traumreisende
Mitglied
Hallo!
Ich bin momentan in einer Lebensphase, in der ich sehr unglücklich bin, und ich hoffe, ich darf mich euch anvertrauen, da ich mit niemandem in meiner Umgebung wirklich darüber reden kann, weil ich da kein Verständnis ernte und nur Vorwürfe bekomme, dass ich so negativ bin oder Angst habe, deswegen nicht mehr gemocht zu werden. Dabei will ich doch gar nicht so sein!
Ich komme gerade von einer Dorfveranstaltung mit Musik und Zusammensitzen usw. Ich war dort mit einer Freundin von mir, die ich noch nicht so gut kenne. In solchen Situationen, wo ich nur mit einer Person zusammensitze, bekomme ich immer totale Hemmungen. Ich fühl mich da so unwohl, vor allem wenn Gesprächspausen entstehen. Ich denke dann immer, dass sich die Person mit mir langweilt, suche krampfhaft nach Themen, über die man sich unterhalten könnte und ergreife dann so schnell wie möglich die Flucht, auch wenn ich die Person wahnsinnig gerne mag. Das ist so schlimm für mich, und so war es auch heute. Ich ging früher, weil eben längere Gesprächspausen da waren und ich das Gefühl hatte, dass ich keine interessanten Themen anriss.
So geht es mir meistens, wenn mein Gegenüber nicht grad ein total gesprächiger Mensch ist (wobei sie das eigentlich so viel ich weiß ist, wahrscheinlich war ich einfach keine gute Gesprächspartnerin). Mit gesprächigen Menschen fällt es mir leichter, mich zu unterhalten. Mir fällt auch immer ein Stein vom Herzen, wenn eine dritte Person dabei ist. Das ist doch nicht normal! Und die Freundin, mit der ich heute zusammen war, ist ein total netter und auch offener Mensch, und ich hab solche Angst, dass ich langweilig oder problembeladen rüberkomme, und dass ich schuld daran bin, wenn kein flüssiges Gespräch zustande kommt. Wir haben heute auch zusammen Karten gelegt und sie bat mich, mir meine Interpretation der Karten zu verraten. Ich wusste gar nicht, was ich darüber sagen sollte, habe nur irgendwas dahererzählt, wie die jeweiligen Karten auf mich wirken, während sie eine total tolle und kluge Interpretation von den Karten machte. Ich kam mir so unintelligent vor, als ob ich einfach von nichts eine Ahnung hätte.
Ich sage auch immer öfter Unternehmungen ab, z.B. mit meinen Studienkolleginnen. Nächste Woche will eine Freundin nach Teschechien Kanufahren gehen. Ich hab das Gefühl, ich schaffe das nicht. Die lange Fahrt zu ihr, usw. , wobei es sicher viel Spaß machen würde, aber ich kann mich einfach nicht überwinden. Ich will es auch gar nicht, ich möchte einfach gar nichts mehr tun müssen, bei dem ich mich überwinden muss. Ich hab es so satt, dass ich kein normales, größtenteil unkomloziertes Leben führen kann, und ganz einfach, ohne Angst solche Unternehmungen mitmachen kann und einfach wo hinfahren und Spaß haben. Noch dazu muss ich mir da immer Ausreden ausdenken, die auch noch irgendwie stimmen sollen, weil ich nicht unehrlich sein will, und gleichzeitig mit der großen Angst, zur Außenseiterin zu werden, denn solche Ausflüge schweißen natürlich zusamen. Und dann etwas Tolles verpasst zu haben, sich anhören zu müssen, wie super der Ausflug war und dann auch noch die Gefahr und auch die Angst, dass ich mich dadurch total von meinen Freunden distanziere, ist das Schlimmste daran. Das macht mich so fertig und raubt mir manchmal wirklich die Lebenslust! Aber mich zu überwinden und doch mitzugehen, dazu fehlt mir der Mut, und ich könnte losheulen, wenn ich an das alles denke.
Ich bin überhaupt nicht ich selbst, weiß noch nicht einmal wer ich wirklich bin, da ich seit ich denken kann mit Ängsten behaftet bin, was dann ab 13 mit Panikattacken zusätzlich schlimmer wurde. Ich bin in mir drin meistens (vorwiegend außerhalb meiner Familie, bei der allein ich mich einigermaßen selbstsicher fühle) so blockiert, so gehemmt, mir fällt es schwer mich so zu akzeptieren wie ich bin und ich habe auch allerhand körperliche Beschwerden, und das mit 24, wo ich doch eigentlich LEBEN sollte! Ich traue mir nichts mehr zu, habe ständig das Gefühl, nicht gut genug, nicht intelligent, nicht begabt genug zu sein. Ich habe so oft das Gefühl in letzter Zeit, dass ich mein Leben nicht packe, dass ich nicht dazu fähig bin, in meinem Studium und späteren Beruf zu bestehen. Das belastet mich zusätzlich zu der Schwierigkeit, zu kommunizieren. Es kann doch nicht so schwer sein, einen Smalltalk zu führen. Ich drücke mich vor solchen Situationen nach Möglichkeit und wenn ich dem nicht ausweichen kann, dann habe ich die ganze Zeit den Wunsch, das Gespräch gut hinter mich zu bringen und das so schnell wie möglich. Danach denke ich dann zusätzlich (besonders wenn das ein Gesprächspartner war, der mir wichtig war) darüber nach, was ich denn nun genau erzählt hab und ob das Blödsinn war oder nicht bzw. wie das aufs Gegenüber gewirkt hat, und ob ich mir jetzt die Sympathie des anderen vermasselt habe. Einfach Unsicherheit pur!
Ich will mich so gern ändern, aber ich trete nur auf der Stelle, als ob ich mit Klebstoff am Boden festgeklebt wäre und es auch noch so wollen würde. Meine Mutter sagt immer, dass ich gar nicht will, dass es mir besser geht, und meine Schwester wirft mir jedes Mal vor, dass ich mich nur verkrieche und nicht in die Welt hinausgehen will. Für sie, die keinerlei psychische Probleme hat, ist das sehr leicht zu sagen! Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Auch scheint alles, was ich an Heilmethoden oder ähnlichem ausprobiere, bei mir nicht zu wirken, während es bei anderen super anschlägt. Wieso bei mir nicht?? Wieso stagniert mein Leben so? Ich versinke immer tiefer und falle schön langsam in eine Depression. Das will ich aber nicht zulassen! Ich hab irgendwie solche Angst vor dem Leben und würde mich manchmal gern im Nichts auflösen. Gleichzeitig will ich aber so gern meine Blockaden und Ängste überwinden, nur es will sich bei bestem Willen nichts weiterbewegen, ich komm aus meinem Loch nicht raus, und ich weiß nicht wieso ich das nicht schaffe! Was in mir ist es, dass das nicht zulassen will?
Ich möchte so gern ein positiver, lebensfroher, ausgeglichener Mensch sein, mit dem man gerne seine Zeit verbringt! Ich bin natürlich nicht immer negativ, aber irgendwie häufen sich meine depressiven Phasen in letzter Zeit und ich habe irgendwie das Gefühl, eine Versagerin zu sein. Das ich schon so von mir denke, ist schrecklich.
Ich entschuldige mich dafür, dass dieser Beitrag so ein bedrückender war, ich musste das aber so dringend loswerden! Vielleicht kennt jemand von euch ja diese Probleme.
Vielen Dank fürs "Zuhören" und liebe Grüße,
traumreisende
Ich bin momentan in einer Lebensphase, in der ich sehr unglücklich bin, und ich hoffe, ich darf mich euch anvertrauen, da ich mit niemandem in meiner Umgebung wirklich darüber reden kann, weil ich da kein Verständnis ernte und nur Vorwürfe bekomme, dass ich so negativ bin oder Angst habe, deswegen nicht mehr gemocht zu werden. Dabei will ich doch gar nicht so sein!
Ich komme gerade von einer Dorfveranstaltung mit Musik und Zusammensitzen usw. Ich war dort mit einer Freundin von mir, die ich noch nicht so gut kenne. In solchen Situationen, wo ich nur mit einer Person zusammensitze, bekomme ich immer totale Hemmungen. Ich fühl mich da so unwohl, vor allem wenn Gesprächspausen entstehen. Ich denke dann immer, dass sich die Person mit mir langweilt, suche krampfhaft nach Themen, über die man sich unterhalten könnte und ergreife dann so schnell wie möglich die Flucht, auch wenn ich die Person wahnsinnig gerne mag. Das ist so schlimm für mich, und so war es auch heute. Ich ging früher, weil eben längere Gesprächspausen da waren und ich das Gefühl hatte, dass ich keine interessanten Themen anriss.
So geht es mir meistens, wenn mein Gegenüber nicht grad ein total gesprächiger Mensch ist (wobei sie das eigentlich so viel ich weiß ist, wahrscheinlich war ich einfach keine gute Gesprächspartnerin). Mit gesprächigen Menschen fällt es mir leichter, mich zu unterhalten. Mir fällt auch immer ein Stein vom Herzen, wenn eine dritte Person dabei ist. Das ist doch nicht normal! Und die Freundin, mit der ich heute zusammen war, ist ein total netter und auch offener Mensch, und ich hab solche Angst, dass ich langweilig oder problembeladen rüberkomme, und dass ich schuld daran bin, wenn kein flüssiges Gespräch zustande kommt. Wir haben heute auch zusammen Karten gelegt und sie bat mich, mir meine Interpretation der Karten zu verraten. Ich wusste gar nicht, was ich darüber sagen sollte, habe nur irgendwas dahererzählt, wie die jeweiligen Karten auf mich wirken, während sie eine total tolle und kluge Interpretation von den Karten machte. Ich kam mir so unintelligent vor, als ob ich einfach von nichts eine Ahnung hätte.
Ich sage auch immer öfter Unternehmungen ab, z.B. mit meinen Studienkolleginnen. Nächste Woche will eine Freundin nach Teschechien Kanufahren gehen. Ich hab das Gefühl, ich schaffe das nicht. Die lange Fahrt zu ihr, usw. , wobei es sicher viel Spaß machen würde, aber ich kann mich einfach nicht überwinden. Ich will es auch gar nicht, ich möchte einfach gar nichts mehr tun müssen, bei dem ich mich überwinden muss. Ich hab es so satt, dass ich kein normales, größtenteil unkomloziertes Leben führen kann, und ganz einfach, ohne Angst solche Unternehmungen mitmachen kann und einfach wo hinfahren und Spaß haben. Noch dazu muss ich mir da immer Ausreden ausdenken, die auch noch irgendwie stimmen sollen, weil ich nicht unehrlich sein will, und gleichzeitig mit der großen Angst, zur Außenseiterin zu werden, denn solche Ausflüge schweißen natürlich zusamen. Und dann etwas Tolles verpasst zu haben, sich anhören zu müssen, wie super der Ausflug war und dann auch noch die Gefahr und auch die Angst, dass ich mich dadurch total von meinen Freunden distanziere, ist das Schlimmste daran. Das macht mich so fertig und raubt mir manchmal wirklich die Lebenslust! Aber mich zu überwinden und doch mitzugehen, dazu fehlt mir der Mut, und ich könnte losheulen, wenn ich an das alles denke.
Ich bin überhaupt nicht ich selbst, weiß noch nicht einmal wer ich wirklich bin, da ich seit ich denken kann mit Ängsten behaftet bin, was dann ab 13 mit Panikattacken zusätzlich schlimmer wurde. Ich bin in mir drin meistens (vorwiegend außerhalb meiner Familie, bei der allein ich mich einigermaßen selbstsicher fühle) so blockiert, so gehemmt, mir fällt es schwer mich so zu akzeptieren wie ich bin und ich habe auch allerhand körperliche Beschwerden, und das mit 24, wo ich doch eigentlich LEBEN sollte! Ich traue mir nichts mehr zu, habe ständig das Gefühl, nicht gut genug, nicht intelligent, nicht begabt genug zu sein. Ich habe so oft das Gefühl in letzter Zeit, dass ich mein Leben nicht packe, dass ich nicht dazu fähig bin, in meinem Studium und späteren Beruf zu bestehen. Das belastet mich zusätzlich zu der Schwierigkeit, zu kommunizieren. Es kann doch nicht so schwer sein, einen Smalltalk zu führen. Ich drücke mich vor solchen Situationen nach Möglichkeit und wenn ich dem nicht ausweichen kann, dann habe ich die ganze Zeit den Wunsch, das Gespräch gut hinter mich zu bringen und das so schnell wie möglich. Danach denke ich dann zusätzlich (besonders wenn das ein Gesprächspartner war, der mir wichtig war) darüber nach, was ich denn nun genau erzählt hab und ob das Blödsinn war oder nicht bzw. wie das aufs Gegenüber gewirkt hat, und ob ich mir jetzt die Sympathie des anderen vermasselt habe. Einfach Unsicherheit pur!
Ich will mich so gern ändern, aber ich trete nur auf der Stelle, als ob ich mit Klebstoff am Boden festgeklebt wäre und es auch noch so wollen würde. Meine Mutter sagt immer, dass ich gar nicht will, dass es mir besser geht, und meine Schwester wirft mir jedes Mal vor, dass ich mich nur verkrieche und nicht in die Welt hinausgehen will. Für sie, die keinerlei psychische Probleme hat, ist das sehr leicht zu sagen! Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Auch scheint alles, was ich an Heilmethoden oder ähnlichem ausprobiere, bei mir nicht zu wirken, während es bei anderen super anschlägt. Wieso bei mir nicht?? Wieso stagniert mein Leben so? Ich versinke immer tiefer und falle schön langsam in eine Depression. Das will ich aber nicht zulassen! Ich hab irgendwie solche Angst vor dem Leben und würde mich manchmal gern im Nichts auflösen. Gleichzeitig will ich aber so gern meine Blockaden und Ängste überwinden, nur es will sich bei bestem Willen nichts weiterbewegen, ich komm aus meinem Loch nicht raus, und ich weiß nicht wieso ich das nicht schaffe! Was in mir ist es, dass das nicht zulassen will?
Ich möchte so gern ein positiver, lebensfroher, ausgeglichener Mensch sein, mit dem man gerne seine Zeit verbringt! Ich bin natürlich nicht immer negativ, aber irgendwie häufen sich meine depressiven Phasen in letzter Zeit und ich habe irgendwie das Gefühl, eine Versagerin zu sein. Das ich schon so von mir denke, ist schrecklich.
Ich entschuldige mich dafür, dass dieser Beitrag so ein bedrückender war, ich musste das aber so dringend loswerden! Vielleicht kennt jemand von euch ja diese Probleme.
Vielen Dank fürs "Zuhören" und liebe Grüße,
traumreisende