Hallo ifunanya, hallo Garfield,
was du sagst, ifunaya, ist so. Ich weiß, ich habe extrem wilde Jahre hinter mir, es ist, wie wenn die Zeit rennt. Eigenliebe, das ist der Puunkt, es ist leicht und schwer. Aber ich spüre, wie ich die Verzweiflung der letzten Jahre, die Ausgeliefertheit und auch den Zorn , auf ein System, dem ich mich als schwerkranker Mensch nicht entziehen konnte, gegen mich richte. Und natürlich geht das mit der Eigenliebe viel, viel weiter zurück. Und meine Entscheidung einen Heilungsweg zu gehen, war die Entscheidung für mich zu sorgen und in die Eigenverantwortung zu gehen. Mittlerweise haben 4 Jahre Fehldiagnose mit schwerwiegend falschen Medikamenten dafür gesorgt, dass meine alte soziale und berufliche Eingebundenheit vorbei ist, es gibt einige wunderbare Menschen, die schätze ich sehr. Ich habe Jahre an Angriffen hinter mir, in denen ich versuchte, meinen geschundenen Körper mit Freude und Geisteskraft trotz widriger Umstände am Leben zu erhalten. Es gelang mit viel Schutz und lichten Hilfen.
Dein Worte Garfield wirken aggressiv auf mich, sie sind so ziemlich genauso, wie viele, mit denen ich konfrontiert wurde. Ohne Einblick hinausgeschossen, um sich, was eigentlich? Luft zu machen.
Bist du Arzt, der sich auf den Schlips getreten fühlt, weil er glaubt, die diagnostischen Möglichkeiten der so wissenschaftlichen Medizin gäben genügend Aufschluss? Ich war in den letzten Jahren extrem viel, nämlich 8 ,5 Monate in Kliniken, um dir genau sagen zu können, dass es nicht so ist.
Und dass in der Hilflosigkeit lieber gedemütigt und hingetreten wird, als anzuerkennen, dass es viel gibt, was Arzt nicht weiß.
Du hast recht, ich rege mich auf. Ich habe eine Wut, die jahrelang irgendwo ruhte, weil ich damit beschäftigt war, zu überleben, meine Gedanken positiv auszurichten, meinen Zellen gute Vorstelluungen zu geben, zu atmen - meditieren, ... durchzuhalten, im Vertrauen, dass Hilfe käme.
Und jetzt, stimmt, finde ich wenig Ruhe, aber dafür meine Wut - auf Ärzte, deren Frivolität Behauptungen aufzustellen, an denen Menschen, Familien zerbrechen, auf Menschen, die um sich bellen, ohne erfasst zu haben oder hinschauen zu wollen, irgendeinen Faden aus dem Ganzen ziehen, an dem sie dann ihre vernichtenden Urteile aufhängen können, auf die Engstirnigkeit und Feigheit von vielen, die lieber in ihren Tabus bleiben, statt den Menschen selber anzuschauen. Auch auf eine Situation, in der leichthin von der tollen Systemmedizin bemerkt wird, der du offensichtlich so vertraust: hoppala, wir haben uns geirrt, das ist es ja gar nicht, was sie haben, blöd, ja, dann räumen wir ein, dass ab jetzt alles denkbar ist, und wir derzeit nichts wissen. Was ja schon mal bemerkenswert ist. Ich habe eine Wut auf die Oberarroganz, die an den Tag gelegt wird. ich habe eine schwere neurologische Erkrankung, chronische Vergiftung, die trotz erfolgreicher Ausleitungen und Entgiftung des Körpers viel im argen hinterlassen hat. Und in der ganzen Zeit, als ich um mein Überleben kämpfte, was durchaus auch außen bedrohlich wahrnehmbar war, für alle sah es nach Sterben aus, begegnete ich jeder Menge blasierten Sätzen.
Sorry, wenn das Blutbild stimmt dann ist Dein Blut nicht zu dickflüssig.
-nach meinen Erfahrungen Schwachsinn!
Ja, mehr Gelassenheit täte Not, und ich wage zu behaupten, dass ich angsichts meiner Sitation haufenweise Gelassenheit aufgebracht habe, es sind keine Worte dafür zu finden - es sind keine Worte dafür zu finden, wie das ist, wenn man abgewiesenerweise den Herzinfarkt draußen bekommt, und es sind keine Worte dafür zu finden, was jahrelange Nervenschmerzen bewirken.
Ich weiß, meine Wut kommt im falschen Augenblick, und meiner Eigenliebe fehlt es drastisch, denn ich müsste in einem Sanatorium sein oder einer Klinik, wo gut für mich gesorgt wird, ich habe Söhne, die lange Zeit ohne mich in einem zerbrechenden System waren, traumatisiert sind von der Angst, die sie um mein Leben hatten, brauchten,dass ich vorhanden war. Es geht bei weitem über meine Kräfte, dies aufrechtzuhalten, was ich seit langem versuche, ihnen Heimat zu bieten. Und es braucht unglaublich viel Kraft einfach über die Runden zu kommen.
Ja, und dabei finde ich schwer Ruhe, die das Wichtigste jetzt ist.
Du scheinst vor Unsicherheit und Angst ziemlcih zerfressen zu sein. Du stresst Dein Herz mit den ganzen Ängsten und Befürchtungen und dem ständigen Gerenne zu obskuren Heilern und noch obskureren Heilmitteln.
Ich renne nicht zu obskuren Heilern, ich habe mich gerade mal dezent um Hilfe erkundigt, ich weiß in etwa, wie es um mich steht. Angstzerfressen ist ein großes Wort von jemandem, der nicht weiß, wovon er redet! Vielleicht hast du ein Problem mit der Wortwahl, etwas in ihnen will beißen, hast du überhaupt eine Ahnung wonach?
Ich habe jetzt scheinbar mehr Augenmerk daraufgelegt, auf diese deine, zumindest vom Tonfall her unpassenden Worte einzugehen - das kommt daher, weil ich nach langen Demütigungen nicht mehr bereit bin zu schlucken, ganz egal, was Gott wer auch immer zu mir sagt. Zumindest darauf aufmerksam machen, dass Zweifel am eigenen Fürwahrhalten berechtigt sind.
Übrigens, ja, ich habe einen Infarkt gehabt und bin trotzdem nicht in der Klinik, dies begründet sich in meinem langen Erleben von Kliniken. Und ich glaube kaum, das du die Fähigkeit besitzt, heineizuschauen in meine körperliche Befindlichkeit.
Ich danke allen, die ihre Zeit investiert haben, mich zu unterstützen.
ifunyana, es gehört mit zu meiner Selbtliebe, nicht mehr zu schlucken, im Übrigen, falls das hier so ankam, ich gehöre nicht zu denen, die Mitleid schinden wollen, diese Opferrolle interessiert mich nicht. Und ich gehöre auch nicht zu denen, die glauben die eigene Arbeit würde besser von anderen erledigt. Ich danke dir für deine Worte - ja es wartet viel Arbeit, wennn iich es weiter schaffen will. Vielleict aber auch nicht so viel, es gab viel Vorarbeit, die ich geleistet habe - jetzt geht es ums Loslassen und die Liebe!
Dennoch braucht es Begleiter und Hilfen am Wegesrand.
liebe Grüße Atreya