Schizophrenia

LilaLuna

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29. Dezember 2002
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203
:schaukel:

Hörst du das Heulen der Wölfe,
siehst du die Flammen,
das Feuer der Hölle
und Hexen,
die tanzen...

Schreie, Entsetzen
Gedanken, die rasen...
Sie suchen nach Formeln,
den Tod zu beschwören.

Eisige Kälte,
Sehnsucht
und Angst
vor der teuflischen Faszination
 
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Schmerz
Feuer brennt
Seele auf Eis

leise Berührung
Wunden schreien
Seele auf Eis

Mauern
zum Schutz
Seele auf Eis
 
Hallo LilaLuna,
die Stimmung Deines letztes Gedichtes kommt mir sehr bekannt vor. Ist schon eine Zeit her, aber immer noch greifbar.

Wenn das alles Deine momentane Grundstimmung ist, empfehle ich Dir, mal das schöne Wetter zu nutzen und ins Licht zu gehen. Das hilft ein bischen.

L.G
Timmi
 
Timmy, hi,
mach dir keine Sorgen. Meine Grundstimmung mag geprägt sein vom Schmerz, aber mein Augenmerk ist gerichtet auf Leichtigkeit, Licht und Liebe.
Vor zwei Jahren hat mich Venus geküsst und mir die Liebe meines Lebens geschenkt. Du siehst es geht mir gut, aber nichtsdestotrotz fasziniert mich die Beschäftigung mit dem Schmerz. Ich bin so tief in den Schmerz getaucht, dass ich sein anderes Ende kennengelernt habe: die Freude

Freude und Schmerz
sie sind eins.
Lachen und Weinen
es gibt keinen Unterschied.
Wie oben so unten.

Hier ein Gedicht, das entstanden ist bei meiner Auseinandersetzung mit dem Schmerz:

Es gibt Tage
leicht und zart wie Engelsflügel,
und andere, bleischwer,
unerträglich in ihrer Last.

Wie viele Jahre
habe ich vergeblich gekämpft.
Getanzt mit dem Licht
und in Verzweiflung
mich gegen das Dunkel gewehrt.

Jetzt pflücke ich Blumen,
wenn sie blühn
und wenn der Winter
seine Schatten wirft
umarme ich den Schmerz.
 
Verantwortung
mit Verantwortung leben
Verantwortung und Liebe.

Wie ein kleines Kind
sehne ich mich nach der Brust,
dem warmen Strahl der Milch,
der sich in mich ergießt.
Eins sein - ohne Gedanken.

Es gibt kein Zurück.
Das Hier und Jetzt
fordert meine Antwort.
Dass ich am Anfang
stehengeblieben bin
zählt nicht.

Mühsam der Weg,
steinig und steil.
Schwer schleppen sich meine Schritte.
Nicht stehenbleiben -
Weitergehen...
Schritt um Schritt.

Es wird ein Tag kommen,
da werden meine Schritte ganz leicht
blühende Blumen
säumen den Weg
und am Joch der Verantwortung
wachsen Flügel.
 
Ohne Namen
betrittst du die Erde -
eins mit allem, was ist.
Nicht begreifbar,
nicht verwaltbar
ohne Nummer und Schild.

Das darf nicht sein.

Mit Liebe versuchen sie,
das Wunder in Lettern zu fassen
und meinen nun,
zu verstehn.

Sie rufen deinen Namen
und meinen dich
und bald schon vergisst du
wer du bist.
 
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An deinem Sterbebett
suchte ich Worte -

Hoffnung auf Licht
wollte ich dir schenken....

Du hast im Leben nicht daran geglaubt
und bist im Tod dir treu geblieben.

Stumm hielt ich deine Hand,
der Abgrund zwischen uns -
nie tiefer
 
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