Persephone (Mythen Tarot)

V

Verity

Guest
Guten Tag,

seit langer Zeit habe ich das erste Mal wieder mein Mythen Tarot ausgepackt, da sich ein verlorener Gefährte, mit dem ich mich vor vielen Jahren sehr verbunden fühlte, in einem Traum heftigst zurückgemeldet hat.
Ich habe das Tarot gefragt, was das bedeuten könnte, da wir uns nicht unbedingt im Guten getrennt haben. Gezogen habe ich die Hohepriesterin. (Persephone) Da ist wohl noch etwas im Unbewussten hängen geblieben...
Auf meine Frage, was ich tun soll, (Kontakt wieder aufnehmen? Ruhen lassen?) habe ich aus dem Rider Waite die VIII Münzen gezogen. Hier habe ich nun eine Blockade. Was würdet ihr mir raten?
Danke im Voraus, ♥

Verity
 
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Die Hohepriesterin - in Deinem Deck die Herrin der Unterwelt, Persephone - deutet an, dass Du in Dir die Antwort darauf findest, warum sich der Gefährte zurückgemeldet hat, das stimmt. Da ist es zum Einen, dass Du den Traum genauer betrachtest und deutest oder deuten lässt, weil der Traum ja eine Botschaft aus dem Innersten ist.

Ohne Kenntnis der Situation - die Du natürlich nicht posten musst - würde ich die Acht der Münzen als Folgekarte zur Hohepriesterin/Persephone wie folgt deuten (je nach Deiner Situation ist wohl eher eines als alle bzw. mehrere Möglichkeiten zutreffen)

Die Acht der Münzen ist die Arbeit am Meisterwerk bzw. das fleißige Arbeiten.
Ist der Gefährte mit einer Arbeit beschäftigt gewesen, mit der Du heute auch zu tun hast und gab es einen Unfrieden darüber, wie man vorgeht, so kann er vorbeigekommen sein, um Dich daran zu erinnern, dass es zu einer Arbeit, die Du gerade machst, doch noch eine weitere Art gibt, sie auszuführen - vielleicht seine.

Bist Du gerade mit einer Arbeit beschäftigt und findest keinen Bezug zwischen dem Gefährten und der Arbeit, die Du machst, dann ist die "Arbeit an sich selbst" vermutlich gemeint. Bist Du im Unfrieden mit ihm auseinandergegangen, dann habt Ihr also keine Klärung des Konflikts von damals herbeiführen können. Erscheint er nun im Traum, ist es eine Aufforderung, an Dir selbst zu arbeiten, und zwar an der Haltung, die Du hattest, als es den letzten Kontakt mit dem Gefährten gab.
So eine Erinnerung schickt das Unterbewusste gern wenn man just mit einer Situation oder einem Menschen zu tun hat, der die gleiche Lektion, die man schon einmal zu lernen hatte, an und mit einem wiederholt. Gibt es also gerade einen Konflikt auf Beziehungsebene bei Dir (mit Dir selbst oder mit einem andren Menschen), so schau Dir das aktuelle Muster und das Muster von der Situation damals genauer an. Es gibt dort im Muster vielleicht einen Zusammenhang.

Wenn Dir weder ein Bezug auf der Arbeit noch auf der Beziehungsebene einfällt und Du Dich vielleicht in letzter Zeit damit beschäftigt hast, was wohl nach dem Tod geschieht und es sein kann, dass der Gefährte nicht mehr unter den Lebenden weilt, dann kann es sein, dass Du durch den Traum und die Karten folgende Nachrichten erhalten hast:
  • nach dem physischen Tod geht es auf anderer Ebene weiter mit der Arbeit, man ist beschäftigt
  • aus dem Bereich der Ebene, wo der Gefährte ist, bekommst Du Hinweise für deinen eigenen spirituellen Weg

So, irgendwas davon wird sich für Dich "warm" anfühlen und dann ist es die richtige Richtung zum Weiterforschen für Dich. Manchmal ist es auch sinnvoll, eine Nacht drüber zu schlafen und zu träumen und vielleicht gesellt sich ein zweiter hilfreicher Traum dazu - oder Dir geschieht am Tag eine Synchronizität.

Viel Erfolg und alles Liebe
Eva

edit: Willkommen im Forum es ist Dein erster Beitrag :)
 
Liebe Eva,

erst mal *wow* und danke für deine ausführlichen Gedanken und die Zeit die du mir gewidmet hast.

Da ist es zum Einen, dass Du den Traum genauer betrachtest und deutest oder deuten lässt, weil der Traum ja eine Botschaft aus dem Innersten ist.

Ja, da bin ich deiner Meinung.

Bist Du gerade mit einer Arbeit beschäftigt und findest keinen Bezug zwischen dem Gefährten und der Arbeit, die Du machst, dann ist die "Arbeit an sich selbst" vermutlich gemeint. Bist Du im Unfrieden mit ihm auseinandergegangen, dann habt Ihr also keine Klärung des Konflikts von damals herbeiführen können. Erscheint er nun im Traum, ist es eine Aufforderung, an Dir selbst zu arbeiten, und zwar an der Haltung, die Du hattest, als es den letzten Kontakt mit dem Gefährten gab.

Da gehe ich mit die absolut konform. "An mir selbst arbeiten" trifft es voll.

So eine Erinnerung schickt das Unterbewusste gern wenn man just mit einer Situation oder einem Menschen zu tun hat, der die gleiche Lektion, die man schon einmal zu lernen hatte, an und mit einem wiederholt. Gibt es also gerade einen Konflikt auf Beziehungsebene bei Dir (mit Dir selbst oder mit einem andren Menschen), so schau Dir das aktuelle Muster und das Muster von der Situation damals genauer an. Es gibt dort im Muster vielleicht einen Zusammenhang.

Ja, dieses Muster gilt es zu lösen... argghh.. Kennst du diese persönlichen "Baustellen", die man gerne wegschiebt...?

nicht mehr unter den Lebenden weilt

Ist mir auch schon durch den Kopf gegangen... scary irgendwie...

eine Synchronizität.

Ja, ich denke darauf sollte ich vertrauen. Dass das, was wieder zusammengeführt werden *soll*, durch Zufall, Synchronizität oder Fügung wieder zusammengeführt wird.

Ganz herzlichen Dank dir,

Verity
 
Liebe @Verity
herzlich gern geschehen.
Nun ja, wenn Du Dir sicher gehen willst, ob es ihm gut geht, dann meld Dich mal bei ihm und wenn er erreichbar ist, kannst Du ja sagen, dass Dich was aus der Gegenwart an ihn erinnert hat und Du einfach wissen wolltest wie es ihm geht.
Mag ja sein, dass der Konflikt vergessen ist und er sich einfach freut. Mag sein, dass der Konflikt nicht vergessen ist und Dir wird was entgegengepampt.
Dann ist es eine wunderbare Möglichkeit, sich dafür zu bedanken, denn just darin wird Dir vielleicht etwas klar in Deinen Gedanken.

Ach Baustellen .. ja, sicher, jede Baustelle bzw. jedes Muster kommt zweimal, bevor man es schnallt, ist wohl bei jedem so.
Kommt ein Muster dreimal, dann kann man schon ahnen, dass man selbst ganz schön stur ist beim Meinung-Verändern.

Wenn sich ein Muster zum vierten Mal ankündigen sollte und man hat schon ein wenig an sich gearbeitet - dann kann man sich bei Nummer vier freuen. Denn dann ist es nur noch ein Sturm im Wasserglas, was da stattfindet. Danach weiß man, es kommt nicht wieder. Und man ist gewandelt.

Es gibt mehr Menschen auf dem Planeten, als Du meinst, die diese dreimal-Baustellen haben.

Als unverbesserliche Optimistin möchte ich Dir zu der Gelegenheit, jetzt wachsen zu können, am besten über Dich hinaus und mit Humor, Glück wünschen und wenn Du es gemeistert hast, dann schreib es doch hier. Dann gratuliere ich gern.

Herzliche Grüße
Eva
 
Liebe Eva,

dass man selbst ganz schön stur ist beim Meinung-Verändern.

Ja, das kenn ich. Schwierig, schwierig... Ob ich mich bei ihm melde... eher wohl nicht... Inzwischen gehe ich davon aus, dass es ein Persönlichkeitsanteil von mir ist, das sich meldet (siehe meinen Thread "König der Schwerter"). Er meckert wohl, dass er vernachlässigt wird...Vielleicht muss ich "Wasser"geschöpf etwas "luftiger" werden... :-D

Herzliche Grüße zurück,

Verity
 
Hallo Verity,

komme gerade von deinem Schwertkönig-Faden.

Gezogen habe ich die Hohepriesterin. (Persephone) Da ist wohl noch etwas im Unbewussten hängen geblieben...
das wäre auch mein Gedanke dazu gewesen.

Auf meine Frage, was ich tun soll, (Kontakt wieder aufnehmen? Ruhen lassen?) habe ich aus dem Rider Waite die VIII Münzen gezogen.

Zwei gegensätzliche Fragen - nur eine Karte ?- Die dann aber tatsächlich auch -für mich- eine deutliche Sprache spricht - diese Karte steht nicht für ein etwas ruhen lassen - 8 der Münzen ist eine Arbeitskarte.
8 8 mü.jpg

Etwas tun, etwas in Handlung zu bringen und auch etwas zu Ende zu bringen - dieser Mann steht hier sicher nicht eher auf - als bis das er seine Arbeit fertiggestellt hat. Eine Acht gibt nicht so schnell auf.

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Liebe Eireen,

Etwas tun, etwas in Handlung zu bringen und auch etwas zu Ende zu bringen - dieser Mann steht hier sicher nicht eher auf - als bis das er seine Arbeit fertiggestellt hat. Eine Acht gibt nicht so schnell auf.
Oh, diesen Aspekt hatte ich so noch nicht gesehen. Spannend! Vielleicht brauche ich doch etwas Mut, um die Geschichte zu Ende zu bringen, deren lose Fäden sich durch mein Unterbewusstsein schlängeln...

Danke und liebe Grüße,

Veriry ♥
 
Die acht Münzen ist m. M. n. ein Hinweis dahingehend, daß der "Arbeit" genug getan wurde, und man "Arbeit" nun "Arbeit" sein lassen kann. Es gibt nichts mehr zu tun.

Es ist Zeit des Beiseitetretens und des Loslassens. Was geschehen soll, wird geschehen.
 
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Die acht Münzen ist m. M. n. ein Hinweis dahingehend, daß der "Arbeit" genug getan wurde, und man "Arbeit" nun "Arbeit" sein lassen kann.
Danke dir, für deinen Beitrag. Diesen Aspekt verbinde ich persönlich eher mit der VII der Münzen. Die acht sehe ich als "kleine Kraft", meine "Talente" zu nutzen. Du hast aber intuitiv erkannt, was für mich die Legung, jetzt ein paar Tage später, bedeutet:
Es gibt (im Moment und im Außen) nichts mehr zu tun.

Danke und liebe Grüße,

Verity ♥
 
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