mich interessiert das thema, da ich selbst ausländerin bin: in deutschland "türkin", hier in der schweiz als "deutsche". es ist halt mein thema. what shall i do? jeder beschäftigt sich mehr oder weniger damit. und als "betroffene" erst recht...
JA, MIna,
das ist wohl dein Kernproblem: die eigenen Wurzeln verachten und verleugnen und sich dann wundern, dass bei all dem Zorn kein Halt heraus kommt. Und dann nichts wirklich nehmen, was einem, geschenkt ist - inclusive der Eltern und der eigenen Nationalität. Damit befindest du dich in zahlreicher Gesellschaft.
Es sind nicht deine Gastgeber, die etwas flasch machen. (Auch wenn da einige einiges an Achtung lernen könnten)
Ich bin in Einklang mit deinen Landsleuten und dem Land, aus dem deine Familie stammt. Und ich achte deine Eltern. Sie haben mein Mitgefühl. Und deine Großeltern und die Onkeln und Tanten und Großonkeln und Großtanten. Was die wohl über so eine Enkelin sagen?
Und was wir ablehen, dem werden wir ähnlich. Du hast beides hier anderweitig schon vorgeführt.
Es ist schwer, wenn man seine Wurzeln nich tmehr haben kann. Und du hats gut daran getan, dich von ihnen abzuschneiden. Jetzt werde ganz eine Schweizerin. Dort bist du gut aufgehoben, hab ich das Gefühl. Oder sind die auch nicht gut genug?
Bitte versteh mich richtig: ich will dich nicht persönlich angreifen, sondern dir etwas für dich Hilfreiches deutlich machen. Ich kann den immensen Konflikt nachvollziehen, der sich für Migrantenkinder ergibt. Und du bist auch ausgewandert - wie deine Eltern. Du bist ihnen darin ähnlich geworden. Und du musst eine Frau mit einem riesigen Herzen und unendlicher Liebe für deine Eltern und Großeltern sein.
Schweizländerin, du hast Kraft!
Herzlich
Christoph