jemand hat einen bestimmten reifegrad im leben,
daraus bildet sich seine lehre,
auf der grundlage langer erwartungshaltungen.
eine seiner überlegungen in der verbesserten auflage:
"schlägt dich einer auf die eine wange,
dann halte ihm auch die andere entgegen."
es musste klar sein, dass die juden gegen das römische heer
nicht die geringste chace gehabt haben.
geldmittel in den waffenkauf gesteckt, im kampf fast alle männer verloren,
die frauen verschleppt und das volk auf ein minimum reduziert.
nun hatte aber selbst das grosse volk der römer damals,
mit den stämmen im norden, dort wo der winter ist, ihre liebe not,
und der augenblick schien günstig ein unmoralisches angebot zu machen.
der kaufpreis für mehr freiheit war bekannt,
und den wollte man noch überbieten durch das verdoppeln.
war nicht leicht zu erreichen, denn man musste neue verpflichtungen dafür eingehen,
borgen aus den reicheren nachbarstaaten war eine lösung,
dadurch kam man in friedlichen kontakt mit diesen,
und die kräfte der nachbarstaten und die des römischen halten sich die waage.
obwohl dadurch in verpflichtungen verstrickt, blieb das volk selbst erhalten in einer neuen freiheit zurück.
das war der plan A des nazaräners auf der weltlichen seite.
musste es sein, um einen teil der erwartungen zu erfüllen.
dessen moment, wie in den schriften zu lesen, von der gunst der stunde abhängig sein wird.
ungeachtet dessen, da gab es auch so etwas wie eine sturm- und drangzeit bei ihm selbst,
wo er seinem sohn den namen "immanuel" gegeben hatte ...
das schlug sich später auf die forderungen im geistigen bereich.
aber nun betrachten wir das verhalten in seinem umfeld.
da war also jemand mit einer reife und mit seiner lehre.
die lehre hat man erfahren und angenommen,
jedoch war es für einige das selbstverständliche auf der welt,
nicht nur nachzufolgen, sondern selbst diesen reifegrad zu erreichen.
einige hatten also so viel selbstvertrauen und wollten so sein wie er.
damit kamen die forderungen aus der lehre des nazaräners in den hintergrund.
zwar diente die vorgabe des meisters weiterhin als richtmass,
aber nur bis zu einem bestimmten punkt.
was eigentlich auch im sinne der sache gelegen war.
zu jenem zeitpunkt, als der meister nicht mehr war,
da stützte sich die gemeinschaft auf diese personen,
und musste in konflikt geraten mit jenen, die dem distanziert gegenüber standen.
das heisst zum beispiel, jemand der mit dem nazaräner in direkter blutslinie verwandt war,
der musste hier nicht erst jene werte erlangen, denn er konnte von sich aus sagen,
er habe diese bereits in der familiären bindung schon längst vor allen anderen,
hätte also ein interesse daran gehabt, jene stabilisierenden werte hochzuhalten,
was etwa in der kalendarischen einordnung der personen zu bemerken ist.
da musste es also zum bruch kommen.
der andere trend wird dadurch bestätigt, dass einige der gruppe mit der zeit auf distanz gingen, mit dem kern der kerngruppe sozusagen, wie wir es bei johannes, bei thomas und bei phillipus feststellen können und hier sind auch starke schriftliche aktivitäten zu bemerken. einerseits die nutzung des neuen betätigungsfeldes in ermangelung anderer möglichkeiten und darin die einordnung und anderseits soviel gegensteuerung wie nur irgendwie denkbar.
meiner meinung nach am besten kommt dies zum ausdruck in dem bild von der hure babylon, gezeichnet von johannes, wo das weib auf dem scharlachroten tier gleichzeitig rom und einen geringer gefürchteten nachbarstaat kennzeichnet.
deren fall und rauch aus der ferne beobachtet werden wollte.
ein durch und durch weltlicher aspekt, abhängig von der gunst der stunde.
einmal verstrichen, ewig vorbei.
wirklich ewig vorbei ... ?
"ich werde mich finden lassen,
von denen die mich nicht suchen."
und ein