Seltsame Träume

Ne1e

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28. Oktober 2010
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Hallo,

ich träume zur Zeit so seltsame Sachen und habe gehofft, dass mir hier vielleicht jemand auf die Sprünge helfen kann, was das bedeuten kann...

Im ersten Traum war ich mit zwei anderen Frauen in einer Art Mischung aus Schwimmbad und Restaurant.
An diesem Ort leben die Besucher offen ihre Homo-/Transsexualität aus (ich teile übrigens keine dieser "Neigungen").
Zunächst saßen wir auf einer Tribüne und mich sprach ein Mann an, der neben mir saß. Es lief ein Lied über Selbstmord und der Mann fragte mich, ob mir solche Gedanken nicht kommen würden, wenn ich etwas ändern würde (ich weiß nicht mehr, was). Ich lachte lauthals darüber, weil das nicht auf mich zutrifft.

Ich wollte eine Toilette aufsuchen und betrete etwas, das nach einer Klokabine aussieht. Dort sind aber keine Toilettenschüsseln und an einigen Stellen ist Urin auf dem Boden.
Ich fürchte, reinzutreten (bin barfuß) und merke, dass es gar nicht einfach ist, den Pfützen auszuweichen.

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Einen Tag später dann dieser Traum:
Ich bin als Kind mit meinen Eltern im Restaurant und sie sagen mir, dass ich ein Geschwisterchen bekommen soll. Das war auch mit einer kindgerechten Aufklärung verbunden, wo es hieß, dass es 2-3 Monate dauert, bis die Frau schwanger wird (wobei das Wort Schwangerschaft nie fiel) und dabei spielt auch das Horn eines Einhorns eine Rolle.
Ich/das Kind hatte währenddessen Kuchenstücke auf dem Teller: ein Stück Käse- und Schokokuchen.

:coffee:

Jemand eine Idee, was das bedeuten soll?
Ich stelle weder meine Sexualität in Frage noch bin ich in dem Alter für eine Aufklärung.

Muss noch dazu erwähnen, dass vor dem letzten Traum ich noch einen hatte, an den ich mich schlecht erinnern kann. Es ging darum, dass ich auf der Suche nach einem Bad/einer Toilette war und nur einen Raum mit Glastüren vorfand, in dem ich dann mit nacktem Oberkörper stand.
Ähnliche Elemente tauchen öfter bei mir auf.


Danke im Voraus.
 
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Jemand eine Idee, was das bedeuten soll?
Ich stelle weder meine Sexualität in Frage noch bin ich in dem Alter für eine Aufklärung.
Liebe Ne1e,

man muss in solchen Träumen seine Sexualität nicht infrage stellen, man kann aber über dieses Thema ganz generell nachdenken (z. B. als innere Moral). Die Szenerie im ersten Traum spricht eigentlich dafür – das Restaurant als Ort der Bedürfnisse und das Schwimmbad der Gefühle.

In der Szenerie mit der Tribüne könnte dann dieses Nachdenken umschrieben und ausgestaltet werden (man sitzt auf der Tribüne und blickt auf das Geschehen). Ja und dazu passt dann auch die Szene in der Toilette, in der als Fazit die Ablehnung deutlich wird.

In Deinem zweiten Traum soll möglicherweise Dein Unverständnis und das Nachdenken über den ersten Traum verarbeitet werden: „Ich bin doch kein Kind, das aufgeklärt werden muss!“ Ein Gedanke, den Du ja auch in Deinem Beitrag als abschließende Bemerkung angefügt hast.

Im letzten Traum möchtest Du Dich von etwas befreien und klären. Du fühlst Dich dort auch bloßgestellt und schutzlos (die gläsernen Wände und Deine Blöße). Auch dieser Traum kann mit dem vorausgegangenen Unverständnis in Zusammenhang stehen (die Ohnmacht etwas nicht verstehen zu können [„Was hat das mit mir zu tun?“]).

Ich hoffe, dass Du in meinen Gedanken etwas finden kannst, um diese Träume abschließen zu können.


Merlin
 
Es fällt schwer, nicht zu glauben, dass die Träume etwas mit deiner Sexualität zu tun haben. ;)Vielleicht stellst du sie nicht bewusst infrage, aber unbewusst?

An diesem Ort leben die Besucher offen ihre Homo-/Transsexualität aus (ich teile übrigens keine dieser "Neigungen").
Zunächst saßen wir auf einer Tribüne und mich sprach ein Mann an, der neben mir saß. Es lief ein Lied über Selbstmord und der Mann fragte mich, ob mir solche Gedanken nicht kommen würden, wenn ich etwas ändern würde (ich weiß nicht mehr, was). Ich lachte lauthals darüber, weil das nicht auf mich zutrifft.

Ich wollte eine Toilette aufsuchen und betrete etwas, das nach einer Klokabine aussieht. Dort sind aber keine Toilettenschüsseln und an einigen Stellen ist Urin auf dem Boden.
Ich fürchte, reinzutreten (bin barfuß) und merke, dass es gar nicht einfach ist, den Pfützen auszuweichen.

Auch ich denke, dass Toiletten, aber auch Selbstmord mit loslassen zu tun haben bzw. damit, eine neue Seite an sich zu entdecken. Diese Seite gefällt dir nicht - du lachst laut und du versuchst, dich nicht zu beschmutzen.

Einen Tag später dann dieser Traum:
Ich bin als Kind mit meinen Eltern im Restaurant und sie sagen mir, dass ich ein Geschwisterchen bekommen soll. Das war auch mit einer kindgerechten Aufklärung verbunden, wo es hieß, dass es 2-3 Monate dauert, bis die Frau schwanger wird (wobei das Wort Schwangerschaft nie fiel) und dabei spielt auch das Horn eines Einhorns eine Rolle.
Ich/das Kind hatte währenddessen Kuchenstücke auf dem Teller: ein Stück Käse- und Schokokuchen.

Freud hätte vermutlich seine Freude an diesem Traum: Das Kind als Symbol natürlicher Sexualität; das Horn ein klassisches Phallussymbol ...

Das Kind deutet an, dass du vielleicht etwas Neues ausprobieren möchtest (auch das Geschwisterchen könnte auf eine neue Seite an dir verweisen). Der Kuchen könnte für Verlangen, Lust stehen. Aber du siehst ihn nur schwarz/weiß.

Muss noch dazu erwähnen, dass vor dem letzten Traum ich noch einen hatte, an den ich mich schlecht erinnern kann. Es ging darum, dass ich auf der Suche nach einem Bad/einer Toilette war und nur einen Raum mit Glastüren vorfand, in dem ich dann mit nacktem Oberkörper stand.

Ich würde sagen, du möchtest ein Bedürfnis bzw. eine neue Seite an dir ausleben, fühlst dich aber beobachtet bzw. bloßgestellt. Dieses Bedürfnis ist dir nicht geheuer, es ist mit Schmutz und Heimlichkeit verbunden.
 
Ich hoffe, dass Du in meinen Gedanken etwas finden kannst, um diese Träume abschließen zu können.
Auf jeden Fall. Ich danke dir.
Ichhabe wie gesagt öfter Elemente in den Träumen, wo es darum geht, dass mir im Bad/WC auf die eine oder andere Weise die Privatsphäre fehlt. Das so losgelöst zu deuten ist sicher nicht ienfach, aber kannst du mir evtl. trotzdem eine Deutungsrichtung an die Hand geben?

Es fällt schwer, nicht zu glauben, dass die Träume etwas mit deiner Sexualität zu tun haben. ;)Vielleicht stellst du sie nicht bewusst infrage, aber unbewusst?
Ich weiß nicht. Es gibt eigentlich keinen Anlass dazu.

Auch ich denke, dass Toiletten, aber auch Selbstmord mit loslassen zu tun haben bzw. damit, eine neue Seite an sich zu entdecken. Diese Seite gefällt dir nicht - du lachst laut und du versuchst, dich nicht zu beschmutzen.
Vielleicht geht es auch darum, falsche Ansichten zur Sexualität anderer (wie sie ausleben) loszulassen?


Freud hätte vermutlich seine Freude an diesem Traum: Das Kind als Symbol natürlicher Sexualität; das Horn ein klassisches Phallussymbol ...
:D Habe ich mir auch gedacht.

Das Kind deutet an, dass du vielleicht etwas Neues ausprobieren möchtest (auch das Geschwisterchen könnte auf eine neue Seite an dir verweisen). Der Kuchen könnte für Verlangen, Lust stehen. Aber du siehst ihn nur schwarz/weiß.

Ich würde sagen, du möchtest ein Bedürfnis bzw. eine neue Seite an dir ausleben, fühlst dich aber beobachtet bzw. bloßgestellt. Dieses Bedürfnis ist dir nicht geheuer, es ist mit Schmutz und Heimlichkeit verbunden.
Gegen Bedürfnisse/ neue Seiten hätte ich ja nichts. Aber im Bereich der Transsexualität (der 1. Traum) fände ich das schon arg deplaziert.
Danke auch an dich.

Die Träume in diese Richtung haben jetzt übrigens aufgehört.
 
Auf jeden Fall. Ich danke dir.
Ichhabe wie gesagt öfter Elemente in den Träumen, wo es darum geht, dass mir im Bad/WC auf die eine oder andere Weise die Privatsphäre fehlt. Das so losgelöst zu deuten ist sicher nicht ienfach, aber kannst du mir evtl. trotzdem eine Deutungsrichtung an die Hand geben?
Liebe Ne1e,

das Wasser umschreibt meist den unbewussten Seelenbereich, in dem die Gefühle (Fische) ihre Heimat haben. So wird auch klar, dass es im Bad um die Klarheit und Reinheit der Seele im übertragenen Sinne geht. Deshalb lebten in ferner Vergangenheit die Feen als Inbegriff der unverletzlichen Reinheit und Tugend häufig an einem See. Ein Gedanke, der auch in dem Wort See_le steckt (das Wesen aus dem See).

Den gleichen Gedanken findest Du auch in der christlichen Taufe, mit der sich ein Mensch von seinen Sünden reinwäscht, um als neuer Mensch wiedergeboren zu werden. Das ist also das Umfeld, in dem Du Deine Träume vom Bad ansiedeln solltest. Wenn da also im Bad etwas fehlt, kann das bedeuten, dass es da anscheinend in Dir einen Konflikt gibt, der Dich an diesem „Reinwaschen“ hindert. Du suchst da also eine Lösung, um diesen Konflikt auflösen zu können,

Bei der Toilette geht es eigentlich darum, dass Du etwas Unangenehmes Loswerden möchtest, das Dich auf gewisse Weise belastet. Die Kombination von Bad und WC könnte zum Ausdruck bringen, dass es da um etwas Grundsätzliches in Deiner inneren Moral geht.

Mit der fehlenden Privatsphäre in den Träumen soll deutlich werden, dass Dir diese möglicherweise auch im Alltag fehlt, um über Deine Gefühlswelt in Ruhe nachdenken zu können. Anderseits kann dahinter auch der Gedanke stecken, Du könntest mit Deiner Suche nach Klarheit Deine Schutzzäune abreisen und jeder könnte ungefragt in Deiner Seelenwelt herumspatzieren.

Die Aura im eigentlichen Sinne setzt die Grenzen für Deine Integrität und jedes ungewollte oder gewollte Eindringen in diese Bereiche wird von Deiner Seele als existenzielle Bedrohung betrachtet. Wenn als jemand auf subtile Weise ständig, ungefragt dort eindringen möchte, könnte das zu diesen Träumen führen. Hier ist also ganz besonders die Frage wichtig: „Was fühle ich in dieser Situation?“

Merlin
 
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