Hallo Martina und Martin,
irgendwie wurde mir durch eure Beiträge wieder klar, dass jeder in seiner eigenen Welt lebt und auch das Gegenüber immer durch die eigene Wahrnehmung hindurch wahrgenommen wird und dass man manchmal einfach keinen Zutritt zur Welt des anderen hat.
Jeder kann eigentlich nur aus seiner Welt berichten und hoffen, dass sein Gegenüber ihn versteht.
Mir geht es auch manchmal so, dass Dinge für mich so klar sind und ich denke, dass sie für andere ebenso klar sein müssen. Ich bin dann immer wieder verwundert, dass das oft überhaupt nicht so ist. lg Gabi
Liebe Gabi,
aus Gründen der gleichmäßigen "Verteilung" meiner Post´s antworte ich dir mal...
Im Moment, nee, eigentlich immer, werde ich missverstanden, war auch schon mal Thema im Forum, weiß jetzt nicht, welcher Thread.
Schreibe mal ein Beispiel. Ich muss als Rentner meine Einkünfte beim Finanzamt deklarieren, in der Regel kein Problem, bei mir schon, denn, seit März 2006 bin ich Rentner und habe aber bis etwa Juni 2007 Arbeitslosengeld bezogen. Das heißt, jede Menge Umbuchungen von Seiten der Deutschen Rentenversicherung Bund und Agentur für Arbeit. Hat soweit fast alles geklappt, bis auf letztes Jahr Ostern, stand da ohne Geld, Sozialamt sagt, du kriegst ja Rente, verzieh dich, habs auch mal beschrieben...
Nun will das Finanzamt eine Aufstellung meiner Einkünfte, bereinigt der Leistungen von der Agentur für Arbeit. Ich habe die Agenutur angeschrieben, mit der Bitte um Bescheinigung der bereinigten Leistungen etc. Was senden die mir? Eine Kopie eines Kontoauszuges aus 2006, welcher auch noch sachlich falsch war, die hatten mich erst ab Juli 2006 im PC...
Geht noch weiter, ich rufe also die Agentur an, werde nach Hagen vermittelt, bekommst NIE einen Sachbearbeiter, der dir helfen kann. Die nette Dame am Telefon gab es nach fünf Minuten auf, ich solle doch bei der Behörde direkt vorsprechen. Ich also dahin, die nette Dame dort schaute erst mal komisch, habe es aber geschafft, ihr in zehn Minuten zu erklären was ich für das Finazamt benötige und habe ich auch darstellen können, was mir blüht, wenn die Angaben nicht korrekt sind. Finanzämter sind rigoros.
Die Dame hatte so ihre Mühe mich überhaupt im PC zu finden, sie hat sich die Sachlage aufgeschrieben udn versprochen, sich drum zu kümmern. Nach etwa zwei Wochen kam die RICHTIGE Bescheinigung.
Nun das nächste Problem, gleicher Sachverhalt, nun aber mit der Zusatzversorgungskasse, bekomme von dort auch etwas Geld... Schlau, wie ich dachte, geworden zu sein, habe ich mit der dortigen, mir BEKANNTEN Sachbearbeiterin telefoniert, ihr eindeutig dreimal gesagt: Ich benötige eine Bescheinigung über bereinigte Leistungen für 2006, sie sagte ja, alles klar, schicke ich los.
Was hat sie mir geschickt? Eine Bescheinigung, welche zudem falsch war und deutlich daraufstand NICHT ZUR VORLAGE BEIM FINANZAMT.
Habe ihr eine Mail geschickt, vor einer Woche, bis heute keine Antwort.
Nächster Fall, eben das Finanzamt braucht die Unterlagen, um mir die Steuerbescheide für 2006 und 2007 anzufertigen. Diese benötige ich zur Vorlage beim Amt für Ausbildungsförderung.
Vom Amt für BaföG benötige ich für die Zusatzversorgungskasse eine Bescheinigung über gezahlte Leistungen an meine Tochter, wegen der Unterhaltszahlungen und und und... Ich also ein Schreiben an das BaföG Amt losgeschickt, mit eben der Bitte, mir doch zur Vorlage an die Behörde diese Bescheinigung auszustellen.
Was kommt bei mir an?
Ein Schreiben, indem steht, schauen Sie in den Bescheid vom 30.07.2007. Nur, ich HABE diesen Bescheid NICHT, er ergeht an meine Tochter, das wollte ich garnicht wissen, was im Bescheid von dann und wann steht.
Was soll ich also machen?
Rede ich japanisch?
Lieben Gruß
Martin
Können die Personen NICHT lesen? Sind sie faul? Mir drängt sich der Eindruck auf, dass einige Behördenmitarbeiter schlafen.
. Aber es geht ja bei solchen Konstellationen darum, dass man sich seiner Mechanismen bewusst wird und dann besser acht geben kann. 
Alles Liebe Martina
