In meiner Familie gab es da keine Debatte...- wir hatten Verwandschaft auf beiden Seiten...
Daß es Probleme geben würde, die sich nicht innerhalb von 2 Jahren aus der Welt schaffen lassen würden, war uns auch sonnenklar.
Doch - kein Problem der Welt rechtfertigt unüberbrückbare Grenzen, Mauern ect.!!!
Ich habe lange direkt an der Grenze auf der westlichen Seite gelebt.
Zwischen uns nur die Elbe...ein wenig Wasser......
wie oft haben wir über den Fluß gewunken und wußten, daß die Menschen drüben entweder 150 %ige waren oder einfach nicht zurückwinken durften.
Ab und zu hat mal einer versucht zu flüchten und ist, nachdem er unbeschadet durch die Minenfelder gekommen ist, durch die Elbe geschwommen (was sehr gefährlich ist, da sie viele Strudel und Strömungen hat)
Ich habe das drei Mal miterlebt.
Die Grenzwärter haben auch geschossen, wenn es von uns einer beobachtet hat - sogar noch, als es ein Mann mal bis an Land geschafft hat, haben sie bis zu uns rüber geschossen. Sie haben erst aufgehört, als unsere Polizei und der Grenzschutz angerückt ist.
Zum Glück konnte der Mann gerettet werden.
Ein anderes Mal haben sich nach einer Fete ein paar junge Männer in ein Boot gesetzt (so besoffen, wie sie waren) und wollten den "Typen" da drüben einfach nur mal "Guten Tag sagen"
Sie sind schon in der Mitte der Elbe eingefangen worden und landeten ein paar Tage im DDR-Knast - bis sie mit viel Ärger am Hals wieder freigelassen worden sind und wieder zurück durften.......
O.k. - ich habe immer in Freiheit gelebt.
Aber an dem Tag hatte ich Herzklopfen und habe mich riesig gefreut....
...trotz aller auf uns zu gekommenen Probleme....
blue