Wie lernt man positiv zu denken?

Eben.

Wo du grad Watzlawicks Lösungen verschiedener Ordnung erwähntest, jetzt mal so in die Runde:
Noch aussagekräftiger finde ich in diesem Zusammenhang das Modell der Wirklichkeiten verschiedener Ordnung.

Wobei ich allerdings finde, dass es für ein Mindset, welches vornehmlich auf die Wahrnehmung von "Negativität" eingestellt ist als Zwischenschritt von Vorteil sein kann, dieses Programm erstmal zu modifizieren. Wenn ich es in einem weiteren Schritt dann schaffe die im wahrsten Sinne des Wortes "wesentlichen" Unterschiede dieser Mindsets wahrzunehmen, in Beziehung zu setzen und zu reflektieren, besteht mEn ne gute Grundlage dafür, sich mehr und mehr von der reflexhaften Identifikation mit den eigenen Beurteilungen zu lösen.

Wie sähe denn aus Deiner Sicht ein solcher Zwischenschritt praktisch aus oder könnte aussehen?
 
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Danke für Deine Geduld !

Du brauchst Dich nicht bedanken, schon gar nicht für jemandes Geduld. :)


tut mir leid, wenn Du wegen mir seufzen mußt, vielleicht bringt es etwas Erleichterung, wenn ich die Vermutung äußere, daß wir im hier Grunde das Gleiche denken ;)

Nein, keinesfalls. Weder bedarf es einer Erleichterung für mich, noch denken wir das Gleiche.

Krampfhaftes gedankliches Anhaften bringt einen Menschen keiner Lösung näher.

Aber was bedeutet das praktisch?
 
Du brauchst Dich nicht bedanken, schon gar nicht für jemandes Geduld. :)

... Weder bedarf es einer Erleichterung für mich, noch denken wir das Gleiche.

ja nee Du is klaaa

Aber was bedeutet das praktisch ?

kann kann ich jetzt nur für mich selbst beantworten - ohne gesellschaftlich reflektierten Überbau - da wir nicht das Gleiche denken wundert mich zum einen schon Deine Frage, aber andererseits denke ich, daß er wurscht ist, was ich schreibe, weil es Dir keine Absicherung in der Theorie anbieten kann.

Beispiele gab es von beiden Seiten schon, aber ich will Dir nicht die Mühe machen, den gleichen text nocheinmal lesen zu müßen.

Die Wut über den verlorenen Groschen ...
Einerseits hat Beethoven sich anscheinend tierisch aufgeregt weil er das Geld an und für sich schon für Gesichtscreme eingeplant hatte, andererseits kann man mit seinem Werke jetzt unzählige Klavierschüler und ihre Hörer malträtieren.

wenn ich auf der ´ Negativ-Denken-Schiene ´ fahre, dann könnte ich sicherlich mit vielen Leuten ins Gespräche kommen, die auch schon mal was verschmissen haben ( aber wahrscheinlich sind die meisten davon hoffnungslose Misanthropen ! )

wenn ich auf der ´ Positiv-Denken-Schiene ´ dahinschwebe, dann könnte ich mir die entsprechende cd auflegen, mich über viele Erlebnisse in diesem Zusammhang freuen und nachher den cd-player kurz und klein schlagen, einfach weil es mir Spaß macht.
 
Wie sähe denn aus Deiner Sicht ein solcher Zwischenschritt praktisch aus oder könnte aussehen?
Ich kann da nur von mir sprechen.
Habe früher auch sehr zu Grübeleien geneigt.
Irgendwann ist mir dann einfach mal aufgefallen, dass ich wesentlich verschiedene Beurteilungskriterien für ähnliche Situationen, jeweils abhängig von meinem jeweiligen Gemütszustand habe. Das da sozusagen komplett unterschiedliche Persönlichkeitsanteile am Werke sein könnten.
Das habe ich dann über einen längeren Zeitraum immer mal wieder beobachtet, bis mir tatsächlich ein "wesentlicher" Unterschied auffiel, bzw ne gute Arbeitshypothese lieferte: Bei ähnlichen Situationen stellte sich für mich heraus, dass ich völlig unterschiedliche Fokusse benutzte:
Wenn´s mir vermeintlich Scheiße ging, war mein Fokus in Situationen vornehmlich ein Ich-bezogener: ICH möchte jetzt aber nicht, das die Dinge so sind, ICH bin genervt, ICH leide daran ganz fürchterlich, usw..
War ich eher guter Dinge in vergleichbaren Situationen, lag meine Wahrnehmung grob gesagt eher auf der Situation, dem Geschehen, dem Prozess und auch die Wahrnehmung der "Anderen" unterschied sich erheblich.
Nach und nach verschob sich der Zeitfaktor an dem mir das auffiel, am Anfang geschah das immer erst nachträglich, irgendwann kamen dann Momente, wo ich mir zeitgleich dabei zuschaute, aber wie ein Roboter mein Programm abspielte ohne es verändern zu können.
Ob, wie und wann es dann an einem bestimmten Punkt "Klick" gemacht hat, kann ich aber so genau nicht sagen, das ganze war ein Prozess der Jahre gedauert hat und noch andauert.
Ich gönne mir aber in meiner Wirklichkeit zweiter Ordnung gerne mal die Vermutung, dass durch verschiedene Erlebnisse früher in meinem Leben eine Art Samen für eine Art Ent-Wicklung gelegt worden sein könnte......is so ne schön flauschige Vorstellung.......:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beispiele gab es von beiden Seiten schon, aber ich will Dir nicht die Mühe machen, den gleichen text nocheinmal lesen zu müßen.

Die Wut über den verlorenen Groschen ...
Einerseits hat Beethoven sich anscheinend tierisch aufgeregt weil er das Geld an und für sich schon für Gesichtscreme eingeplant hatte, andererseits kann man mit seinem Werke jetzt unzählige Klavierschüler und ihre Hörer malträtieren.

wenn ich auf der ´ Negativ-Denken-Schiene ´ fahre, dann könnte ich sicherlich mit vielen Leuten ins Gespräche kommen, die auch schon mal was verschmissen haben ( aber wahrscheinlich sind die meisten davon hoffnungslose Misanthropen ! )

wenn ich auf der ´ Positiv-Denken-Schiene ´ dahinschwebe, dann könnte ich mir die entsprechende cd auflegen, mich über viele Erlebnisse in diesem Zusammhang freuen und nachher den cd-player kurz und klein schlagen, einfach weil es mir Spaß macht.

Du verharrst also auf der positiv/negativ-Schiene? Was macht denn der Raum zwischen den beiden Schienen?


Ich kann da nur von mir sprechen.
Habe früher auch sehr zu Grübeleien geneigt.
Irgendwann ist mir dann einfach mal aufgefallen, dass ich wesentlich verschiedene Beurteilungskriterien für ähnliche Situationen, jeweils abhängig von meinem jeweiligen Gemütszustand habe. Das da sozusagen komplett unterschiedliche Persönlichkeitsanteile am Werke sein könnten.
Das habe ich dann über einen längeren Zeitraum immer mal wieder beobachtet, bis mir tatsächlich ein "wesentlicher" Unterschied auffiel, bzw ne gute Arbeitshypothese lieferte: Bei ähnlichen Situationen stellte sich für mich heraus, dass ich völlig unterschiedliche Fokusse benutzte:
Wenn´s mir vermeintlich Scheiße ging, war mein Fokus in Situationen vornehmlich ein Ich-bezogener: ICH möchte jetzt aber nicht, das die Dinge so sind, ICH bin genervt, ICH leide daran ganz fürchterlich, usw..
War ich eher guter Dinge in vergleichbaren Situationen, lag meine Wahrnehmung grob gesagt eher auf der Situation, dem Geschehen, dem Prozess und auch die Wahrnehmung der "Anderen" unterschied sich erheblich.
Nach und nach verschob sich der Zeitfaktor an dem mir das auffiel, am Anfang geschah das immer erst nachträglich, irgendwann kamen dann Momente, wo ich mir zeitgleich dabei zuschaute, aber wie ein Roboter mein Programm abspielte ohne es verändern zu können.
Ob, wie und wann es dann an einem bestimmten Punkt "Klick" gemacht hat, kann ich aber so genau nicht sagen, das ganze war ein Prozess der Jahre gedauert hat und noch andauert.
Ich gönne mir aber in meiner Wirklichkeit zweiter Ordnung gerne mal die Vermutung, dass durch verschiedene Erlebnisse früher in meinem Leben eine Art Samen für eine Art Ent-Wicklung gelegt worden sein könnte......is so ne schön flauschige Vorstellung.......:D

:)

Wie wäre es denn, diese Persönlichkeitsanteile zu beginnen auszumachen, sie zu benennen und aktiv bei anstehenden Projekten, Problemlösungen o.ä. einzubinden? Man kann auf diese Art auch "den Chor zu Worte kommen lassen".
 
Du verharrst also auf der positiv/negativ-Schiene? Was macht denn der Raum zwischen den beiden Schienen?
...
Wie wäre es denn, die ... Persönlichkeitsanteile ... auszumachen, sie zu benennen und aktiv bei anstehenden Projekten, Problemlösungen o.ä. einzubinden ? Man kann auf diese Art auch "den Chor zu Worte kommen lassen".

Danke, das ist eine hervorragende Anregung.
Die Anteile sind ja sehr zahlreich und jeder Mensch hat eine Menge Gedanken und Gefühle von einem Moment auf den anderen.

Vor kurzem habe ich zwei Euro verloren. es ist ärgerlich, tut mir allerding auch nicht sonderlich weh.
aber beim Gedanken, wie sich der Mensch gefreut haben mag, der sie gefunden hat - natürlich gibt es auch andere Gefühle - geht es mir eindeutig selbst am Besten :)
 
ich komme von der meditation her
das braucht manchmal seine zeit
dann gings mir wohl zu langsam voran
meditation ist so schön einfach- nix intellektuell verkomplizierendes
ich kann mich nicht so recht an die sprache gewöhnen
bei mir muss alles einfach sein
#heute kann ich auch gut dazu stehen
gedanken beobachten hatte ich also schon éin wenig gelernt
positiv denken (masterkeysytem)geht von einem sytem an übungen aus ,die ein halbes jahr laufen
und da ist eben kein rein intellektuelles herangehen nootwendig
das allein bringt gar nix
#sondern diese kombination....von hier ...in die stille gehen...um eben gerade die automatismen erstmal mitzubekommen
#und dann irgendwann...zu beginnen mit affirmationen zu arbeiten
diese stellen ideale da...die man erreichen kann aber nicht muss
das positive denken kann man da sehen...wie ein licht ..das dann stärker ist als die dunkelheit alter negativismen
also deiner alten prägungen aus grauer vortzeit
das unbewusste bleibt die region...von schrott ...doch wenn der durchs positive denken entsorgt wird
zeigt sich da noch ne andere komponente
das unbewusste ist eben auch der sitz...der universellen intelligenz
positives denken und beten ist also quasi so verschieden nicht
nur hier wird nicht gebeten und gewartet
hier wir gefordert und dann das ganze dem neutralem geist überlassen
der hat das alles hier erschaffen
das mein partner:D
wenn der s nicht kann
dann solls nicht sein
dann kannste immer noch sagen
dein wille geschehe
und gibts dich dem leben einfach hin...darin liegt wohl sinn..
 
also es funktioniert übers wünschen
klopfet an und euch wird aufgetan
was ihr erbittet in meinem namen dadadada
gabs damals schon
und was man immer wieder denkt...zu dem wird man
das wort ward fleisch ---ich wiederhol das hier und lerns damit
ausserdem erkenne ich an dem was ich so von mir gebe
was ich drüber referieren kann und somit verstanden habe
das hat sich alles bereits verinnerlicht...
und darum gehts ja --das wort ist also fleisch geworden...
positives denken ist für die entdeckungsreise
dass du alles was du dir wirklich ersehnst und wünschst bereits in dir trägst
alles wünschen ist an freude gebunden#also worum gehts letztlich?
um gefühle
wie auch immer man die benennen will
erfolg
liebe
matrielles...ist quasi nur ein hilfsmittel...ein ersatz:)
alles das trägst du bereits in dir
dieser weg ist mir durch das positive denken gewiesen worden
dafür bin ich dankbar.....
 
Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie prismatisch vielgestaltig der Mensch sich äußert, fühlt und denkt, von einem Augenblick zum anderen ganz neu sich definierend, so scheint es oft.
 
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