Ich möchte mich teilweise Maud anschließen. Beim Dickwerden (ich finde die Bezeichnung Übergewicht eher irreführend) gibt es viele Komponenten, von denen eher wenige von FA beeinflusst werden können, z.B. das habituelle Essen über den Hunger hinaus.
Hilfreich ist m.E. vor allem, sich von der Vorstellung zu lösen, dass sich in dem Fettgewebe "Reserve-Enerige" ansammelt. Das ist nämlich nicht haltbar! Denn dazu müsste es z.B. eine Möglichkeit geben, diese Reserve-Energie sinnvoll zu mobilisieren, und diese Möglichkeit besteht praktisch nicht.
Besser ist die Vorstellung, dass das Fettgewebe Stoffe aufnimmt, die im Moment störend für den Stoffwechsel sind. Das lenkt die Aufmerksamkeit vom Fettgewebe weg auf das eigentliche Problem: der momentane Stoffwechselzustand.
Oft ist der Wunsch, das "Übergewicht zu reduzieren", aber das halte ich im Grunde für falsch. Das bessere Ziel ist es, den gegenwärtigen Stoffwechselzustand zu stabilisieren, dass also keine zusätzlichen störenden Stoffe entstehen. Das bedeutet aber, dass das Gewicht gleichbleibt, und sich höchstens sehr langsam reduziert.
Abgesehen von Ödemen ist das schnelle Abnehmen durch Hungerkuren oder schrille Diäten ungesund, weil sie chaotische Zustände des Stoffwechsels provoziert. Wenn das Fettgewebe schnell die Substanzen ausscheidet, entstehen wiederum Entgiftungsprobleme.
Das regelmäßige Fasten (was ich selber mache) hat damit wenig zu tun, denn es hat kaum das Ziel, das Fettgewebe abzubauen, es geht vor allem um Darmreinigung und Entschlackung. Und das Fasten führt auch kaum zur Gewichtsreduktion, wenn man sich nicht durch das fehlende Darminhalts-Gewicht täuschen lässt.