Mondgestein
Sehr aktives Mitglied
Der Thread von Donnerdrachen hat mich auf die Idee gebracht.
Hier sind ja doch einige aus dem Waldviertel da.
Ich würd gerne eine Art Wanderkarte anbieten, mit Kraftorten im Waldviertel.
Als Ausgangspunkt stelle ich mir Horn vor.
Hat jemand Lust, mir dabei zu helfen?
Kennt ihr besondere Orte, die euch heilig sind, die positive Energie ausstrahlen, etc?
Mir persönlich würden die folgenden Orte einfallen:
Maria Dreieichen:
1656 wurde von dem Horner Kürschnermeister Matthias Weinberger auf dem Molderberge an der Straße von Horn nach Eggenburg an einer dreistämmigen Eiche ein Marienbild angebracht. Nach Zerstörung dieses Bildes durch Brand ließ der Horner Bürgermeister Sebastian Friedrich (+1706) eine neue Gnadenstatue aus Holz anfertigen (1679 von Matth. Sturmberger?). Da der Wallfahrtsstrom rasch zunahm, errichtete 1700 Graf Hoyos als Herrschaftsbesitzer eine Einsiedelei beim ,,Bründl", um eine ständige Betreuung des Gnadenbildes sicherzustellen. Diese Einsiedelei bestand bis zur Aufhebung durch Josef II., im Jahre 1782. 1730 erfolgte sodann die Grundsteinlegung für den ersten Kapellenbau, der 1735 benediziert werden konnte, 1737 weihte man den Ort der schmerzhaften Gottesmutter. Initiatoren waren das Stift Altenburg und der Horner Herrschaftsbesitzer Philipp Josef Graf Hoyos.
Unter dem tatkräftigen Abt Placidus Much wurde ab 1744 die Kirche gänzlich neu erbaut. Sie gehörte zur Pfarre Riedenburg-Horn, die dem Stifte Altenburg übertragen war.
Erst 1783 wurde Maria Dreieichen selbst Pfarre mit den Orten Mold, Mörtersdorf und Zaingrub. Die Matriken beginnen 1784. Die Kirche wurde 1957 zur Basilica minor erhoben.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes ist ein imposanter Barockbau aus den Jahren 1744-1750, der von Leopold Wißgrill errichtet wurde. Der Ausbau der Türme erfolgte erst 1814-1819 durch Karl Benedikter.
Die monumentale Fassade zeigt eine große Pilastergliederung über drei Geschosse, darüber die beiden eingeschossigen Türme mit Barockhaube; im Zentrum Steinpieta mit den drei Eichen von Leopold Fahrmacher aus Eggenburg. Die hohen Schlußwände der Querarme sind giebelartig gestaltet. Das Innere zeigt einen längsovalen Zentralraum, dem ein seitlich erweitertes Querjoch und ein Turmjoch vorgelagert sind; das Mitteloval wird querschiffartig durch hohe Kapellenischen erweitert, im Norden schließt der zweijochige Chor mit Flachbogenapsis an; dahinter kleiner Anbau mit der Schatzkammer. Der Raum beeindruckt durch seine zarte Farbigkeit und die wohlausgewogene Gliederung durch Pilaster und Gesimse.
An den Fresken sind 3 Hauptvertreter österreichischer Barockmalerei beteiligt: großes Kuppelfresko; Glorie Mariens und Dreifaltigkeit von Paul Troger, 1752, über dem Musikchor; Einbringung und Anbetung der Bundeslade 1767 von Johann Bergl; zwei Chorfresken 1765 von Johann Hautzinger: Fürbitte Esthers vor Ahasver und Unbefleckte Empfängnis.
Mächtiger Hochaltar mit großem Säulenaufbau und Volutengiebel, im Zentrum das Gnadenbild, in der Bekrönung Dreifaltigkeit, 1750. In den Kuppelpfeilern unter kleinen Emporen sind vier rundbogige Kapellennischen: links vorne Peter und Paul von Friedrich Gedon, links hinten hl. Benedikt von Johann Bergl, rechts vorne hl. Felix von Gedon und rechts hinten hl. Leopold von Martin Johann Schmidt, alle 1768. Die beiden Altäre der Querarme gestaltete 162o Michael Neger unter Verwendung älterer Kunstwerke. Links vorne die prächtige Barockkanzel aus schwarzem Marmor mit Goldzierart, Relief Pauli Bekehrung um 1750; großartiger Orgelprospekt in schwarz-gold, 1780.
Glocken 174o Stephan Drakh, 1821 Gottlieb Jennichen; neues Geläute; 2 Glocken aus 1946 und zwei Glocken aus 1980.
Außenrestaur. der Basilika: 1973, Innenrestaurierung: 1977.
Der Kreuzweg auf dem Weg zur Bründlkapelle wurde 1983 von Prof. Puschnik und Komm. Rat Rudolf Weidenauer gestaltet.
Maria Dreieichen gehörte seit 1785 zum Dekanat Horn und kam im Jahre 1908 zum Dekanat Eggenburg.
(Quelle: Dekanat Eggenburg, Festschrift anl. des Diözesanjubiläums 1985, Redaktion Pfarramt Eggenburg)
Alleine schon der Ort an sich hat was... und warum sonst wurde die Kirche an gerade DIESEM Punkt gebaut!?
Hier sind ja doch einige aus dem Waldviertel da.
Ich würd gerne eine Art Wanderkarte anbieten, mit Kraftorten im Waldviertel.
Als Ausgangspunkt stelle ich mir Horn vor.
Hat jemand Lust, mir dabei zu helfen?
Kennt ihr besondere Orte, die euch heilig sind, die positive Energie ausstrahlen, etc?
Mir persönlich würden die folgenden Orte einfallen:
Maria Dreieichen:
1656 wurde von dem Horner Kürschnermeister Matthias Weinberger auf dem Molderberge an der Straße von Horn nach Eggenburg an einer dreistämmigen Eiche ein Marienbild angebracht. Nach Zerstörung dieses Bildes durch Brand ließ der Horner Bürgermeister Sebastian Friedrich (+1706) eine neue Gnadenstatue aus Holz anfertigen (1679 von Matth. Sturmberger?). Da der Wallfahrtsstrom rasch zunahm, errichtete 1700 Graf Hoyos als Herrschaftsbesitzer eine Einsiedelei beim ,,Bründl", um eine ständige Betreuung des Gnadenbildes sicherzustellen. Diese Einsiedelei bestand bis zur Aufhebung durch Josef II., im Jahre 1782. 1730 erfolgte sodann die Grundsteinlegung für den ersten Kapellenbau, der 1735 benediziert werden konnte, 1737 weihte man den Ort der schmerzhaften Gottesmutter. Initiatoren waren das Stift Altenburg und der Horner Herrschaftsbesitzer Philipp Josef Graf Hoyos.
Unter dem tatkräftigen Abt Placidus Much wurde ab 1744 die Kirche gänzlich neu erbaut. Sie gehörte zur Pfarre Riedenburg-Horn, die dem Stifte Altenburg übertragen war.
Erst 1783 wurde Maria Dreieichen selbst Pfarre mit den Orten Mold, Mörtersdorf und Zaingrub. Die Matriken beginnen 1784. Die Kirche wurde 1957 zur Basilica minor erhoben.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes ist ein imposanter Barockbau aus den Jahren 1744-1750, der von Leopold Wißgrill errichtet wurde. Der Ausbau der Türme erfolgte erst 1814-1819 durch Karl Benedikter.
Die monumentale Fassade zeigt eine große Pilastergliederung über drei Geschosse, darüber die beiden eingeschossigen Türme mit Barockhaube; im Zentrum Steinpieta mit den drei Eichen von Leopold Fahrmacher aus Eggenburg. Die hohen Schlußwände der Querarme sind giebelartig gestaltet. Das Innere zeigt einen längsovalen Zentralraum, dem ein seitlich erweitertes Querjoch und ein Turmjoch vorgelagert sind; das Mitteloval wird querschiffartig durch hohe Kapellenischen erweitert, im Norden schließt der zweijochige Chor mit Flachbogenapsis an; dahinter kleiner Anbau mit der Schatzkammer. Der Raum beeindruckt durch seine zarte Farbigkeit und die wohlausgewogene Gliederung durch Pilaster und Gesimse.
An den Fresken sind 3 Hauptvertreter österreichischer Barockmalerei beteiligt: großes Kuppelfresko; Glorie Mariens und Dreifaltigkeit von Paul Troger, 1752, über dem Musikchor; Einbringung und Anbetung der Bundeslade 1767 von Johann Bergl; zwei Chorfresken 1765 von Johann Hautzinger: Fürbitte Esthers vor Ahasver und Unbefleckte Empfängnis.
Mächtiger Hochaltar mit großem Säulenaufbau und Volutengiebel, im Zentrum das Gnadenbild, in der Bekrönung Dreifaltigkeit, 1750. In den Kuppelpfeilern unter kleinen Emporen sind vier rundbogige Kapellennischen: links vorne Peter und Paul von Friedrich Gedon, links hinten hl. Benedikt von Johann Bergl, rechts vorne hl. Felix von Gedon und rechts hinten hl. Leopold von Martin Johann Schmidt, alle 1768. Die beiden Altäre der Querarme gestaltete 162o Michael Neger unter Verwendung älterer Kunstwerke. Links vorne die prächtige Barockkanzel aus schwarzem Marmor mit Goldzierart, Relief Pauli Bekehrung um 1750; großartiger Orgelprospekt in schwarz-gold, 1780.
Glocken 174o Stephan Drakh, 1821 Gottlieb Jennichen; neues Geläute; 2 Glocken aus 1946 und zwei Glocken aus 1980.
Außenrestaur. der Basilika: 1973, Innenrestaurierung: 1977.
Der Kreuzweg auf dem Weg zur Bründlkapelle wurde 1983 von Prof. Puschnik und Komm. Rat Rudolf Weidenauer gestaltet.
Maria Dreieichen gehörte seit 1785 zum Dekanat Horn und kam im Jahre 1908 zum Dekanat Eggenburg.
(Quelle: Dekanat Eggenburg, Festschrift anl. des Diözesanjubiläums 1985, Redaktion Pfarramt Eggenburg)
Alleine schon der Ort an sich hat was... und warum sonst wurde die Kirche an gerade DIESEM Punkt gebaut!?