Wie und warum entstehen Religionen?
Das ist einfach. Siehst Du es nicht?
Jedes Tier läuft schneller, fliegt höher, taucht tiefer – als der Mensch.
Also ist der Mensch nicht „von Geburt an“ das höchste und beste Lebewesen auf dem Planeten gewesen.
Mit allen Mitteln versucht er aber dieses Manko zu kompensieren.
Sein bestes Werkzeug dafür ist die Fantasie, die Vorstellungskraft.
Darin ist aber auch der Keim enthalten, sowohl Gebilde zu „erschaffen“, damit er sich davor selbst vorbeugend schützen kann, als auch drohende zukünftige Ereignisse abzuwehren, indem er solchen Ereignissen wie dem physikalischen Sterben zusätzliche Komponente dazu gesellt, denn es ist nicht abzuwehren, er kann sich damit nicht abstimmen, und vertreiben kann er es auch nicht.
Fördernd dafür ist die Situation selbst in der sich der Mensch befindet.
Der unausweichliche Kontakt mit seiner Vergangenheit, restliche Elemente von Verstorbenen, die in der unmittelbaren Umgebung des Einzelnen gelebt haben, beginnend bei der eigenen Familie. Dabei kommen dominante väterliche Verhaltensweisen genauso zum Tragen, wie auch behütende Tendenzen, oder fürsorgliche und sogar sehr liebevolle Begebenheiten in diesem Zusammenhang sind auf der Tagesordnung.
Es versteht sich wohl von selbst, wenn es zu solchen geschilderten Erfahrensweisen auf kommunikativer Ebene kommt, darf man auch von einer praktischen Anwendung von der anderen Seite ausgehen – und muss wohl damit rechtzeitig umgehen.
Etwa so:
Handelt es sich noch um meinen Opa, oder nicht?
Was will er/ was wollen sie? wenn es offensichtlich mehrere Beteiligte sind.
Wenn es sich um mehrere handelt, sind sie zweifellos wirkungsvoller. Dann haben sie womöglich weitreichendere Absichten, die nicht mehr auf den Einzelnen abgestimmt zurückführend bleiben.
Nimm hier als Beispiel das zukünftige Finale eines großen Unterhaltungsspiels, wo der Sieger und der Zweitplatzierte nicht mehr die gleiche Erwartungshaltung mitbringen. Für die eine Empfängergruppe/Anhänger ist es bestimmt eine freudige Ankündigung, aber auf der anderen Seite wird dabei ein Verlust im letzten Moment den Fans angekündigt.
So werden die Verbindungen immer weitreichender und geben zu Überlegungen Anlass.
Und was gar nicht so nebensächlich sein dürfte, diese „Typen“ befinden sich in einem Zustand den wir als „Leben“ bezeichnen wollen,
was auch der Grund ist alle diesbezüglichen Bedenken über Bord zu werfen.
Als Sahnehäubchen kommt dann noch der Kontakt mit längst als verstorben geltenden Menschen.
Dann brechen endgültig alle Dämme, und die Sicherheit macht sich breit, es betrifft nicht nur ein Weiterleben so für eine kleine Weile.
Ganz egal, ob in so einer Mitteilung eine gezeigte Person unmittelbar selbst aktiv teilnimmt, oder es sich nur um eine ziemlich echte Darstellung handelt,
die lediglich aus einem jüngeren Vorstellungsvermögen stammt.
Wie auch immer, heute können wir diese Religionsstrukturen der Vergangenheit auflösen, wenn wir uns darum bemühen, das ist nicht das Problem.
Wir wenden uns heute gerne einer größeren Aufgabe zu und definieren als Gott das gesamte System der Natur,
oder verbleiben in den altehrwürdigen Religionsverhalten, wie auch immer, aber auch das ist nicht das eigentliche Problem.
Das Problem des Menschen ist es, dass er unmittelbar der Menschheit verantwortlich ist,
und in jeder Phase seines Daseins dieses Menschsein selbst bestimmt und gestaltet, gemeinschaftlich.
C´est la vie!
und ein
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