Laut der TCM hat unter Körper eine innere Uhr, welche dem Lauf der Tagessonne genau folgt.
Die Grundlage für alles und auch die "Organuhr" ist prinzipiell die Yin-Yang-Theorie, denn damit hat man sich die in der Natur vorkommenden Zyklen (Tag-Nacht, Jahreszeiten, Geburt-Tod, etc.) erklärt. Darauf aufbauend gibt es dann die Theorie der 5-Wandlungsphasen/"Elemente".
Wobei man da die Elemente Feuer nur logisch auf das Yang-Maximum (z.B. Sommer, Mittag, etc.) und das Wasser auf das Yin-Maximum (Winter, Nacht, ...) gemappt hat. Die Zwischenphasen zwischen den Maxima sind dann kleines Yang (Frühling, Morgen, Holz, grün, sauer, Leber/Gallenblase, etc.) und kleines Yin (Herbst, Abend, Metall, weiß, scharf, Lunge/Dickdarm, etc.).
Der Mittelpunkt (Spätsommer bzw. Ende der jeweiligen Jahreszeiten, Erde, gelb, süß, Milz/Magen) dieser "kosmologische Sequenz" (
http://www.tcm-info.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=109&Itemid=76) genannten Abfolge ist dann das Erd-Element. Die Vertikalachse dieser Anordnung entspricht, dann z.B. der Himmel-Mensch-Erde-Anordnung. Für die ganzen Grundlagen einfach mal
http://www.tcm-info.ch/index.php?option=com_content&task=section&id=7&Itemid=76 durchlsen, da steht quasi alles Notige drin, was man so an Grunlagen wissen muß. Per Analogiemapping basiert dann letzendlich auch wieder der Qi-Fluß in den Leitbahnen (diese Qi-Hochststände/"Organuhr" (siehe
http://www.tcm-info.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=182&Itemid=76, wie es sich gehört, macht das Qi in 24h einen Umlauf) ist mehr für die Akupunktur und entfernt noch für die Diagnostik von Bedutung (zeitliche Beziehung gibt Hinweis auf befroffene Funktionskreise), nicht so sehr für die Ernährung) und die damit auf Grund der Yin-Yang-Theorie verbundenen zeitlichen Abfolge wieder auf den Urbedeutungen von Yin und Yang. Ja, das ist am Ende nur viel komplexes Analogiemapping der TCM-Grundtheorien.
Wenn man z.B. nachts direkt nach der Leber-Qi-Hochaktivität aufwacht, kann das z.B. ein Hinweis auf eine Leber schwäche wie Leber-Blut-Mangel (die westliche Medizin ist da in dem Fall mit Eisen-Mangel weiter/genauer) sein. Früh essen sollte man zwischen 7 und 9, weil da Qi-Umlauf bedingt natürlich der Nahrungsaufschluß durch Magen und Milz am besten. Dementsprechend sollte man spät abends vor dem schlafen gehen nichts mehr essen, aber das sind auch alles Weisheiten der westlichen Medizin, die bezüglich Ernährung meist genauer oder min. gleichwertig ist, wobei das aber nicht ausnahmslos gilt, z.B. sieht die westliche Medizin die sekundären Pflanzenstoffe noch nicht als so wichtig an, aber nach der Farbenlehre der TCM, ergeben sich da durchaus interessante Zusammenhänge.
Darmstörungen sind tatsächlich laut TCM ernährungsbedingt (meist ißt man zu viel Kaltes) und wenn man man da mal auf die Erkenntnis der westlichen Physiologie, das 60% der Nahrung buchstäblich verfeuert (also in Körperwärme umgesetzt wird) hinweist, dann wird plausiberl, das zumindest auch die Temperaturlehre der TCM durchaus ihre Berechtigung zu haben scheint.
Der Einsatz der Geschmachsrichtungen und deren Wirkungen hängt von evtl. Disharmoniemustern und die Ausbildung typischer Muster auch vom Konstitutionstyp nach den 5-Wandlungsphasen (kann man z.B. recht verlässlich mit den Checklisten in ISBN 9783423341783 herausbekommen, das Buch ist nicht schlecht (bis auf die falsche/unzulässig vereinfachte Yin-Yang-Theorie), auch wenn von den preiswerten ISBN 9783596171231 das Beste/Korrekteste, aber auf Grund der Kürze, auch sehr anspruchsvolle Buch ist.
Wenn man Leute, die meinen, die 5-Elemete-Ernährung wurde nur für die Europäer erfunden, neue TCMler ausbilden läßt, dann braucht man sich ja nicht mehr über die Berichte von erfolglosen Behandlungen, auf Grund von falsch gestellten Diagnosen, zu wundern. Im Unterschied zur westlichen Medizin, ist da auswendig lernen nämlich nicht das fast ausschließliche Erfolgsrezept.
Die Grundlagen sind nicht so schwer und die typischen Phathologiemuster an sich auch nicht, es kommt aber gerade darauf an, das Puzzel aller Beobachtungen richtig zusammen zu setzen und die jeweiligen Symptome/zeichen im entprechendsen Kontext richtig, also gerade nicht stereotyp auswendig nach gelernter Tabelle, zu interpretieren!
Aber warum auch nach den 8-Prinzipien zwischen z.B. Leere- und Fülle-Hitze unterscheiden, ist doch so schön einfach, das einem bei einer Hitze-Disharmonie immer subjektiv ganz heiß ist, und nach dieser simplen Logik muß folgerichtig natürlich auch immer gekühlt werden, nur bringt das bei einem Yin-Magel ja auch so viel... Aber wenn man sieht, das Leute wie die DGTCM (Quelle:
http://www.dgtcm.de/index.php?option=com_docman&task=doc_view&gid=20&Itemid=94) offenbar das falsche Yin-Yang-Modell aus Beinfield/Korngold übernommen bzw. selbst unzulässig vereinfacht bzw. nicht kapiert haben und diese dann den Blödsinn auch noch unterrichten dürfen, dann kommt einem doch der Brechreiz, aber da hilft ja bekanntlich z.B. Pc 6, was recht gut erwiesen ist.