Organspende stört Sterbeprozess?!?

hab noch was vergessen mein Hausarzt sagte noch eine Vollnarkose beeinträchtigt die funktion der zu transplantierenden organe

lg
 
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Mystery_net schrieb:
ich mein woher nimmt man das recht zu sagen dass der patient keine schmerzen habe da ja hirntot,sie können es ja auch nicht beweisen da der patient nach der Organentnahme ja wirklich tot ist und niemanden mehr auf schmerzensgeld verklagen kann ,ich mein es ist doch bewiesen dass der Patient noch fühlt ;sie reagieren auf berührungen(zucken) sie rollen die Augen ;ich habe es doch selbst gesehen.

sorry aber irgendwie macht mich dieses thema wütend bedenkt mal wieviel organe sie entnehmen bis sie endlich am Herzen sind ( 1-2stunden)??

lg


Dagegenn hilft nur eins: Nicht spenden.
Ich würde es jedenfalls nicht machen. Wer sagt denn, daß man mich einfach ausschlahtet, weil ein reicher Säufer eine neue Leber braucht oder ein Herz?
Wenn die Zeit um ist, ist sie halt um...


Sage
 
Wenn ich mir das hier so durchlese, kommen mir offen gestanden auch Zweifel. hmm, Organe sind für manche Menschen lebensnotwendig - bliebe noch die Genetik und das Clonen von Organen als Hoffnugnsträger...
 
du hast recht! - der mensch, die medizin ist halt nur drauf aus, das leben wie auch immer künstlich zu verlängern. und dazu scheint jedes mittel recht.

eigentlich war ich immer bereit, meine organe zu spenden. aber nun hab ich irgendwie so meine zweifel....

findet ihr es egoistisch, die organe "zu behalten", ich mein, ich brauch sie ja echt nicht mehr, aber das mit dem "nicht in ruhe sterben können" find ich halt auch nicht so prickelnd.

andererseits freuen sich ja die organempfänger schon, müssen ja auch nicht immer alkoholiker oder sowas sein.
 
Können auch Unfaller sein, oder eben Leute die durch Krankheit ein Organ eingebüßt haben. Aber ich weis nicht - wenn dann sollte wie bei allem der Respekt gewahrt bleiben und nicht irgendein Metzger die Organe entnehmen.
 
In Sachen Forschung wird ja auch einiges getan...Zellen gezüchtet ect.

Ausserden haben wir auch mittlerweile die Möglichkeit Lebensspenden zu machen wie z.B. bei Nieren oder Lebern.

So lange ich keine Beiehung zu dem aufbaue...oder ich Jemanden kenne der ein Organ braucht-wird dieses Thema auch eher in der Distanz gesehen.

Wenn Niemand Organe spendet wird es auch bald hier in Deutschland eine Organmafia geben,zumal ja Vieles in die Zwei-Klassenmedizin schon geht.

Ich möchte auch nur an beide Seiten erinnern,so z.B.an kinder-die auf ein Organ warten.

LG Beate
 
interessantes thema.

was mir hier in der diskussion fehlt ist der spirituelle ansatz. wenn wir (und davon bin ich überzeugt) uns unser leben, mit allen lernaufgaben, selbst aussuchen, haben wir doch auch die art und weise unseres todes ausgesucht. ob wir nun sterben weil wir kein neues organ bekommen, oder sterben weil uns jemand für hirntot erklärt hat.

wirklich schwierige fragen. ich hab angesichts der vielen fehlenden organspenden auch schon daran gedacht mir einen spenderausweis zu besorgen, denn ich hielt es immer für egoistisch meine organe verfaulen zu lassen, wenn sie doch ein anderer zum leben braucht. andererseits halten mich bedenken wie sie hier geäussert wurden davon ab zu spenden. echt eine zwickmühle. oder ist es gar am ende egal wie ich mich entscheide, weil es doch von mir so festgelegt wurde? ich mich also in jedem fall für das richtige entscheide??

das ist wieder so ein thema, wo ich echt mit meiner spiritualität ins straucheln komme..und wieder mal merke, dass je mehr ich glaub zu wissen, desto weniger weiss ich, und umso grösser wird dann meine verwirrung..:confused4

wie denkt ihr über den spirituellen ansatz des ganzen??

LG

shomani
 
ich bin da deiner meinung. wir suchen uns unsere lernaufgaben aus und wohl auch das sterben (ich denke nicht, dass bei der wahl des lebens ein großer augenmerk auf dem abgang liegt, im vordergrund stehen doch die lernaufgaben) . aber:

hat es nicht etwas damit zu tun, ob man in würde stirbt? und mit sterben meine ich nicht den moment des letzten atemzuges, sondern die spanne bis zur trennung von körper und seele, dem zerreisen der silberschnur.

mittlerweile ist ja bekannt, dass die oben im raum, über op-tisch oder unfallstelle schwebende seele alles genau beobachtet und auch noch eine zeitlang die möglichkeit hat, in den körper zurückzugehen (wenn sie ihre aufgaben eben noch nicht erledigt hat). und wenn sie dann zuschauen muss, wie ihre organe entnommen werden, beeinträchtigt das natürlich die entscheidung aufs äußerste.

ich habe von angehörigen von unfallopfern folgendes gehört: nach dem unfall und vor der organentnahme sah der "tote" nicht so "gestresst" aus, wie nach der entnahme.
 
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Ehrlich gesagt kommt mir beim Lesen mancher Beiträge hier das kalte Kotzen.

Ich selbst wurde vor 3 Jahren transplantiert, nachdem meine Leber nach langer Krankheit nicht mehr funktionsfähig war und für mich seit meinem 8. Lebensjahr kein normales Leben mehr möglich war (zum Zeitpunkt der Transplantation war ich 14). Bitte deswegen um Verständnis, wenn ich etwas emotional reagiere.

Zuerst mal muss man sagen, dass manche hier ungefähr null Ahnung von der Materie haben, aber trotzdem meinen, ihre Halbwahrheiten und "Hab ich mal gehört"-Storys schamlos hinschmieren zu müssen. Damit will ich niemanden direkt angreifen, aber es schadet nicht, sich erst zu informieren, bevor man in eine Diskussion einsteigt. Ausgangspunkt einer Organspende ist, abgesehen von der Lebendspende, der Hirntod eines Patienten, der von 2 Ärzten unabhängig voneinander festgestellt werden muss, über einen bestimmten Zeitraum hinweg, ich meine, es waren 12 Stunden oder mehr. Dabei ist das Gehirn so irreparabel geschädigt, dass definitiv keine Funktion desselben mehr möglich ist. Wenn man so argumentieren will, dass die Seele gegebenfalls in den Körper zurückkehren könnte und dass es ja deswegen nicht geht, dass man dem Körper die Organe entnimmt, sollte man rein logisch bedenken, dass die Seele mit einem nicht mehr funktionierenden Körper recht wenig anfangen kann. Sie könnte mit dem Körper wegen Ausfall des Gehirns nichts mehr tun, die noch funktionierenden Organe aber können anderen das Leben retten.

Zur Kompetenz irgendwelcher Hausärzte, die so tolle Infos geben wie "Selbst in Arztkreisen ist man sich nicht 100%ig sicher", muss man eigentlich nicht viel sagen. Würde er was davon verstehen, wär er Spezialist, ist er keiner, soll er ruhig sein.

Ich bin dankbar, dass ich leben darf und ich empfinde nicht im geringsten Schuldgefühle gegenüber demjenigen, der mir das ermöglicht hat. Mein Schicksal war es nicht, mit 14 zu verrecken, weil "die Zeit um" war.
 
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