Im bairischen Sprachraum hat der Begriff „Topfen“ unterschiedliche Dialektalität: Während er in Österreich durchaus Teil der Standardschriftsprache ist, hat er in Altbayern nur eine Teilschriftfähigkeit. So wird er von einigen Lebensmittelherstellern werblich verwendet, um die Regionalität des Produkts zu signalisieren, steht aber in der Wertigkeit unter „Quark“ und gilt anders als z. B. der in Bayern inzwischen verschwundene Begriff „Jänner“ nicht einmal als geschriebenes Dialektwort.[17] Das Wort selbst wird aus dem althochdeutschen topho (11. Jahrhundert) bzw. mittelhochdeutschen topfe hergeleitet (aus dem auch das neuhochdeutsche Tupfen im Sinne von Fleck oder Punkt entstand), da Quark aus den Klümpchen der geronnenen Milch besteht.[18]
Weitere regionale Bezeichnungen sind Matte (Westmitteldeutschland),[19] Matz/Mut (Ostmitteldeutschland),[19] Schotten (Süddeutschland, Südost- und Westösterreich)[1] oder Schottenkas (Kärnten), Tschotten (Südtirol), Topfkäse, Bibbeleskäs (Baden/Elsass), Ziebeleskäs (Franken), Klatschkies (Rheinland), Sibbkäs (Hessen), Schmerkees (Südhessen), Luckeleskäs oder Luggeleskäs (Württemberg) und Weißkäse oder weißer Käs (Süddeutschland), Glumse (Ostpreußisch).