Nachdem Sie sich nun mit erprobten schamanischen Techniken zur allgemeinen Steigerung Ihrer Leistungsfähigkeit und persönlichen Kraft vertraut gemacht haben, möchten Sie sich vielleicht eingehen-» der, ernsthafter mit dem Schamanismus beschäftigen.
In diesem Fall würden wir Ihnen empfehlen, sich einen Lehrer oder
Führer zu suchen, der Sie bei Ihren weiteren Bemühungen leitet und unterstützt. Wir können Ihnen natürlich nicht sagen, an wen genau Sie sich wenden sollten, da dies eine Angelegenheit ist, die jeder selbst entscheiden muß. Immerhin wissen Sie mittlerweile, wie Sie Ihre schamanische Kraft einsetzen können, um den für Sie geeignetsten Lehrer oder Führer herbeizurufen - handle es sich nun um ein körperloses Geistwesen oder um einen Menschen aus Fleisch und Blut.
Vielleicht werden Sie entdecken, daß Ihre besten Lehrer die Tier-, Pflanzen- oder Geistführer sind, die Sie schon während Ihrer bisherigen inneren Reisen kennengelernt haben.
Oder aber Sie finden heraus, daß Sie doch lieber mit einem Menschen arbeiten möchten, der Ihnen zeigt, »wo es langgeht«, und Sie auf Ihrem Heilerweg begleitet.
Denken Sie daran, daß es jede Menge Leute gibt, die sich für Experten in Sachen Schamanismus ausgeben und Ihnen nur all zu gern sagen werden, was Sie tun sollen.
Viele der besten heutigen Schamanen bezeichnen sich allerdings gar nicht als solche, und sie sehen auch nicht wie traditionelle »Medizinmänner« aus.
Andererseits ist vielleicht gerade ein durch und durch traditionell aussehender Schamane der Lehrer, den Sie persönlich brauchen.
Sie müssen daher lernen, unter die Oberfläche zu schauen, wenn Sie den für Sie geeignetsten Führer finden wollen.
Vielleicht möchten Sie in ein fernes Land reisen, um den Schamanismus in einer exotischen und stimulierenden Umgebung zu studieren.
Manchmal bewirkt ein solcher »kultureller Luftwechsel« und Ausstieg aus seiner gewohnten Umgebung, daß sich die Tore zur eigenen inneren Kraft tatsächlich sehr schnell öffnen.
Sie könnten allerdings anschließend Probleme damit haben, das, was Sie in einem fremden Kontext gelernt haben, in Ihre eigene Welt zu transponieren.
Wie es um Ihre schamanischen Fähigkeiten tatsächlich bestellt ist, zeigt sich nämlich erst dann, wenn Sie wieder mit Ihrem Alltagsstreß konfrontiert sind.
Auch sollten Sie nicht glauben, daß Sie mal eben während einer zweiwöchigen Urlaubsreise alles über den Schamanismus lernen können.
Wirkliches Lernen erfordert Disziplin, Geduld und ausdauernde Übung. Bei den Lakota Sioux etwa dauert die Ausbildung zum Schamanen sechzehn Jahre!
Heutzutage herrschen ganz bestimmte Ansichten darüber, wer oder wer nicht ein Schamane werden könne. Einige vertreten die Meinung, Menschen aus Industrienationen hätten kein recht, schamanische Techniken zu erlernen oder gar zu praktizieren, weil ihnen der entsprechende kulturelle Hintergrund fehle.
Andere sind dagegen der Auffassung, der Schamanismus sei für jeden da, gleichgültig welcher Rasse er angehört oder wo er kulturell beheimatet ist, und sie glauben, niemand habe ein Exklusivrecht auf diese Lehre und ihre wirkungsvollen praktischen Übungen.
Obgleich wir Ihnen empfehlen würden, sich selbst eine Meinung über diesen Punkt zu bilden, glauben wir doch, daß alle Menschen das Recht haben, zu lernen und mehr zu wissen.