World of Warcraft

Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure rege Teinahme.
Ich ziehe mir raus, womit ich was anfangen kann. Es ist sehr interessant, die unterschiedlichen Ansichten zu lesen.
Mein Sohn hat nie viel vor dem Fernseher gesessen. Legotechnik zusammenbauen oder Besuch von Freunden war seine Welt. Bei uns gab es eine gemeinsame Mahlzeit immer abends, worauf ich großen Wert legte. Anders war es nicht mölich. Mit 14 bekam er seinen sich sehnlichst gewünschten Computer. Wir hatten technich keine Ahnung. Für mich ist es heute noch schwer klar zu kommen. Mein Sohn hatte ruck zuck alles raus. Zeiten einhalten mußte er. Aber, er überlistete uns ständig. Ich war regelmäßig hinterher, um die ganze Sache im Griff zu haben. Ich habe mich mit gleichgesinnten Eltern unterhalten, um Lösungen zu finden. Es kann schon sein, dass Eltern irgendwas falsch machen. Ich machte mir auch meine Vorwürfe. Widerum denke ich, dass solche Sachen, wie Computerspiele o.ä. in unserer heutigen Welt zu "groß" und umfangreich für viele Eltern sind. Viele Kinder tricksen rum, umgehen Technik und Regeln. Ich fühtle mich oft so machtlos. Auseinandersetzungen waren häufig deswegen. Heute ist mein Sohn 19. Ich finde, er spielt noch zu viel. Es machte mich manchmal fast wahnsinnig. Seiner Arbeit geht er nach und er hat eine feste Freundin. Die Arbeit ist sehr unregelmäßig und deshalb kommt es mir vor, als säße er ständig am Computer. Seitdem ich akzeptiere, dass die Situation so ist, wie sie ist, geht es mir schon etwas besser.
LG Seelenschein
 
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Wenn ich so sehe - wie viele Leute (auch hier) auf irgendwelchen *esoterischen* Kram ebenfalls ihr Suchtproblem kompensieren wollen - sind solche Spiel noch harmlos.
Die Kids wissen wenigsten immer noch (meistens), das es eben ein SPIEL ist.

Da macht ihr euch Sorgen um eure kinder, und merkt meist nicht das ihr denselben Kram ebenfalls an der Backe habt, nur eben auf einem anderen *Level* - und das wird dann auch noch ernst genommen.

......aber DA ist das ja mal wieder WAS GANZ ANDERES.

Die Symthome gleichen sich (in den exrtremfällen) aber fast wie ein Ei dem anderen - außer, dass das eine weiß das andere braun ist. ;)
 
Seitdem ich akzeptiere, dass die Situation so ist, wie sie ist, geht es mir schon etwas besser.
LG Seelenschein
Das hättest du schon viel eher machen sollen.

Dadurch das du durch Ge- und Verbote VERSUCHT hast, das in den *Griff* zu bekommen, hast du es eigentlich nur noch gefördert - eben seine Intelligenz, es zu umgehen.

Meinen Kids habe ich VOHER beigebracht das selbst in den Griff zu kriegen - denn ab 18 machen die sowieso was die wollen.
 
Nicht das Ende der Welt, aber es kann sich durchaus so anfühlen.
Viele Menschen verstehen einfach nicht, das man tage- oder sogar monatelange Arbeit in einem MMOPG einfach ein bisschen ernster nimmt, als einen grünen Pilz in Super Mario.

Sicher verstehe ich, dass es einem wichtig ist, Erfolg im Spiel zu haben, wenn man viel Zeit darin investiert hat. WOW ist eben nicht mit "normalen" Compterspielen zu vergleichen. Man braucht immer länger, um wirklich hohe Stufen im Spiel zu erreichen und schließt sich mit anderen Spielern zu Teams zusammen, sodass es oft auch andere betrifft, wenn man ein Ziel nicht erreicht. Ich bin kein Computerspielfan, aber ich habe auch Hobbys, die ich sehr ernst nehme. Ich schreibe zum Beispiel Geschichten, die ich - unter einem Pseudonym - online veröffentliche. Und ja, ich freue mich sehr wenn die Geschichten gut ankommen und bin entäuscht wenn ich negative Resonanz kriege. Wichtig ist nur, dass Kontakte außerhalb der virtuellen Welt und Pflichten im realen Leben nicht zu kurz kommen. Wenn man sich mehr darüber aufregt, dass man ein Ziel im Spiel nicht erreicht hat, als darüber, dass man eine ernsthafte Beziehungskrise hat, weil der Partner glaubt einem ist das Spiel wichtiger als die Beziehung, dann wird es gefährlich.

@Seelenschein: Sofern ich das anhand von deinen Beschreibungen beurteilen kann, habe ich nicht den Eindruck, dass dein Sohn ein akutes Suchtproblem hat. Er ist einfach ein junger Mann, der viel Zeit mit seinem Hobby verbringt. Du hast erwähnt, dass du mit ihm viel über die elt und auch über Übersinnliches redet. Und er hat eine feste Freundin, mit der er dann wahrscheinlich auch gerne Zeit verbringt. Seine Interessen sind also nicht auf das Spiel beschränkt. Das ist schon mal sehr positiv. Auch dass er weiterhin zuverlässig seiner Arbeit nachgeht ist wichtig. Du könntest deinem Sohn ja mal vorschlagen, ein Mal in der Woche einen festen Mutter-Sohn Abend zusammen zu verbringen, an dem ihr etwas zusammen unternehmt. Sprich ihn einfach mal darauf an, dass du gerne wieder mehr Zeit mit ihm verbringen würdest, ohne ihn wegen des Spiels anzugreifen. Sein Hobby scheint ihm sehr wichtig zu sein und wenn du ihn deswegen kritisierst, macht er natürlich dicht. Er wäre wahrscheinlich offener, wenn du nicht mi einer Grundsatzdebatte über das Spiel und Spielzeiten anfangen würdest, sondern ihn einfach nur bittest mal wieder mehr Zeit als Familie zu verbringen.
Wenn dein Sohn 12 wäre, sähe das schon etwas anders aus, da muss man als Elternteil noch mehr Kontrolle ausüben. Aber bei einem 19jährigen ist das weder möglich noch sinnvoll. Er ist alt genug um seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Das heißt natürlich nicht, dass du nicht weiterhin für ihn da bist und dich um ihn sorgst. Das wirst du dein Leben lang tun und das ist auch gut so.
 
eben, dann erübrigt sich das andere meist von selbst. :D

Grüß dich zurück :kiss4:

Nunja ... mein Sohn ist auch inzwischen 19. Er hat zu mir , sowie ich zu ihm einen wirklich sehr guten Draht. Aber zum Thema Computer hatten wir auch schon sehr oft in früheren Zeiten so manch Schwierigkeiten. Bin aber wirklich froh , dass er nie abgedriftet ist.Im Grunde die gleiche Geschichte wie bei Seelenschein. Es gibt aber auch andere Eltern , die da mehr Probleme mit ihren Kindern haben, aus dem Grund habe ich mich hier auch eingemischt.

Liebe Grüße
Tina :umarmen:
 
Nunja ... mein Sohn ist auch inzwischen 19. Er hat zu mir , sowie ich zu ihm einen wirklich sehr guten Draht. Aber zum Thema Computer hatten wir auch schon sehr oft in früheren Zeiten so manch Schwierigkeiten. Bin aber wirklich froh , dass er nie abgedriftet ist.Im Grunde die gleiche Geschichte wie bei Seelenschein. Es gibt aber auch andere Eltern , die da mehr Probleme mit ihren Kindern haben, aus dem Grund habe ich mich hier auch eingemischt.

Liebe Grüße
Tina :umarmen:
Ich weiß - Ich hielt es da aber bei meinen nach dem Motto :
Wäret den Anfängen.
D.h. die waren für mich schon seit ihrer Geburt VOLLWERTIGE Menschen, und ich habe sie entsprechend ihrer Altersstufe als solche auch immer so behandelt und bin mit denen so umgegangen.
Da ging es mir darum denen nicht MEIN konzept aufs Auge zu drücken, sondern rauszufinden, was deren eigenes ist - um das zu fördern.

Und das hat sich dann auch in allen anderen Dingen ausgewirkt.

Es geht ja darum rauszufinden, woher z.b. diese *Flucht* in diese Spiele ihre Ursache hat. Und die liegen NICHT bei den Kids.
Das ist meine (praktische) Erfahrung.

Egal was diese ganzen Studien - die das Pferd von der falschen Seite aufzäumen - dazu auch meinen. Die Doktern da nämlich immer nur an den Auswirkungen rum.
 
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Ich weiß - Ich hielt es da aber bei meinen nach dem Motto :
Wäret den Anfängen.
D.h. die waren für mich schon seit ihrer Geburt VOLLWERTIGE Menschen, und ich habe sie entsprechend ihrer Altersstufe als solche auch immer so behandelt und bin mit denen so umgegangen.
Da ging es mir darum denen nicht MEIN konzept aufs Auge zu drücken, sondern rauszufinden, was deren eigenes ist - um das zu fördern.

Und das hat sich dann auch in allen anderen Dingen ausgewirkt.

Es geht ja darum rauszufinden, woher z.b. diese *Flucht* in diese Spiele ihre Ursache hat. Und die liegen NICHT bei den Kids.
Das ist meine (praktische) Erfahrung.

Egal was diese ganzen Studien - die das Pferd von der falschen Seite aufzäumen - dazu auch meinen. Die Doktern da nämlich immer nur an den Auswirkungen rum.

Auch dass hielt ich ebenso , wie Du bei Dir. Mit der Zeit erkannte und verstand ich einfach , dass sie anders sind , als wir damals waren. Sie wehren sich um einiges mehr , nicht in Muster reingestopft zu werden. Sie rebellieren um einiges NOCH mehr , als wir schon damals , aber oftmals bringt es sie auch nicht weiter. Das Onlinespielen ist eine Flucht für sie , in eine Welt zu gehen , wo es nach ihrem eigenen Maß geht. Sie können aufhören , weitermachen , all dass , was sie im realen Leben nicht einfach so tun können. Und am meisten denke ich , fühlen sie sich da wohl , weil sie einfach da Gleichgesinnte haben , unter denen sie sich wohl fühlen. Und dass ist eben die Gefahr , wenn sie die virtuelle Welt wichtiger nehmen als die reale Welt in der sie leben.

Liebe Grüße
Tina:umarmen:
 
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