...
Ein interessanter Artikel. Aber für aufmerksame Menschen nichts wirklich Neues. Trotzdem interessant, es mal so zusammengefasst zu lesen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31497/1.html
Männer wählen mehrheitlich männliche Avatare, Frauen weibliche. Und wenns keine Figuren zu wählen gibt, dann werden zumeist die passenden Attribute gewählt. zB könnte ein Mann ein Motorrad wählen und eine Frau irgendwas mit Mode.
Wenn genügend Freiraum bei der Avatarwahl besteht, drücken die meisten mit dem Avatar einen Aspekt ihrer Persönlichkeit aus, der im realen Leben zu kurz kommt. Kompensation. Auch wenn man es noch so gern wäre, kann man schliesslich nicht gut als König oder Raumschiffpilot ins Büro gehen.
Interessant ist der existierende Umkehreffekt. Ein gewählter Avatar beeinflusst nachweislich den Avatarinhaber in seinem Verhalten. Menschen mit aggressiven Avataren verhalten sich zB auch aggressiver. Das bedeutet aber nicht, dass jemand, der zB den Avatar eines Serienmörders trägt, auch unbedingt in der Realität zum Amokläufer aufläuft. Aber wie die Geschichte lehrt, besteht auf jeden Fall ein Zusammenhang.
Schätze das ist ähnlich wie mit den Drogen. Eigentlich jeder, der harte Drogen konsumiert, hat mit weichen angefangen. Aber nicht jeder, der weiche Drogen konsumiert, steigt auf harte um. Und so werden die meisten aggressiven Avatare nicht potenziellen Brutalos gehören, sondern wohl eher Leuten, die sich etwas mehr Durchsetzungsvermögen oder Dynamik wünschen. Oder - wie einige Forschungergebnisse meinen - sie schwimmen real grad auf einer Welle, die sie dann auch virtuell ausdrücken.
Die bisherigen Forschungsergebnisse würd ich nur als erste Tendenzen betrachten. So interessant das Ganze auch ist, steht die Erforschung noch am Anfang. Ganz sicher ist aber, dass die Wahl eines Avatars IMMER psychologische Rückschlüsse auf den Wähler zulässt. Die Frage ist nur: Was für welche?
Ich frag mich zB grad, was es zu bedeuten hat, dass einige Menschen ihre Avatare fast nie verändern und andere dafür öfter. Das könnte doch ganz verschiedene Gründe haben.
Mehr Seiten zum Thema:
http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/medienpsychologie/avatar.html
http://crx.sagepub.com/cgi/content/abstract/36/6/838
http://www.healthgamesresearch.org/our-publications/research-briefs/the-proteus-effect
http://www.zeit.de/2007/10/C-Rollenspiele
http://idw-online.de/pages/de/news216159
Ein interessanter Artikel. Aber für aufmerksame Menschen nichts wirklich Neues. Trotzdem interessant, es mal so zusammengefasst zu lesen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31497/1.html
Männer wählen mehrheitlich männliche Avatare, Frauen weibliche. Und wenns keine Figuren zu wählen gibt, dann werden zumeist die passenden Attribute gewählt. zB könnte ein Mann ein Motorrad wählen und eine Frau irgendwas mit Mode.
Wenn genügend Freiraum bei der Avatarwahl besteht, drücken die meisten mit dem Avatar einen Aspekt ihrer Persönlichkeit aus, der im realen Leben zu kurz kommt. Kompensation. Auch wenn man es noch so gern wäre, kann man schliesslich nicht gut als König oder Raumschiffpilot ins Büro gehen.
Interessant ist der existierende Umkehreffekt. Ein gewählter Avatar beeinflusst nachweislich den Avatarinhaber in seinem Verhalten. Menschen mit aggressiven Avataren verhalten sich zB auch aggressiver. Das bedeutet aber nicht, dass jemand, der zB den Avatar eines Serienmörders trägt, auch unbedingt in der Realität zum Amokläufer aufläuft. Aber wie die Geschichte lehrt, besteht auf jeden Fall ein Zusammenhang.
Schätze das ist ähnlich wie mit den Drogen. Eigentlich jeder, der harte Drogen konsumiert, hat mit weichen angefangen. Aber nicht jeder, der weiche Drogen konsumiert, steigt auf harte um. Und so werden die meisten aggressiven Avatare nicht potenziellen Brutalos gehören, sondern wohl eher Leuten, die sich etwas mehr Durchsetzungsvermögen oder Dynamik wünschen. Oder - wie einige Forschungergebnisse meinen - sie schwimmen real grad auf einer Welle, die sie dann auch virtuell ausdrücken.
Die bisherigen Forschungsergebnisse würd ich nur als erste Tendenzen betrachten. So interessant das Ganze auch ist, steht die Erforschung noch am Anfang. Ganz sicher ist aber, dass die Wahl eines Avatars IMMER psychologische Rückschlüsse auf den Wähler zulässt. Die Frage ist nur: Was für welche?
Ich frag mich zB grad, was es zu bedeuten hat, dass einige Menschen ihre Avatare fast nie verändern und andere dafür öfter. Das könnte doch ganz verschiedene Gründe haben.
Mehr Seiten zum Thema:
http://www.uni-hamburg.de/fachbereiche-einrichtungen/medienpsychologie/avatar.html
http://crx.sagepub.com/cgi/content/abstract/36/6/838
http://www.healthgamesresearch.org/our-publications/research-briefs/the-proteus-effect
http://www.zeit.de/2007/10/C-Rollenspiele
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