außer Fußball, Frauen und Arbeit nebst Saufen noch für interessante Dinge auf der Welt gibt und die Frauen sollten ja wegfallen infolge Ehe, sollten....
Und am Morgen kommen die dann wieder arbeiten und das sollte dann auch noch mit Lust... vermutlich nicht eben Arbeiten, welche geistig fordern und physisch Freude machen und abwechslungsreich sind. (ich habe ja keine Ahnung wen Du da betreuen solltest)
Aber klar ist, dass die Firma für Dich mindestens das halbe Leben ist, Du engagierst Dich sehr und stehst wo es geht persönlich dafür ein.
Wenn Dir aber diese Firma nicht gehört (oder Du Teilhaber bist mit hohem prozentualen Anteil) solltest Du diese Sache nicht so umfassend mit Deiner Person identifizieren.
Versuche Distanz zu gewinnen und eine Stellvertreterin zu finden. Jemanden der Dir beistehen kann und Dich auch unterstützt DEINEN Sklaventreibern gegenüber. (denn die sind offensichtlich vorhanden)
So wie Du es beschreibst, bist Du von allen Seiten Prügelmädchen, die Position im Militär wäre Leutnand oder Korporal: Zu klein, sich mit natürlicher Autorität bei den Untergebenen durch zu setzen, weil man da zu nah steht, zu sehr Kumpel ist, und zu gross um das Vertrauen dieser Kumpel zu haben weil man per Definition die Petze der Oberen ist.
Zu gut Deutsch ist das ein Scheißjob, bei allem Respekt, und darüber hinaus meist auch noch schlecht bezahlt, die nächst höhere Lohnklasse macht sich weit weniger kaputt.
Vielleicht kannst Du das ja ändern und eine Beförderung erreichen oder Deine Qualitäten an einem ganz anderen Ort besser einbringen.
Anscheinend eilt das nicht so, aber an Deiner Stelle würde ich den Gedanken mal ins Aug fassen.
Alles Gute.