Seperative/applikative Aspekte im Radix

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WildSau

Guest
Habe heute eine Frage zu oben genanntem Thema.

Bei separativen Aspekten im Transit bewegt sich der schnellere Planet aus dem exakten Aspekt heraus.
So weit alles klar.

Aber müsste es bei Radixaspekten nicht genau umgekehrt sein - dass der schnellere Planet erst noch auf den langsameren zubewegt? Weil: wenn man das Horoskop zum Geburtszeitpunkt einfriert, dann wird der Aspekt schnell mal exakt, und ist dann auch schnell vorbei. Wenn sich dann aber der langsamere Planet weiterbewegt, macht er doch erst noch den exakten Aspekt - und noch dazu einen viel bedeutenderen, weil eben Langsamläufer.

Also z. B.: Die Sonne steht zum Geburtszeitpunkt auf 1 Grad Krebs. Pluto steht zum Geburtszeitpunkt auf 27 Schütze. Dann ist das ein seperativer Aspekt, weil die Sonne aus der Opposition schon rausläuft. Tatsächlich wird die Opposition für den HE aber erst zwei Jahre später exakt- wenn nämlich Pluto weiter in den Steinbock und über die Sonnenposition läuft. Und erst damit "erfüllt" sich quasi dieser Aspekt.

Von dem her macht es keinen Sinn, von einem separativen Aspekt zu sprechen. Und die Bedeutung von applikativ/separativ müsste in Bezug auf Radixdeutungen genau vertauscht sein.

Kann da jemand Licht in die Sache bringen?

Vielen lieben Dank schon mal!
 
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Habe heute eine Frage zu oben genanntem Thema.

Bei separativen Aspekten im Transit bewegt sich der schnellere Planet aus dem exakten Aspekt heraus.
So weit alles klar.

Aber müsste es bei Radixaspekten nicht genau umgekehrt sein - dass der schnellere Planet erst noch auf den langsameren zubewegt? Weil: wenn man das Horoskop zum Geburtszeitpunkt einfriert, dann wird der Aspekt schnell mal exakt, und ist dann auch schnell vorbei. Wenn sich dann aber der langsamere Planet weiterbewegt, macht er doch erst noch den exakten Aspekt - und noch dazu einen viel bedeutenderen, weil eben Langsamläufer.

Also z. B.: Die Sonne steht zum Geburtszeitpunkt auf 1 Grad Krebs. Pluto steht zum Geburtszeitpunkt auf 27 Schütze. Dann ist das ein seperativer Aspekt, weil die Sonne aus der Opposition schon rausläuft. Tatsächlich wird die Opposition für den HE aber erst zwei Jahre später exakt- wenn nämlich Pluto weiter in den Steinbock und über die Sonnenposition läuft. Und erst damit "erfüllt" sich quasi dieser Aspekt.

Von dem her macht es keinen Sinn, von einem separativen Aspekt zu sprechen. Und die Bedeutung von applikativ/separativ müsste in Bezug auf Radixdeutungen genau vertauscht sein.

Kann da jemand Licht in die Sache bringen?

Vielen lieben Dank schon mal!

hi,
der Pluto erreicht die Sonne nie, weil die Sonne schneller ist,
das kannst du bei den Direktionen gut verfolgen.

irgendwann wird Pluto vielleicht nach 60 Jahren in den direktionen den Sonnenpunkt erreicht haben, dann hast du eine Konjunktion im Direktionsradix.
aber im geburtsradix geht das nicht.

was natürlich auch ist, wenn dein geburtsradix diese oben von dir angegebene Aspektierung hat, wird der Pluto irgendwann auf den Sonnenpunkt kommen, aber dies ist dann aber eine eigene Konjunktion über das transitgeschehen, also ein Transit,
und nicht die Konjunktion die im Radix vorhanden ist.
 
Irgendwie scheinen hier mehrere Dinge vermischt zu werden, die man auseinanderdividieren muss.

Ein Radix ist ja ein Snapshot in der Zeit - ein eingefrorenes Bild. Da bewegt sich überhaupt erstmal gar nichts. Insofern macht es in gewisser Weise gar nicht viel Sinn, hier überhaupt von applikativ oder separativ zu sprechen. Man könnte theoretisch zwar schauen, ob der jeweils schnellere, statische Planet auf den jeweils langsameren, statischen Planeten eben zu oder weg läuft, und daraus Schlüsse für den Aspekt ableiten, aber wie gesagt, in Realität läuft da nun mal eben nichts auf niemanden. Trotzdem kann das wichtige Schlüsse geben. Wenn zwei Planeten eben auf diese Weise applikativ sind, dann wird das Thema im Leben vermutlich eher wichtiger. Und wenn sie separativ sind, dann verliert das Thema im Leben vermutlich eher an Bedeutung. Aber das ist eben bloss alles statisch.

Wenn wir jetzt aber die Zeit weiterlaufen lassen, dann müssen wir zwischen den statischen Radix-Planeten und den Transit-Planeten unterscheiden. Die Transit-Planeten können sich entweder auf statische Radix-Planeten hin bewegen (applikativ) oder von ihnen weg (separativ). Dasselbe gilt auch für Progressionsplaneten, die sich auf Radixplaneten entweder hinzu bewegen können (applikativ) oder von ihnen weg (separativ). Hier spielt es keine Rolle, welcher schnell oder langsam ist, sondern bloss, welcher statisch fixiert und welcher dynamisch laufend ist.

Und schliesslich können wir dieselbe Betrachtung sogar für Transitplaneten unter sich machen, oder für Progressionsplaneten unter sich, oder für Kombinationen von Transitplaneten und Progressionsplaneten. Da ist dann aber nichts mehr fixiert, sondern man kann immer nur Aussagen für den schnelleren in Bezug auf den langsameren treffen.

Erklärt das was?
 
Habe heute eine Frage zu oben genanntem Thema.

Bei separativen Aspekten im Transit bewegt sich der schnellere Planet aus dem exakten Aspekt heraus.
So weit alles klar.

Also z. B.: Die Sonne steht zum Geburtszeitpunkt auf 1 Grad Krebs. Pluto steht zum Geburtszeitpunkt auf 27 Schütze. Dann ist das ein seperativer Aspekt, weil die Sonne aus der Opposition schon rausläuft. Tatsächlich wird die Opposition für den HE aber erst zwei Jahre später exakt- wenn nämlich Pluto weiter in den Steinbock und über die Sonnenposition läuft. Und erst damit "erfüllt" sich quasi dieser Aspekt.
 
Du meinst, weil Pluto 2009 als Transit die Sonne transistiert.
Aber ein Kleinkind kann dies bewusst nicht reflektieren.
Es erscheint mir eher wahrscheinlich, dass die seperative Plutoopposition des Radix erst als Direktion mit 41/42 Jahren als Ereignis wahrgenommen werden wird.
Wenn gleich ein seperativer Aspekt weniger bedeutsam sein wird.
 
Ich danke euch erst mal für die Antworten!
Leider bin ich nach wie vor sehr verwirrt, was das Thema angeht. Offensichtlich habe ich da etwas gründlich missverstanden.
Außerdem hab ich offen gestanden keine Ahnung, was Direktionen sind, und eine kurze Recherche konnte mir dazu auch keine Auskunft geben.
Das einzige was ich verstanden habe ist, dass es wohl nicht so funktioniert, wie ich bisher geglaubt habe ...
 
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Hm, es gibt Sonnenbogendirektionen, aber ich vermute, du meinst eher die Richtung in welche Planeten durch den Tierkreis laufen? Um applikative/separative Aspekte zu deuten sind zwei Informationen nötig: Erstens die Laufrichtung der Planeten durch den Tierkreis (inklusive rückwärtsläufige Planeten!), und zweitens die Geschwindigkeit der Planeten. Ohne diese beiden Informationen kann man eben Applikation/Separation nicht so wirklich verstehen. Und hier ist es dann auch hilfreich, ein wenig astronomische Grundkenntnisse zu haben, wie denn diese Laufrichtung in der Ekliptik plus Rückwärtsläufigkeit plus Geschwindigkeit überhaupt zustande kommt.

Im allgemeinen sind das aber definitiv Feindeutungen. Es gibt viele andere Informationen wie beispielsweise die Stärke der Planeten in ihren Positionen, die ich für wichtiger halte.
 
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