Unsere Realität

Terrageist

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Normalerweise geht man davon aus, dass Realität objektiv ist. Wir erfahren, sehen und nehmen etwas wahr, und gehen meistens davon aus, dass Andere, zumindest weitestgehend Dasselbe wahrnehmen bzw. wahrnehmen würden.

Wir geben uns gegenseitig evtl. Beschreibungen, nehmen dafür Begriffe, von denen wir denken, ein jeder kenne sie und interpretiere sie mehr oder weniger in gleicher Weise.

Wenn man anfängt, sich mit Esoterik zu befassen, kommt schonmal so eine Art Gedanken oder Informtionen, Annahmen oder „Behauptungen“, dass jeder mehr oder weniger seine eigene Realität (er)schafft.

Jedoch wahrscheinlich nicht unbedingt willkürlich aus persönlichen Wünschen heraus, die einem gerade mal im Augenblick einfallen, sondern eher aus dem umfassenden eigenen Wesen, was Manche auch als Teile des Unterbewusstseins bezeichnen würden, Andere würden vielleicht auch „höhere“ Wünsche hinzunehmen, die gewissermaßen scheinbar, wenn man dran glaubt, von einer höheren Instanz des eigenen Selbst stammen könnten, Manche nennen es auch die Seele, usw.

Somit kann man zu dem Gedanken kommen, dass letztendlich das All-Eine erschafft, das aber in jedweder Persönlichkeit im Tiefsten oder Höchsten vorhanden ist, aber nicht jedem gleichermaßen bewusst, sowie auch eher , wie wir meinen, unbewusste ungeklärte Tatsachen, Gefühle, die sich niederschlagen als Realitäten, zum einen, um dem Wesen „Erleichterung“ zu verschaffen = Verarbeitung, zum anderen, aus höheren Wünschen der Seele oder des höheren Selbst, eine umgreifendere Richtungsführung, die wir selbst aus unserer Perspektive dann nicht immer verstehen oder durchschauen.

Somit, wenn ein Wunsch , der wirklich aus dem innersten Wesen stammt, ausgesprochen und formuliert wird, was Manche auch als „Bestellung beim Universum“ bezeichnen, andere als „Gebet“, wieder andere als , ja vielleicht als „Magie“ usw.. ,

so könnte es sein, dass dem Wunsch tatsächlich entsprochen wird, jedoch gewisse Unpässlichkeiten, also Diskrepanzen, die den jeweiligen Menschen eigentlich noch von der Verwirklichung desselben trennen, weil er es evtl. nicht verkraften könnte, oder entsprechend damit umgehen, dass Dieses sich verstärkt in den Weg des Wünschenden stellen würde, was manch Einer evtl. als Widerstände, oder nach dem Motto, das Schicksal und Universum will mir nichts Gutes, stellt mir extra Probleme in den Weg , deuten und verstehen könnte.

Somit muss man halt auch das Gewünschte annehmen können, mit all den Konsequenzen , die man vielleicht erstmal nicht bedacht und nicht gesehen.

So würde ich sagen, geht die Wirklichkeit vom All-Einen aus, das Universum, die Natur, geistige Gesetze usw.,

wird sich dann aber entsprechend als Wünsche , als Widerstände usw., im Einzelnen nach seinem Wesen äußern. Somit geht alles aufeinander zu und dient sich gegenseitig.

Ich wollte die Frage stellen, ob es eine objektive Realität gibt, oder nur lauter subjektive von Einzelnen ausgehende. Es wird alles ineinander greifen, sofern

jemand sich seines eigenen Weges bewusst wird, und das ohne Kompromisse,

ordnet sich die Welt scheinbar ihm zu Füßen. Das Gleiche gilt aber auch für jeden Anderen.
 
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Ich wollte die Frage stellen, ob es eine objektive Realität gibt, oder nur lauter subjektive von Einzelnen ausgehende.

Sowohl als auch, nur es ist schwer zu beweisen, was eine allgemeine Realität sein könnte und was eine aus vielen Mosaiken der Einzel-Personen zu einer grossen gemeinsamen Realität zusammengesetzten. Es gibt meiner Meinung nach so viele Realitäten wie es Menschen und Tiere auf diesem Planeten gibt.

Die Realität unterliegt keiner festen Definition oder Regelung, das meint: sie hat ihre eigenen Gesetze die jeweil von der wahrnehmenden Person dieser Realität ganz unterschiedlich ausgelegt werden können. Paralelle Realitäten halte ich nicht für Unsinn, sondern für ganz natürliche Begebenheiten der Existenz an sich.
 
Ich sehe diese Realität und alles, was ich unter diesem Deckmantel wahrnehme, wie ich den Fernseher sehe.

Wer ist dabei Gott?
Die GEZ?
Die Unternehmen, die die Fernsehkanäle betreiben?
Die Filmproduzenten?

Wenn der Film gut ist, freut man sich auf die Sicht in die Glotze.
Das ist in dieser Realität aber nicht stetig gegeben, so dass man manchmal geneigt ist, sich vom Fernsehen zu distanzieren.

Das wiederum erinnert mich an die Wahrnehmung von Jesus in der Wüste, als er den Fernseher endgültig ausschalten wollte und der Teufel ihm versprach, einen guten Film für ihn auszusuchen, wenn er sich bereit erklärt, die GEZ-Gebühren weiterhin zu zahlen und beim Fernseher zu bleiben.
 
In einer subjektiv definierten Realität kann nichts objektiv Undefiniertes wahrgenommen werden, ohne wiederum definiert und damit subjektiv verzerrt zu werden.

Es gibt nichts Befreienderes, als absolut undefiniert zu sein, also nichts von alle dem zu sein, was jemals beschrieben und definiert wahrgenommen werden kann. ......................................das wiederum ist das absolut Objektive, was jenseits jeglicher subjektiver Definition liegt: Das absolute NICHTS!
Wundervoll! Einfach wundervoll!

Das Tao, das beschrieben werden kann, kann kein Tao sein.
 
Sowohl als auch, nur es ist schwer zu beweisen, was eine allgemeine Realität sein könnte und was eine aus vielen Mosaiken der Einzel-Personen zu einer grossen gemeinsamen Realität zusammengesetzten.

Ich denke, dass diese sogenannte "allgemeine Realität" nicht tatsächlich wahrgenommen werden kann, einfach weil "Wahrnehmung" bereits interpretiert und filtert, bzw. "übersetzt".

Wenn der Film gut ist, freut man sich auf die Sicht in die Glotze.
Das ist in dieser Realität aber nicht stetig gegeben, so dass man manchmal geneigt ist, sich vom Fernsehen zu distanzieren.

Ich hatte mal eine Zeit, da kam jeden Abend, wie durch Zauberei, ein Film oder Bericht, genau mit dem Hauptthema, dass mich über den ganzen Tag beschäftigt hatte.
Erst als ich darauf nicht mehr so achtete, hörte es wieder auf. Es war manchmal beinahe unheimlich, und da kam auch der Gedanke in mir auf, dass ich höchstpersönlich das Fernsehprogramm kreiere. :D


Das Tao, das beschrieben werden kann, kann kein Tao sein.

Genau. Aber ohne irgendeine Übersetzung = Interpretation wird "es" eben überhaupt nicht wahrgenommen, und auch das kann es nicht geben.
 
Ich denke, dass diese sogenannte "allgemeine Realität" nicht tatsächlich wahrgenommen werden kann, einfach weil "Wahrnehmung" bereits interpretiert und filtert, bzw. "übersetzt".

Nicht unbedingt.
In dieser Realität mach das gespaltene Bewusstsein die Realität, zwar indirekt.......und trotzdem.
Wie du im Eingangstext bereits erwähnst, ist das Bewusstsein gespalten und zwar in einen Bereich, der in dieser Realität aktiv ist (Oberbewusstsein) und dann noch eins (Unterbewusstsein), was eben objektiv ist.
Zu den objektiven Bereichen hat das subjektive Oberbewusstsein kaum Zutritt, daher kann es diese Bereiche nicht wahrnehmen und beschreiben.
Das Subjektive ist nicht das Kreative Selbst, daher fehlen ihm auch die Fähigkeiten, Sein zu kreieren. Es hält daher das subjektiv Wahrgenommene für das Sein, was falsch ist.
Das subjektiv Wahrgenommene ist das subjektiv Verzerrte und nicht die objektive Wahrheit dessen, was wirklich ist.

Ich hatte mal eine Zeit, da kam jeden Abend, wie durch Zauberei, ein Film oder Bericht, genau mit dem Hauptthema, dass mich über den ganzen Tag beschäftigt hatte.
Erst als ich darauf nicht mehr so achtete, hörte es wieder auf. Es war manchmal beinahe unheimlich, und da kam auch der Gedanke in mir auf, dass ich höchstpersönlich das Fernsehprogramm kreiere. :D

Das kenne ich. Als ich einmal mit meiner Mutter in der Küche am philosophieren war und ihr in meiner unendlichen Weisheit verkünden wollte, dass Bäume still stehen und sich nicht bewegen, lief genau in dem Moment ein Baum, sogar mit einem Apfel drauf, am Küchenfenster vorbei. Wir mussten beide lachen, deutlicher gings nicht. Als wir hoch sprangen, um zu schauen, was es damit auf sich hat, sahen wir, dass der Nachbar gerade einen Apfelbaum als Topfpflanze davon trug.
Solche Dinge passieren und wenn man genauer hinschaut, dann erkennt man auch etwas genauer, was nicht bedeutet, dass man damit gleich die objektive Wahrheit erwischt hat, denn das ist subjektiv nicht möglich.....erst recht nicht, wenn ein Subjekt gerade meint, das wäre bei ihm der Fall, denn meist tun sie das aus subjektiven und profitablen Gründen.

Genau. Aber ohne irgendeine Übersetzung = Interpretation wird "es" eben überhaupt nicht wahrgenommen, und auch das kann es nicht geben.

Das erscheint nur dem Subjekt so.
 
und dann noch eins (Unterbewusstsein), was eben objektiv ist.

Dass das Unterbewusstsein objektiv sein soll, ist mir neu und kenne ich auch nicht so. Es wird gesagt, dass im Unterbewusstsein gewissermaßen Verdrängtes evtl. auch Glaubens- oder Überzeugungsvorstellungen abgespeichert sind, und da sie aber nicht mehr bewusst sind, wirken sie aus der Tiefe.
Immerhin gibt es diese Behandlungsmethoden durch Hypnose oder Deutung von Träumen und Ähnlichem, um dem Unterbewusstsein auf die Spur zu kommen.
"Objektiv" würde ich es nicht benennen. :)
 
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