Rehe, Eichhörnchen

littleboy

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In meinem Traum verstecke ich mich vor einem Killer. Da sind auch noch andere, mit denen ich aber auch nicht befreundet bin und eigentlich auch von denen wegrenne, wer genau, weiß ich nicht - der Killer ist mein größtes Problem und immer hinter mir her..

Nun verstecke ich mich, ich beobachte ihn von der Ferne, er scheint sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Mir passiert ein Missgeschick und er hat mich bemerkt, eigentlich werde ich jetzt sterben, so denke ich. Ich scheine ihn aber nicht zu interessieren, er wechselt seine Route zu den anderen Leuten diesmal, die mir auch nicht gefallen haben.

Ich laufe nachhause und spiele PC Spiele (hab ich damals von 7 bis 13 Jahren ständig gemacht). Da höre ich nachts ein Geräusch an der Balkontür, ich denke, es ist der Killer und habe Angst. Ich schaue aus der Balkontür und sehe verwunderlich ein Reh, es rennt an der Seite vorbei und dahinter kommt dann noch ein Eichhörnchen vorbei, was hinter dem Reh springt. Sie scheinen wild in Euphorie zu sein. Unbedingt gut aber auch schlecht habe ich die Situation nicht gefühlt. Eher wie ein Anfang von etwas neuem.
 
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Heißt für mich: Öfter mal an "Licht, Luft und Sonne" sein, der Natur fröhnen, sich erden.
Raus aus der alltäglichen Klitsche. Versuchen, sich ein angstfreies Leben aufzubauen.
Weil, alles was uns bremst, ist unsere Unsicherheit und Angst. Und da hat Jeder seine 100%.
Gibt da kein Universalrezept, außer, eine offene Begegnung mit dem Selbst zu wagen.
Ehrlich zu sich sein, nicht den Blick abwenden. Lernen, sich selbst zu akzeptieren und lieb zu haben.
 
der Killer ist mein größtes Problem und immer hinter mir her..
Ja, und das nun schon sooo lange Zeit...

Aber er interessiert sich gar nicht für dich, und dann erscheinen dir auch noch statt der eingebildeten Gefahr ein Reh und ein Eichhörnchen.

Beim letzten Traum waren es Schafe, nun siehst du Reh und Eichhörnchen. Noch harmloser und friedfertiger geht es kaum, nicht wahr? Der Anblick dieser drei Tiere zaubert den Menschen allgemein ein Lächeln ins Gesicht.

Das nenne ich nun mal eine Steigerung deiner Entwicklung. Dieses Traumbild zeigt, dass deine Ängste nur noch in deinem Kopf wahr sind. In der Realität ist da einfach nichts in deinem Leben, wovor du dich fürchten müsstest.
 
Du schreibst, dass du wie fast alle männlichen Teenager deine Zeit mit Videospielen vertan hast und dort gehts ja ziemlich marsialisch zu. Man kämpft sich durch eine virtuelle Welt von dunklen bedrohlichen Gestalten, die in an jeder Ecke auftauchen und den Held bedrohen, töten oder sonst was wollen.

Natürlich träumt man nachts von den Dingen mit denen man tagsüber beschäftigt war. Also sind deine Träume von Killer und Mördern eine Folge deiner exzessiven Videospielerei, in einer virtuellen marsialischen Welt.

In den letzten Trräumen tauchen plötzlich ganz andere Wesen auf. Wir alle haben bäuerliche Vorfahren, die in Symbiose mit ihren Tieren gelebt haben. Sich für ihre Tiere verantwortlich fühlten und sie geschützt und gut behandelt haben. Verantwortung und Mitgefühl

Bei dir taucht im Hintergrund immer noch ein VideoKiller auf, aber er wird zu einer Randfigur und plötzlich sind dort direkt vor deiner Balkontür ein Reh und ein Eichhörnchen.

Tiere stehen für die Natur und unsere Instinkte und hier auch für Gefühle, ach wie niedlich aber auch unsere Verletzbarkeit.

Raus in die Natur, wie Gilgamech empfiehlt, weg von der künstlichen Computer und Consolen Welt. Sich stattdessen mit der Natur verbinden, fühlen, riechen, schmecken, genießen. Mit allen Sinnen wahrnehmen.

Aber auch dem Feind im eigenen inneren in die Augen schauen und sich selber und seine Schwächen annehmen.
 
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Das nenne ich nun mal eine Steigerung deiner Entwicklung. Dieses Traumbild zeigt, dass deine Ängste nur noch in deinem Kopf wahr sind. In der Realität ist da einfach nichts in deinem Leben, wovor du dich fürchten müsstest.
Da hast du Recht. Es sind Ängste, Komplexe von damals, die absolut ungerechtfertigt sind. Ich habe erkannt, das ich der Killer bin, der sich selbst im Innern immer abgelehnt hat. Danke dir.
 
Tiere stehen für die Natur und unsere Instinkte und hier auch für Gefühle, ach wie niedlich aber auch unsere Verletzbarkeit.
Spiele tue ich schon lange lange nichtmehr, ich bin ziemlich oft draußen, aber mit meinen schwächeren Seiten hatte ich immer mal Konflikte, da hast du Recht.

Vielen Dank dir.
 
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Hallo littleboy,

du bist ja noch recht jung und da finde ich es recht erstaunlich, dass du dich so bewusst mit deinen Träumen auseinandersetzt, du quasi darüber mit dir selbst sprichst /auseinandersetzt und mit deinen "Baustellen" oder Problem-Ecken beschäftigst. Auch viel träumst und wohl im regen Kontakt mit deinem Inneren bist / zu sein scheinst.

Auch das hier fand ich doch sehr bemerkenswert und besonders....
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Nun verstecke ich mich, ich beobachte ihn von der Ferne, er scheint sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.
welcher "Killer", der einen verfolgt, setzt sich während einer Verfolgungsjagd zwischendurch schon mit sich selbst auseinander ? Du hast ja nicht geschrieben, dass er abgelenkt war, mit etwas anderem zwischendurch beschäftigt war, sondern die Formulierung gewählt, "sich mit selbst auseinanderzusetzen".

Dieser "dein dich verfolgender Killer macht also genau das, was du hier auch tust - über deine Träume. Hört sich wie ein Teil von dir selbst an, den du ausgelagert hast oder irgendwann mal abgespalten hast aus ganz bestimmtem Grund oder in einer ganz bestimmten Situation, in der du dich hilflos und wehrlos ausgeliefert hast und für dich keine andere Wahl gesehen hast, als dich von diesem Teil in dir zu trennen - ihn wohl nicht mehr nahe bei dir oder in dir haben wolltest. Der dann - wenn zu dir gehörend, dann hinter dir her sein muss, um wieder bei dir "rein zu dürfen" - integriert werden möchte.

Jetzt habe ich beim hier drüberscrollen zum zweiten Mal schon "Wehe, Eichhörnchen" statt "Rehe, Eichhörnchen" gelesen. ;)

In deiner Angst aus dem Fenster schauend, siehst du 2 Tiere vorbeilaufen - die vllt.. auch Kraftiere sein könnten, eine Botschaft für dich hatten...vllt. von 2 Eigenschaften und Bedürfnisse sprechen, die in dir gleichzeitig vorhanden sind.

Ein Reh ist ein friedliches Rudeltier, das auf dem Boden der Erde lebt und sich pflanzlich ernährt.,.

Ein Eichhörnchen lebt bevorzugt auf Bäumen, in den Baumwipfeln, in luftiger Höhe und ist ein Einzelgänger. Es ist klein und niedlich, hat aber scharfe Krallen und scharfe Nagezähne, die Nüsse knacken können. Eichhörnchen sind in der Höhe über dem Boden, sehr flink, schnell und sehr geschickte kleine "Akrobaten" - die sich wendig auch sehr viel einfallen lassen können, um ihre Ziele zu erreichen. Sie können mit ihren Krallen auch an Wänden von Häusern hochklettern und so auch spielend mühelos auf Balkone von Menschen kommen.. Eichhörnchen sind auch sehr merkfähig - betreiben Vorsorge - verstecken Vorräte. Neben pflanzlicher Nahrung fressen Eichhörnchen aber auch Insekten und Vogeleier.

Eichhörnchen schlafen im Gegensatz zu Rehen in Nestern, die sie sich bauen und haben mit ihrem buschigen Schwanz auch immer ihre "eigene Decke" mit dabei, um sich damit "zuzudecken" zu können und warm zu halten in kühlen Nächten. Sie können sich gut allein versorgen und sind nicht von Artgenossen abhängig.

Auf mich haben diese beiden dir hintereinander erscheinenden Tiere, die Botschaft, dass es diese beiden unterschiedlich lebenden Tiere sind, deren Eigenschaften deinen dich verfolgenden Killer "unschädlich, ungefährlich machen können" - wenn du sie beide gleichzeitig in dir da sein lassen kannst und leben kannst

Wobei aber das Eichhörnchen hinter dem Reh herspringt - nicht umgekehrt. Das Rudeltier Reh es wohl ist, dass du sehr oder mehr vermisst. Ein Dazugehören-Gefühl - ein in einer Familie willkommen zu sein -so wie man /du bist ...(?)
 
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