Warum fühlen sich so viele vom Bösen angezogen?

Du denkst auch nur an das Eine.:lachen:

Also ich habe lange Zeit so empfunden........also halt wenn ich Filme gesehen habe..........in der Realität habe ich die pösen Pupen:D immer schnell durchschaut, no chance!
Ich hab mit, ach keine Ahnung wie lang das her ist,auf jeden Fall laaaange... Das "Interview mit einem Vampier" gesehen.........geiler Film. Da fand ich dieses Düstere sehr anziehend. Ich denke man kann durch solche Filme einfach Zugang zu seiner eingenen Dunklen Seite finden, die jeder hat, die alle irgendwie verbergen wollen, aber es gehört einfach zu einem wie das Licht. Man entscheidet sich im Laufe des Lebens dann irgendwann welcher Seite man mehr zugewandt ist........manche Leben ihr ganzes Leben im Zwiespalt, weil sie ihren Schatten nicht akzeptieren. Man wird ja so erzogen: "Das ist aber nicht brav! Das ist nicht schön von Dir! Sei artig! Be have!" oder "Das hast Du feiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin gemacht!" Somit haben wir unsere klaren Vorstellungen von Gut und Böse.........
Sogar wenn man eine Krankheit heilt, muss man sich darüber bewusst werden dass man zerstört. Bei ner Grippe zum Beispiel sterben die Viren ab.
Gut für den Patienten, Böse für die Viren..........
Haben wir ein schlechtes Gewissen wenn wir somit Leben töten?
Wenn wir nen Regenwurm zertreten? Ist das eigentlich nicht auch böse? Schließlich hat jedes Lebewesen den gleichen Wert.......nur weil der Mensch die Babbel auf und zu machen kann und manchmal etwas Sinnvolles da raus kommt, braucht er nicht denken er sei was Besseres als eine Pflanze. :D

Hihihi. Für mich ist in Allem Guten etwas Böses und umgekehrt genauso.
Außer die bedingungslose Liebe, der haftet nichts Böses an........vielleicht sollte man sich an diese halten..........dann hat man auch kein Verlangen mehr
ständig bösen Buben hinterherzulaufen? What weeß isch!:lachen:
 
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Das was du hier beschreibst ist aber nicht das Böse. Du erzählst mehr oder weniger nur von moralischen/gesetzlichen Schranken. Die müssen aber nicht zwangsläufig "gut" sein und somit muss man auch nicht zwangsläufig böse sein um sie zu überschreiten.

Der Sinn solcher "Grenzen" liegt meist darin, ein geordnetes Zusammenleben zu ermöglichen, was prinzipiell gut ist oder zumindest gut sein kann.

Was ist z.B. mit Diktaturen? Sie stellen auch eine gewisse Ordnung her aber meistens keine "gute" Ordnung. Wäre dort das Überschreiten von Grenzen damit nicht vielleicht was Gutes?

Ja, oder wenn einer damals den Mumm gehabt hätte den "Adi" mit ner Knarre vom Podest runterzuholen...........wäre Deutschland heute nicht in der Duckmäuserstellung und natürlich das Wichtigste: Einer anstatt Mio!!!!
Wäre wohl eine "Gute" Sache gewesen...........hoffe wir haben daraus gelernt?
 
Mit Böse meine ich nicht solche Menschen wie Vergewaltiger oder Mörder, sondern Menschen, die eine dunkle Ausstrahlung haben. Was haltet ihr vom "Bösen"?

Warum verbindest du eine "dunkle" Ausstrahlung mit dem "Bösen"? Dann müsste die Hälfte aller böse guckenden Männer böse sein ;) . Kommt halt auch drauf an, wie man dunkle Ausstrahlung interpretiert. Dunkle Charaktere (in den Medien) sprechen oft das Archaische an, z.B. den Machismo im Mann oder den Trieb bei manchen Frauen (Ich schreib extra "manchen" okay?). Dazu kommt, daß die Bösen oft die Klügeren im objektiven Sinne sind. Jedenfalls in den Medien.

ciao, :blume: Delphinium
 
Das was du hier beschreibst ist aber nicht das Böse. Du erzählst mehr oder weniger nur von moralischen/gesetzlichen Schranken. Die müssen aber nicht zwangsläufig "gut" sein und somit muss man auch nicht zwangsläufig böse sein um sie zu überschreiten.

Der Sinn solcher "Grenzen" liegt meist darin, ein geordnetes Zusammenleben zu ermöglichen, was prinzipiell gut ist oder zumindest gut sein kann.

Was ist z.B. mit Diktaturen? Sie stellen auch eine gewisse Ordnung her aber meistens keine "gute" Ordnung. Wäre dort das Überschreiten von Grenzen damit nicht vielleicht was Gutes?

Ich dachte eher an innere Dinge, die mich selbst betreffen. Das Schicksal herausfordern; durch Gläserrücken den "Satan" herausfordern; sich in einen Kreis von Menschen ziehen lassen, von denen man weiß, sie tun "böse" Sachen, um zu sehen, ob man wieder heil aus der Sache rauskommt. Das hab ich in dieser Form zwar nie direkt betrieben, aber eine Anziehung zu solchen Leuten gab es schon. (da stecken wohl Machtspielchen dahinter. "Komm doch schwarzer Mann, ätsch-bätsch, und hohle mich - du kriegst mich nicht, du kriegst mich nicht.")

Einen Dämonen beschwören (kann man wörtlich sehen, aber auch sinnbildlich), einfach nur aus Neugierde heraus.

Einen Lehrer provozieren, obwohl man weiß, daß das hinterhältig und fies ist. Sich nachts heimlich zu hause wegschleichen, und in Szenediskos gehen (ist zwar nicht wirklich "böse" in diesem Sinne, aber eigentlich schon, da man den Eltern einen Schock für's Leben verpaßt, sollten sie es mitbekommen).

Sich hängen lassen, treiben lassen, mit dem Wissen, man kann sonstwas verlieren (Job, Partner, Freunde, Gesundheit...) - und man tut es dennoch. (gut, ist wohl auch nicht wirklich böse).

Keine Ahnung. Ebenso kann man sich in Abbruchhäusern rumtreiben (was auch nicht böse ist, meiner Meinung nach), mit dem Wissen, daß einem dort böses wiederfahren kann. Und dennoch tut man es, da es schon einen gewissen Reiz hat. Man fordert das "böse" also wieder heraus. (obgleich es auch andere Gründe haben kann, solche Orte aufzusuchen - in meinem Fall: Fotos machen. Und trotzdem war es spannend, weil man nie wußte, was in diesem Haus passiert, sich befindet usw. Und da gab es Geschichten die mit Obdachlosen begannen, über Drogendealer gingen und in Naziverstecken endeten. Nicht alles davon war prickelnd, und dennoch kribbelt es in mir heute noch manchmal, wieder so eine "Ruine" zu durchstreifen. Bin wohl aber doch schon etwas vernünftiger geworden. Und mein Drang, mich dem Schicksal auszuliefern ist nicht mehr so groß. Bzw. ist mir auch bewußter, WAS alles passieren kann, und teilweise auch, wie unangenehm das sein kann.)

Böse = anziehend, bedeutet für mich also, ich tue Dinge, die mir nicht unbedingt gut tun könnten. Die auch ins Auge gehen könnten. Vielleicht auch mein Leben gefährden. Oder weil mich interessiert, wie es funktioniert, was sich dahinter verbirgt. Es bedeutet nicht, daß ich selbst böses tun muß. Also anderen antun muß.

Kaji
 
Sich hängen lassen, treiben lassen, mit dem Wissen, man kann sonstwas verlieren (Job, Partner, Freunde, Gesundheit...) - und man tut es dennoch. (gut, ist wohl auch nicht wirklich böse).
Kaji

Das ist ja mal ein interessantes Beispiel. Also ich glaube du wirst die wenigsten bösen Menschen unter denen finden, die sich treiben lassen. :D

Ich habe fast das Gefühl, dass das was man so im Volksmund mit Faulheit bezeichnet absolut inkompatibel ist mit "böse sein" :D

Ich stelle mir gerade vor: Man nehme einen Menschen, der als zutiefst bösartig gilt, also sagen wir mal Hitler oder Stalin und mache sie ein wenig fauler. Wie würde das wohl aussehen :D

Diese Menschen waren ja ganz im Gegenteil enorm energiegeladen und sehr fleißig. Außerdem waren sie pünktlich, ordentlich, gebildet, zielstrebig, willensstark etc..

Man stelle sich mal vor Hitler lässt sich treiben, kifft ein wenig, macht noch bis früh morgens Disco, schleppt ne Frau ab und verpennt dadurch, dass er am nächsten Tag eigentlich den Zweiten Weltkrieg befehlen wollte :D :D
So ein Mist aber auch.
 
Böse = anziehend, bedeutet für mich also, ich tue Dinge, die mir nicht unbedingt gut tun könnten. Die auch ins Auge gehen könnten. Vielleicht auch mein Leben gefährden. Oder weil mich interessiert, wie es funktioniert, was sich dahinter verbirgt. Es bedeutet nicht, daß ich selbst böses tun muß. Also anderen antun muß.
Kaji

Auch das würde ich eigentlich nicht als böse bezeichnen, sondern vielleicht als gefährlich. Ok wenn du bei anderen Menschen einen Schaden in Kauf nimmst ist es vielleicht böse.
 
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warum fühlen sich Menschen vom Bösen derart angezogen? Wir selbst möchten nicht böse sein, aber wir finden die bösen Charaktere, sei es nun im Film oder im Roman, doch meistens spannender als die Guten. Mit Böse meine ich nicht solche Menschen wie Vergewaltiger oder Mörder, sondern Menschen, die eine dunkle Ausstrahlung haben.

Hi Ghostdancer,

ich denke, das ist ein Phänomen das in der Psychologie bekannt ist, und zwar ist es der Widerstand des egozentrischen Denkens als ein lebendiges Bewusstsein, das sich erhaben wähnt über etwas, von dem es annimmt, dass es ergeben sein muss als Verlierer. Früher nannte man das den Widersacher.

Dass das eine Basis hat kannst Du daran erkennen, dass es vermehrt Männer sind, vermehrt Menschen sind, deren Denken konditioniert ist, eher weniger Frauen sind und eher weniger Männer die 'Warmduscher' sind. Auch tritt es auf, wenn die Denker einen Mangel an Liebe erfahren haben. Das evolutionäre Bewusstsein als Herrscher der Welt überschattet die empfindliche weibliche Seele, die Gott ist und lässt sie nicht frei.

Technisch ist der Widerstand ein Widerstand gegen den Strom der Liebe und der Wahrheit der Gott ist. Das Denken ist ein Organ der Evolution und will überleben und siegen. Die sooft bemühte Vernunft ist nicht ein Teil der Ethik, sondern Kalkül.

Natürlich, die Freiheit, die sich der Egozentriker (einfach) nimmt imponiert, und zugleich traut sich der Gefangene der Evolution nicht selbst Freiheit zu sein, denn sie macht verletzlich und sozial einsam. So verbleibt der Konsument in der Höhle des Sokrates gefangen und sieht DVD's der mutigen Männer aus dem PC. Leben für Leben, und Philosophen machen Statistik darüber.

T.
 
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