Hallo eris
Vielleicht fällt dir es ja schwer, jeweils Abstand von den eigenen Glaubensfiltern und Vorurteilen zu nehmen. So dass der Zugang eventuell schwieriger ist als bei einigen andren. Saturn in 12 kann blockieren, Schütze-Sonne-Mars in OPP bzw. Sextil dazu bewirkt ihr übriges.
Mir liegt es fern mich zu beweiräuchern, aber trotzdem:
Ich sage zwar, dass ich mich als Anfänger betrachte aber nicht deshalb, weil ich glaube, die anderen seien besser - das sind viele natürlich auch, meist aber im ganz normalen Deuten eines Geburtsradix. Das ist für mich hauptsächlich das Kriterium, warum ich mich als Anfänger bezeichne, da ich eine Anfrage ablehne, weil ich keinen Quatsch erzählen will und ich weiss, dass man bald leicht beginnt zu stochern, auch wenn man manchmal wirklich richtiges sagt, so gibt es genügend Beispiele, wo man wirklich einfach nur rumquatscht, wo es kein Hand und Fuß hat. Dass man sagen könnte: Ich kann Astrologie.
Im mundanen Geschehen oder früher einige "Erfolgserlebnisse" in der Stundenastrologie, da brauche ich nicht angeben mit, das kommt halt vor. Auch bei mir. Die richtige Prognose einer Stagnation (Anfang Juli 2009) und eines Aufwärtstrends (13.Juli) an der Börse, auch da lag ich hundertprozentig richtig.
Aber was ist mit der Masse, was ist mit der grundsätzlichen Erwartung, dass man zu einer bestimmten Frage eine konkrete Antwort erhalten kann, und zwar immer (Partnerschaft, Berufswechsel sind die wichtigsten Fragen,die zB vergleichbar beim Kartenlegen auftauchen)?
Bezogen auf solche, die auch hier oft schreiben, brauche ich mich nicht zu verstecken. Da bin ich ganz ungeniert, nachdem ich mittlerweile den Eindruck habe, dass man sich ein bestimmtes Bild von mir macht, weil ich nur ehrlich bin, was meine Fähigkeiten angeht.
Ich bin halt von meinen Grenzenn überzeugt und weiss, dass ich eine wichtige Schwelle noch nicht für mich überschritten haben.
Was andere so machen - ja gut, ich weiss - wenn ich meine Meinung dazu schreibe, zu so einem Thema, das kann irgendwo ans Selbstverständnis gehen. Also ein heisses Eisen.
Das ist für mich der schwierige Zugang , den Du mit Saturn in 12 und Mars in 10 sehen willst. Ich habe auf der einen Seite ein Bedürfnis, etwas darzulegen (wie jedermann), auch wenn es konträr ist (dass ich das ungern mache, ist mein Problem; aber man sehe: Ich mache es ja).
In Bezug zur Astrologie weiss ich sehr gut um meine Fähigkeiten, mein Potential, aber auch meine (momentanen) Grenzen.
Ich versuche mein Urteil UNABHÄNGIG zu fällen. Und wo ich ein Urteil fälle, muss ich natürlich fragen,
ob es nicht an mir und meinen Fähigkeiten liegt.
Aber wenn ich dann alles zusammen nehme, und sehe, wie es insgesamt aussieht, auch alles, was in Foren geschrieben wird und auch betrachte, wie sich mir die Astrologie AN SICH gezeigt hat, wie sie arbeitet, wie MAN arbeitet, .... naja. Also habe ich ja gezeigt, was ich davon halte, von der Erwartung an die astrol. Prognose.
Und ich will es noch mal betonen, weil es mir langsam etwas schwarz-weiss vorkommt, wo ich sicher aber auch selbst zu beigetragen habe:
1. Es dreht sich mir hier nicht um jene Stundenastrologie, denn da liegt ein Bericht, eine Frage vor.
2. Und es dreht sich mir nicht darum, dass jemand kommt, einen guten Bericht vorlegt und man damit EINBLICKE erhält. Und alles weitere leichter zu fassen ist.
Natürlich kann man da Trends viel besser ausloten. Aber wenn es verlässlich wäre, die Prognose, und zwar so vergleichbar wie beim Kartenlegen, dann muss es einfach auch so sein, dass man sagen kann: Ja, es ist jederzeit kaum mit Einschränkungen möglich, eine Prognose zu bilden.
3. Es geht nicht um Lebensbereiche, Themen und Trends der Zukunft, sondern konkrete Aussagen.
Mein Partner hat sich getrennt. Hier ist mein Radix. Hier sein Radix. Gibt es da noch Chancen?
Und wer traut sich dann zu sagen, und eindeutig zu sagen: Ja oder Nein. Ohne Umschweife.-
Wenn das dann Stundenastrologie wird, okay, ich glaube da mehr dran, aber das muss sich mir eigentlich auch noch "bewahrheiten", dass es wiederholbar und verlässlich ist- Wenn etwas im Kartenlegen verlässlich präsentiert, kann man das Kartenlegen auch als Maßstab nehmen.
Aber nehmen wir den normalen Fall, dass man sich Auslösungen oder Transite der beiden anguckt. Vielleicht noch Synastrie.
Erst mal glaube ich, dass es nur wenige sehr gute Astrologen gibt. Das ist meine Meinung. Es gibt zu wenige. Da steckt in Astrologie viel mehr Potential drin, vielleicht und wahrscheinlich auch Prognosemöglichkeiten. Aber wie soll mans nehmen? Sich vorstellen, was Astrologie leisten KANN, oder einfach nehmen, was sie bisher geleistet hat? Tatsachen oder Luftschlößer?
Wenn Döbereiner für diesen Jahreswechsel einen ungewöhnlich kalten Winter vorhersagt, mit viel Schnee, bin ich ein weiteres Mal gespannt. Und dass seiner Meinung nach der Klimawandel eine "Unterbrechung" für ein oder zwei Jahre erfährt. Warten wirs ab.
Und wenn ich einen Astrologen nennen würde,dem ich viel zutraue, ist das Döbereiner. Der zeigt, dass Prognose mit Auslösungen funktionieren
kann: Aber was man gerne vernachlässigt ist : AUCH ER KANN ES NICHT, WENN ER NICHT WEISS, WIE DAS BISHERIGE ERLEBEN DER AUSLÖSUNGEN AUSGESEHEN HAT. Er muss fragen: "Was ist passiert, als Neptun ausgelöst wurde, als Sie 6 Jahre alt waren?"
Aber ob seine Aussage selbst dann wirklich SO exakt wird, dass weder ein Nachfragen noch Stochern noch ein Ungefähr stattfindet, ich bezweifle das. Es gibt genügend Belege, dass man mit Astrologie vieles machen kann, aber meiner Meinung nach, wird das Gespür über den richtigen Aszendenten, den man an jemanden abliest, nicht durch einen Blick ins Radix gebildet. Scherz beiseite, ich meine damit, es gibt auch das dritte Auge, und jetzt das Astrologische mit rein zu nehmen, da verschwimmen einfach die Grenzen. Das ist egal, - die Astrologie als Dreh- und Angelpunkt, als Symbolsystem leistet viel und kann viel.
Aber ich habe in den letzten Wochen einfach die Faxen dicke, wenn ich mal wieder mit Prognose zu tun bekomme, und sei es, dass ich es bei anderen lese. Da frag ich mich, hmm, wie kommen die denn darauf, dass es wieder mal funktioniert? Und ich kann nirgends den Gestus sehen, dass sie es selbst anzweifeln. Da frag ich mich, "ne, ich bin nicht verrückt, ich sehe das doch klar anders", und der Punkt ist verdichtet seit 5 Jahren, wie ich jederzeit immer wieder mich mehr oder weniger mit Prognose beschäftigt habe, und das ist vielleicht mein Problem: dass ich dann einfach für mich die Dinge noch mal so richtig klar stellen wollte.
Indem ich mich damit auseinandersetze mit son Thread wird es mir noch mal klarer. Eigentliche Ursache sehe ich nicht bei mir, sondern in dem, was andere tun. Mein eigenes Urteil, ja gut, ich kanns für mich behalten. Ist ne gute Option. Aber genauso gut auch aufblähen, an einem ungünstigen Tag es zum Thema machen und die Dinge nehmen ihren Lauf. Ist ja letzten Endes wieder mal so ein Thread, wo sich einer auftut, eine Wahrheit zu verscherbeln. Aber das macht eigentlich keinen Unterschied zu dem, was andere tun.
Ich hab einfach genug gesehen, um für mich (und evtl. zu anderen zu sagen), dass die astrologische Prognose einfach nicht verlässlich ist, dass sie es zB mit dem Kartenlegen auf sich nehmen kann. Ob man mich dann als Anfänger bezeichnet, "dem halt der Zugang schwer fällt" (dann ist ja klar, dass er überfordert ist und solche Sachen sagt), überlasse ich anderen.
Auch ob wer welche Vorurteile und Wahrnehmungs- oder Glaubensfilter hat, kann man sich jeweils selbst ein Bild von machen. Auch ohne Saturn in 12 geht das (der hilft mir nämlich und sogar beim kritischen vorurteilslosen Blick, was ab einer gewissen Schwelle nämlich zwangsläufig ist, wo ich dann genügend verdichtet habe um zu wissen, dass das Urteil nicht aus der Luft gegriffen ist).
Hi2u hat mal gesagt, dass er aus dem Grund, weil das Radix so heruminterpretiert wird nach Gutdünken, er es auch nicht bekannt gibt. Langsam verstehe ich das.
Ich sage nur, dass ich als Anfänger noch nicht sagen kann,
ob es grundsätzlich möglich ist, astrologische Prognosen zu bilden. Ich sage damit, dass ich den Schwellenpunkt nicht erreicht habe, wo ich das mittels besonders tiefgründigen Einsichten sicher behaupten kann: DASS ASTROLOGIE KEINE PROGNOSE SCHAFFT. Denn das kann ich nicht sicher wissen. Ich kann nur feststellen, dass die Praxis einfach offen legt, wie man sich das Bild machen kann, dass gelungene Prognose
gewöhnlich eher aus Trends, Chancen, Lebensbereichen und Themen besteht. Wenn Saturn in 9 kommt, würde man dann sagen: Da machen Sie Ihren Doktor? So ein Saturntransit dauert ein paar Jahre und das Studium ist nicht unendlich, also spielt da auch immer der MÖGLICHE Ereignisvelauf der Realität hinein. Aber wenn die Beispiele wenigstens überzeugend wären, die man so vorfindet. Da muss ein Eindruck entstehen, nicht an einem einzelnen Beispiel, sondern durch die Masse.
Lebensbereiche, Themen, Trends, Prognose als Rätselthread, das sind für mich keine Prognosen , die Praxisnähe aufweisen. Prognosen: Es sind zielgerichtete Aussagen auf konkrete Ereignisse oder Zustände.
Vorhersage oder
Voraussage.
Sorry für den Monolog, aber es reizte mich dazu, und ich denke, es ist nicht schwer, zu verstehen was ich sagen will. Differenziert betrachtet ergeben sich andere Eindrücke, als wenn man Prognose nur ganz allgemein versteht. Da wird gesagt, es gibt viele gute Ansätze, Methoden und Differenziertes.... - aber was ich sagen will bezieht sich ganz einfach nur auf das Ergebnis, dass die Anwendung der Prognose kein Stochern bedeutet und wo man sagen kann: Es ist verlässlich und man kann den Irrtum jedes mal dann ausschliessen, SOBALD man sich an eine Prognose wagt. Wenn man eine Prognose wagt, muss sie richtig sein. Sonst bildet man keine Prognose. Oder wie gesagt, bleibt es ein Stochern und Tasten im Nebel, um dann auf eine Bestätigung hin alle Kräfte auf ein Thema zu richten und irgendwann stimmt es dann. Wenn man ein Ereignis kennt, oder vom Geschehen in dem sich jemand befindet einen Bericht hat: Davon red ich nicht ausschliesslich-- Aber auch. Denn selbst dann wird Prognose, sagen wir diplomatisch: SCHWER. Und das beziehe ich nicht auf mich, wie es mir ist, sondern *grins*, ich sehe es auch bei anderen und nicht selten.-
Und auch nicht von Gelegenheitstreffer, die gibt es beim Kartenlegen nicht, da sagt man sich und
muss man sich sagen: Hmm, meine Fähigkeiten reichen nicht aus (die Sache Prognose funktioniert im Kartenlegen prinzipiell!).
und was noch?
Ist Astrologie und alle die Techniken, die man anführt, damit berührt, dass man sagt, astrol. Prognose ist unzuverlässig? Also für mich nicht.
LG
Stefan