21 Gramm - das Gewicht der Seele

Teigabid

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ein interessanter artikel aus T-Online:

"21 grams" lief kürzlich im Kino; ein Spielfilm um Zufall, Tod und den Sinn des Lebens. Der Filmtitel bezieht sich auf die Legende, wonach der Mensch im Moment des Todes 21 Gramm leichter werde. Das sei das Gewicht der Seele, die entweiche.

Experimente mit Sterbenden

Für einmal ist eine moderne Legende wahr - in ihrer Anlage, nicht zwingend in ihrer Aussage: 1907 wurden in Massachusetts / USA tatsächlich Experimente mit Sterbenden durchgeführt. Dr. Duncan MacDougall legte nacheinander sechs Todkranke auf ein Bett, das mit einer genauen Waage gekoppelt war.

Publikation in Fachmagazin

In seiner Publikation in American Medicine behauptete er, dass er bei den Sterbenden einen Gewichtsverlust im Moment des Todes feststellen konnte. Diese Aussage wurde später von der renommierten Tageszeitung New York Times zitiert und dort zu den 21 Gramm verdichtet, die bei dem Experiment angeblich im Schnitt "verloren gingen". Übernommen wurde auch die Feststellung von MacDougall, das könnte das Gewicht der Seele sein, jedenfalls habe er keine andere Erklärung für den Gewichtsverlust.

Nur ein Mal 21 Gramm gemessen

Ein Blick auf die Experimente bietet ein differenzierteres Bild: Von den sechs Sterbenden konnte er bei zweien das Experiment nicht wirklich durchführen. Bei zwei weiteren stellte er einen Gewichtsverlust beim Tod von 14 Gramm fest, ein paar Minuten später zusätzliche 28 bis 42 Gramm. Bei einem weiteren Probanden wog er nach dem Tod einen Verlust von 8 Gramm. Beim Nachmessen konnte die Differenz allerdings nicht mehr festgestellt werden, sie stellte sich erst 15 Minuten später wieder ein. Nur beim ersten Toten mass er die berühmten 21 Gramm.

Kein Gewichtsverlust bei Hunden

MacDougal hat das Experiment mit Hunden wiederholt. 15 Bellos und Fidos brachte er zu Tode. Bei ihnen konnte er keine Gewichtsreduktion feststellen - was ihm durchaus entgegen kam, denn nach seiner Ansicht haben bloss Menschen Seelen.


War offensichtlich ein Gläubiger

Was ist davon zu halten? Wenig. Duncan Mac Dougall soll wohl ein weitgehend zuverlässiger Mediziner gewesen sein. Doch sein Kommentar zum Hunde-Experiment weist ihn als prinzipiell Gläubigen aus. Er wollte mit seinem Experiment offensichtlich die Existenz der Seele verifizieren, also bestätigen. Das stärkt das Vertrauen in seine wissenschaftliche Neutralität nicht wirklich.

Wenig wissenschaftliche Versuchsanlage

Aber selbst wenn er das Experiment faktentreu publiziert haben sollte: Sechs Versuchspersonen sind eine viel zu kleine Stichprobe für gültige Schlüsse - zumal die Ergebnisse höchst unterschiedlich ausfielen. Auch sind Zweifel an der Versuchsanordnung erlaubt: Waren die Waagen genau genug? Wie haben sie eigentlich den Zeitpunkt des Todes fest gestellt? Und wäre dieser geringe Verlust durch andere Prozesse erklärbar, etwa einen finaler Schweissschub; 0.2 Deziliter sind auf der Fläche des gesamten Körpers rasch verdunstet. Und Hunde haben bloss an den Fussballen Schweissdrüsen.

Experiment nie wiederholt

Das Experiment wurde nie wiederholt; es ist ethisch nicht ganz problemlos, mit Sterbenden ein bisschen zu experimentieren, obwohl sich dafür gewiss Freiwillige finden liessen. Aber das wissenschaftliche Interesse daran fehlt. Selbst wer an die Existenz einer Seele als Trägerin von Persönlichkeit über den Tod hinaus glaubt, nimmt meist an, dass sie nicht materiell ist, also auch kein Gewicht hat.

Logische Probleme

Ob materiell oder nicht - logisch gesehen bringt das Konzept einer manifesten Seele ein paar Probleme mit sich: Wann kam sie im Laufe der Evolution hinzu? War sie schon bei den ersten komplexen Molekülen dabei? Ähnlich bei der individuellen Entwicklung: Entsteht sie bei der Befruchtung? Kommt sie irgendwann dazu? Wie ist deren Interface zu unserer Psyche vorstellbar, die eine Funktion unseres Gehirns ist?


Nicht erfahrbar

Oder ist es aus Sicht der Seelen-Gläubigen nicht sinnvoller, gleich auf jedwede rationale Erklärung zu verzichten? So gross der Wunsch nach sachlichen Hinweisen auf die Existenz von Seele und anderen metaphysischen Konzepten auch sein mag, sind sie eben genau das: metaphysisch, gemäss Definition "überempirisch, also jede mögliche Erfahrung überschreitend".

Nahtod-Erfahrung als Beweis?

Wie steht's denn mit angeblichen Beweisen, etwa den Nahtod-Erfahrungen? Dabei berichten einige Menschen, die bei Operationen oder Unfällen klinisch Tod waren davon, ihren Körper verlassen zu haben und oft einem hellen Licht entgegengeschwebt zu sein.

Im Experiment simulierbar

Klingt wie eine Ablösung vom sterblichen Körper aus Sicht der Seele, ähnelt aber verdächtig den Erfahrungen von Piloten in Zentrifugen, die bei extremen Beschleunigungen aufgrund von Sauerstoffmangel im Gehirn für kurze Zeit das Bewusstsein verlieren. Ausserdem konnten diese Symptome auch bewusst durch die Stimulierung einer bestimmten Hirnregion ausgelöst werden.

18% mit Nahtod-Erfahrung

Eine andere Studie berichtet, dass 18% aller Herzstillstands-Patienten von einer Nahtod-Erfahrung berichten. Die niederländischen Mediziner fragen, weshalb denn nicht alle Probanden diese Erfahrung gemacht haben, wenn das bloss eine Funktion des mit Sauerstoff unterversorgten Gehirns sei. Würde ein "Seelenspaziergang" als Erklärung beigezogen werden, müsste aber dieselbe Frage gestellt werden; wenn schon Seele, dann haben wir doch alle eine, oder? Naja, ausser MacDougalls Hunden. Aber der Homo Sapiens sieht sich generell gerne als Höhe- und Schlusspunkt der Evolution.

diese symbolischen 21 gramm, das war bestimmt nicht der erste versuch und bestimmt nicht der letzte, der sich mit der gewichtsveränderung beschäftigt, während des sterbens.

er wird nur gerene als meilenstein herangezogen.

aber dass man schon im altertum sich damit beschäftigt hat den tod "zu wiegen" wird nicht jeden von uns bewusst sein.
ich will da nun niemanden in seinen persönlichen anschauungen nahe treten, jedoch genau dieses phänomen wird im griechischen horoskop symbolisch dargestellt, zwischen skorpion für gift und tod, und der waage für messen.

nun wird man einwenden können:
haha, die haben damals keine grammgenaue menschenwaage gehabt!
das ist richtig. jedoch lässt sich das prinzip auch auf kleinere haustiere übertragen, etwa auf das haserl und das henderl.
da funktioniert die gewichtsabnahme genau so.

neuere versuche werfen auf experimente in dieser richtung aber auch ein ganz anderes licht. so wurde etwa bei tieren vor der schlachtung ein ansteigen des gewichtes vor der schlachtung gemessen, das sich nach dem eintreten des todes wieder "normalisierte".

das letzte wort ist also noch nicht gesprochen.

und ein :zauberer1
 
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da die Seele nicht aus Materie besteht kann sie auch kein Gewicht auf die Waage bringen


wer öfter mit bald Sterbenden zu tun hat, weiß, dass man das sich endgültig Lösen der Seele als Außenstehender schon etwa drei Tage vor dem Tod bemerken kann. Der Todesmoment ist nur der letzte Rest dieses Loslassens.

trotzdem halte ich es nicht für unmöglich dass sich das Gewicht verringert
dann ist aber der naturwissenschaftlich kaum/nicht erklärbare Grund wo anders zu suchen
 
da die Seele nicht aus Materie besteht kann sie auch kein Gewicht auf die Waage bringen
Quod erat demonstrandum!

Was erkennen wir als Materie an?
Nur Elementarteilchen die Atome bilden?
Oder müssen wir hier die Bindungskräfte mit einbeziehen?
Nein, die wären dann ja nicht in diesem Sinne Materiell, nicht wahr?
Bei jenen Abständen zwischen Atomkernen und deren Schalen, wäre
aber auch die Materie selbst nur zu einem sehr geringen Anteil materiell!
Also die Energien und Kräfte stehen logischerweise ausserhalb unseres
Begreifens der Materie. Somit natürlich auch die Kraft der Gravitation.
Ohne Gravitation allerdings kein Messergebnis mit einer Waage.
Was also ist Gewicht? Eine bestimmte Masse in der Relation
zu einer festgelegten Kraft. Ohne Kraft kein Gewicht!
Kann Energie oder Kraft ein Gewicht haben? Natürlich!
Kommt immer darauf an in welche Richtung die Kraft wirkt!
Verstehst du worauf ich hinauswill?
Nein? Macht nichts ... ich auch nicht! ;)


Euer energischer Ischariot

PS: Irgendwie hab ich mich jetzt selber verwirrt :lachen:
 
ein interessanter artikel aus T-Online:


ich will da nun niemanden in seinen persönlichen anschauungen nahe treten, jedoch genau dieses phänomen wird im griechischen horoskop symbolisch dargestellt, zwischen skorpion für gift und tod, und der waage für messen.

und ein :zauberer1

Ach wie schön waren die Künster der Quellenschreiberei damals so nett
dabei und können selbstpersönlich davon berichten das es so sei ?

Was wenn es doch anders war ?
Wie vermessen ist der Mensch heute festzulegen was damals gewesen sei ?
Nur weilirgendwelche symbolischen Bildchen gefunden werden, welche angeblich
aus jener Zeit stammen brachen gar nicht aus jener Zeit zu stammen da es
sich absolut nicht wirklich bestimmen lässt wie alt so ein Gewerkel sei.
Selbst die Radiokarbonmethoden und so weiter sind eher ein gegentum an
Beweis, denn selbst auch diese setzten zwingen voraus das über Jahrtausende
immer die gleichen Bedingungen auf Erden herrschten, was nun jedoch nicht
im geringsten nachgeprüft werden kann.

Ebenso können die Symbole nur weil eines wie eine waage aussieht gänzlich
andere Bedeutung gehabt haben. Ebenso könnte es möglich sein das uns Gott
heute durch das Wort Waage gänzlich anderes ausdrücken sagen möchte.

Waage = was ist Zeit zum Beispiel < age = engl. Zeit
So das " W " ein nach oben gerichtetes Waser wie auch Welle repräsentiert,
in den Konsenanten unweigerlich auch einen Spiegel darstellt ... vokalisiert
gar das Wort ( Gottes )....

:liebe1:
 
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damit wir verstehen können wie der mensch vor 100 jahren oder vor 2000 jahren oder mehr (?) gedacht hat, müssen wir uns vor augen führen, dass unsere denkweise heute "waagrecht" anzunehmen ist.
eingeteilt in viele abgegrenzte bereiche, mit dem möglichen vorteil für den einzelnen, direkt vom nachbarn den anderen teil zu bekommen um damit auch von ausgeglichenheit zu sprechen.
bedingt durch die spezifizierung in den wissenschaften, von denen nur die psychologie, die philosophie oder die elektrotechnik zu nennen sei.
nachzulesen bei emanuel kant.

dem gegenüber war davor der mensch auf eine weite streuung im eigenen angewiesen, mit dem anderen ungemeinen vorteil, alles in sich selbst zu besitzen ohne den anspruch der vollkommenen ergründung nachweisen zu können.

auf die frage ob nun das univeralgenie von einst dem fachidioten von heute die stirn bieten kann, sind wir dazu geneigt eher den fachidioten zu favorisieren.

"video killed the radio star."

oder

bill gates schlägt michelangelo di lodovico buonarroti simoni!


und ein :weihna2
 
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