Unter Deck...

@ RenateRitter: Da schreibst Du etwas wirklich Wahres,

Viele Menschen meinen, sie müssten sich den Erwartungen ihrer Mitmenschen anpassen, um von ihnen geliebt oder akzeptiert zu werden. Haben sie das dann vollbracht, werden sie aber nicht geliebt dafür, sondern tatsächlich kommt ihnen nur Geringschätzung entgegen.

das habe ich in der vergangenen Zeit auch Erfahren müssen.
Es gab eine Zeit, ist schon ein paar Jahre her, da habe ich auch versucht, einen Beruf auszuüben, der so garnicht zu mir passte, und den ich auch aufgrund meiner Einschränkungen garnicht machen konnte, und mich in den zwei Jahren vollständing verausgabt, bis ich schließlich sehr krank geworden bin und lange Zeit für meine Genesung brauchte. Aber wurde meine Leistung anerkannt?
Nein, im Gegenteil, meine gute Leistung, die mich alle Kraft gekostet hat, die ich hatte, wurde nicht anerkannt, sondern als "Selbstverständlich" empfunden, aber die Dinge, die nicht "klappten", die waren eine Katatstrophe und da wurde mir immer wieder nur verdeutlicht, ich sei "NICHT GUT GENUG"! DAS MUSS BESSER WERDEN!
Das wurde es nicht, im Gegenteil. Ich wurde KRANK!

Erst als ich den Job aufgegeben habe, mich in ärztliche Behandlung und seitdem mit Therapeuten daran arbeite, langsam das zu erkennen, was ich kann, was ich bin, wer ich bin, und dementsprechend mein Leben gestalten kann, geht es mir viel viel besser.
UND, die Dinge, die ich leisten kann, werden auch sehr häufig anerkannt, auch wenn es sich nur um "kleinere Dinge" handelt.
Aber wer sagt denn, dass nur sogenannte "große Dinge" oder sogenannte "große Leistung" etwas wert ist?

Ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt, mir ist aufgefallen, dass viele Menschen ihr Glück oder ihre Aufmerksamkeit nur auf wirklich "große Dinge", bzw. "große Leistung" beschränken. Sie glauben, nur so etwas "Wert" zu sein, wenn sie zeigen, dass sie es "zu etwas gebracht" haben in ihrem Leben, dass sie "Wer" sind. Sie brauchen die "Anerkennung" von anderen, von außen, um sich "gut" zu fühlen.
Und oftmals tun sie dafür Dinge, die ihnen nicht gut tun und die sie vielleicht auch selbst garnicht wirklich wollen.

Auch ich, und ich denke, niemand von uns Menschen, kann sich wirklich davon frei sprechen, dass er auch mal Dinge tut, die er nicht aus eigener Überzeugung tut, sondern weil sie von einem erwartet werden und er glaubt, den Erwartungen gerecht werden zu müssen.
Auch ich habe es lange Zeit so gehandhabt.

Heute lebe ich schon zu einem gewissen Teil das Leben, was ich mir immer gewünscht habe, sicherlich gibt es immer noch einiges zu verbessern und neu zu richten, und es gibt sicher auch noch Dinge, wie meine Träume mir ja gezeigt haben, die sich bzw. die ich noch ändern muss, aber ich denke, da bin ich schon mal auf einem recht guten Weg.
Mitlerweile erschrecken und verunsichern mich meine Träume auch nicht mehr so, auch wenn der Schlaf nicht immer sehr erholsam ist, ich spüre, dass sich viel bewegt bei mir und Stück für Stück mehr Licht ins Dunkle kommt, auch wenn noch lange nicht wirkilch alles sichtbar ist.
Aber ich bin da recht zuversichtlich.

Darum danke ich Euch an dieser Stelle mal alle, für Eure Unterstützung, ohne die es mir nicht möglich gewesen wäre, die Botschaften meiner Träume für mich so klar zu erkennen und somit auch nicht, mich selbst zu besser erkennen und wahrzunehmen.

Liebe Grüße Euch allen,

Sternchen!
 
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Wer schwarz trägt, wer damit seiner Umgebung bewusst oder halt unbewusst signalisiert, dass man ihn ernst nehmen müsse, der hat natürlich Grund, gerade ein solches Signal zu senden.
Der Grund liegt in der Selbstwahrnehmung. Du hast dir selbst mit diesem Äußeren Gewicht verliehen, weil du wohl erzogen wurdest, kein Gewicht, keine Bedeutung zu haben. So was in der Art.
Du musstest erstmal selbst erkennen, dass du ein ernstzunehmender Mensch bist.
Und automatisch hast du es auch deiner Umgebung so mitgeteilt. Denn die müssen das ja mal „kapieren“ endlich.

Nein, ich weiß, dass ich ein ernst zu nehmender Mensch bin und war, aber kein anderer müsste das "kapieren". Entweder nimmt man mich als Menschen ernst oder meine Kleidung.

Und nein ich wollte zu Ausdruck bringen mit dem Tragen der Farbe scharz, dass ich nicht möchte, mich nach meiner Kleidung bewerten und beurteilen zu lassen.
Also nicht das ernst zu nehmen was andere über mich denken ob meiner Kleidung, sondern ich mich selbst ernst nehme, statt anderer Leute Einschätzung meiner Person.
Und wenn ich schwarz und dunkel deshalb trage, mag ich nicht gesehen werden, wen könnte man ernst nehmen, der nicht gesehen werden kann?

Ich würde dich gern fragen, wie du eine Frau einschätzt, welche sich sexy kleidet?
Mir hat man einzureden versucht, dass selbst die Farbe rot mit nem einfachen geschnittenen Outfit eine Aufforderung zum Sex wäre.
Bist du auf der selben Schiene?
Nach deinen Worten ja.
Aber die Menschen beurteilen sich gegenseitig erstmal nach der Oberfläche, heißt durchaus, nach dem, was und wie man sich kleidet.
Da kann man manchmal sehr daneben liegen, oft stimmt das Bild aber auch.
Mit unserem Äußeren zeigen wir einfach, wer wir sind und wie wir gesehen werden wollen. Gilt letztlich für jede Art Bekleidung.

Und das finde ich traurig.
Ich trage gern das, was mir farblich steht und auch damit mir selbst Freude bereitet, und nicht das, wie ich damit gesehen werden "will".
Willkommen beim Maskenball...

Meins ist das halt nicht....
LG
 
Mir hat man einzureden versucht, dass selbst die Farbe rot mit nem einfachen geschnittenen Outfit eine Aufforderung zum Sex wäre.
Bist du auf der selben Schiene?
Nach deinen Worten ja.
Ich betreue eine Frau, die im April 100 Jahre alt wurde. Gefragt, was sie denn zu diesem Tage tragen möchte, sollte es etwas Rotes sein.
Zur Amtseinführung von Barack Obama im Weißen Haus trug seine Frau Michelle ein rotes Kleid. Damit wollte sie in etwa ausdrücken: Ich habe keine Angst vor gar nichts ... ich nehme es auf mit Euch ... ich behaupte mich hier ... (Die Frau von Bush trug übrigens ein braunes Kleid, das sollte wohl eine Annäherung an die dunkle Hautfarbe der Obamas zeigen.)

Die Hundertjährige wollte mit diesem Outfit ihren bewussten aktiven Lebenswillen bekunden.
Ich besitze auch rote Klamotten und ...... nee.
Aber ja – rot kann sehr wohl auch für sexuelles Interesse stehen.
Und nein ich wollte zu Ausdruck bringen mit dem Tragen der Farbe scharz, dass ich nicht möchte, mich nach meiner Kleidung bewerten und beurteilen zu lassen.
Wer einen Menschen nicht näher kennt, der beurteilt ihn automatisch erstmal nach seiner äußeren Erscheinung. Die Kleidung steht dabei mindestens an zweiter Stelle nach dem Gesicht.
Du kannst also tragen, was du willst, wer dich nicht persönlich kennt, ordnet dich nach deiner Kleidung ein in seine eigenen ganz persönlichen Schubladen. Das kannst du gar nicht verhindern.
Entweder nimmt man mich als Menschen ernst oder meine Kleidung.
Erst die Kleidung, dann dich als Mensch. Die Reihenfolge bleibt.

Ich kenne einen Mann, der Handwerker ist und Zeit seines Lebens alte Häuser kaufte und sie dann renovierte. Er kann so ziemlich alles selbst machen.
Er ist körperlich ein schmales Kerlchen, dem seine Kleidung aus der Jugendzeit bis heute passt. Er hat sich fast nie neue Sachen gekauft. Tagsüber, auch am Wochenende, trägt er Berufskleidung, und wenn er doch ausnahmsweise mal was vorhat, dann trägt er die „gute“ Hose, die ihm seine Mutter vor Jahrzehnten gekauft hatte.
Weil er wohl ärmlich aussieht (was er nicht ist), bekommt er auch mal eine abgelegte Jacke von wohlmeinenden Menschen geschenkt. Die trägt er dann jahrelang.

Verstehst du, ihm ist es egal, wie er von anderen beurteilt wird.
Aber auch das stimmt nicht wirklich. Damit es ihm egal sein kann, hätte er mal über so was nachdenken müssen. Aber der Gedanke - wie sehen und beurteilen andere Menschen mich - ein solcher Gedankengang existiert nicht in seinem Kopf.

Wir müssen uns etwas anziehen, wenn wir das Haus verlassen. Und wer dabei ein besonderes Äußeres wählt, gleich ob schwarz oder bunt, der hat über seine äußere Wirkung auf die Welt nachgedacht. Man stellt sich selbst dar über seine Kleidung, über jede.
Liebe Grüße, Renate
 
Hallo Mondauge,
danke für das Video, aber ich habe keinen Ton zu meinem Laptop.
Was ich verstanden habe: Ein Obdachloser sieht seine ehemalige Familie, seine Tochter und sich selbst in einem Video. Plötzlich steht sie hinter ihm, es gibt eine glückliche Wiedervereinigung.

In welchem Zusammenhang steht es zur Aussage, dass Menschen, die NICHTS miteinander zu tun haben, die sich NICHT kennen, sich nach dem äußeren Eindruck beurteilen?

Ich will hier nicht die ewig gleiche Diskussion führen, die in Foren gern geführt wird, nämlich: Ich habe Recht und du hast Unrecht.
Dein Widerspruch war, dass du deine schwarze Kleidung nicht deshalb getragen hast, um deiner Umwelt damit etwas zu signalisieren. Also bitte, das kann man ja gar nicht ausreden wollen.
Bezogen auf deine Person ist es so, wie du sagst, dass es ist.

Aber Menschen, die sich nicht kennen, beurteilen einander nach dem äußeren Eindruck, wie auch sonst?
Wir kleiden uns nicht zufällig irgendwie. Wir wählen unsere Kleidung sehr bewusst aus und das geschieht immer auch mit dem Gedanken an die eigene Wirkung auf seine Umwelt.

Wenn du sagst, bei dir war oder ist es nicht so, dann ist das eben nicht so bei dir.
Liebe Grüße, Renate
 
Hallo Renate,
Die Musik ist nicht relevant, ist eine, würde sagen, "meditative" Musik.

Mir gehts auch nicht um Recht oder Unrecht, ich stelle nur meine Sicht dar, welche mehr Aufmerksamkeit den Inneren Werten eines Menschen statt den Äußeren beimisst.

Ich mag nur nochmal zum Abschluss sagen, dass ich gern das trage, was bequem, was, praktisch und zum Wohlfühlen Meiner beiträgt. Ich trage nicht etwas um als der Mensch gesehen zu werden, welcher ich sein will, sondern ich möchte als die Person gesehen werden, welche ich bin, nicht in eine Rolle schlüpfen.

Und wenn @Sternchen30 unter Deck abtaucht, in Dunkle, könnte es möglich sein, dass sie von den Menschen um sich herum eben nicht gesehen wird wie sie ist und dies satt hat.

Zum Video: es gibt nicht nur die Familes als kleine Zelle einer Gesellschaft. Es gibt auch eine Familie die sich Mensch nennt.

Was hindert Menschen einander nicht mehr fremd zu sein?
Ich denke Beurteilung und Bewertung. Damit wird von vornherein einem anderen eine Rolle zugeteilt, der er nicht entkommen kann.
Wahrscheinlich ist es dann auch logisch um selbst eine gute Bewertung und gutes Urteil zu bekommen, das anzuziehen was dies "hebt".

Nur ist und bleibt der Mensch dahinter in einer Mogelpackung. Die wiederum lässt es nicht zu, einander näher zu kommen, und fördert noch das einander fremd bleiben, es könnte ja die gewollte Rolle, wie man gern gesehen werden will, auffliegen...

Doch jedem das Seine...
Und damit auch meine
Liebe Grüße
 
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