Amant
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 14. Februar 2012
- Beiträge
- 7.645
Moin und Servus!
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, klingt doch richtig und innovativ, das Paket, oder?
Ob auch auch drin ist, was drauf steht, hm .....
Der Ordnung halber erstmal die url der INSM selbst. Der Interessierte möge lesen dort.
http://www.insm.de/insm.html
Dann mal ein Blick der IG Metall darauf:
https://www.igmetall.de/initiative-neue-soziale-marktwirtschaft-9783.htm
Die Initiative und ihre Finanziers
Die Initiative neue soziale Marktwirtschaft (kurz: INSM) ist eine finanzstarke neoliberale Lobbyorganisation, die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und den Regionalverbänden finanziert wird, um ihre Botschaften in den Köpfen der Menschen zu platzieren. Ziel ist, Meinungen zu Vorherrschaft zu verhelfen und Begriffe zu prägen, schreibt der Politikwissenschaftler Rudolf Speth in einer Analyse für die Friedrich-Ebert-Stiftung.
Weiter geht´s zu Wiki(pedia):
https://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwirtschaft
Laut Handbuch Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Deutschland verfolgt die INSM das Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit ihre ordnungspolitischen Botschaften bei Entscheidern und in der Bevölkerung zu verankern. In der Bevölkerung soll die Bereitschaft für wirtschaftsliberale Reformen erhöht werden, ein unternehmensfreundliches Klima erzeugt werden und Eigenverantwortung, Wettbewerb und unternehmerische Freiheit als positive Werte betont werden.[6]
Und als letztes zu Lobby(pedia):
Ziele
Nach klassischem Verständnis ist die Soziale Marktwirtschaft eine ordnungspolitische Konzeption, die das Wettbewerbssystem mit der Idee der sozialen Gerechtigkeit und der sozialen Sicherheit verbindet. Nach ordoliberalen Vorstellungen ist eine Wettbewerbsordnung im Prinzip zwar bereits an sich sozial, doch ist sie dort zu begrenzen, wo sie sozial unerwünschte Ergebnisse zeitigt.[6] Was als „sozial wirksam“ zu begründen ist und noch als ordnungskonform gelten kann, ist im Prinzip zu rechtfertigen.[7] Der Markt wird hier nicht als unfehlbarer Automatismus verstanden, sondern als eine Regel mit Ausnahmen. Versagt der Markt ausnahmsweise, sollte der Staat eingreifen, um den „Wohlstand für alle“ zu sichern. Diese Ausnahme wurde dann in der Praxis der „Sozialen Marktwirtschaft“ recht großzügig ausgelegt. [...]
Das Neue an der Neuen Sozialen Marktwirtschaft, die die INSM propagiert, besteht darin, dass die sozialen Bestandteile eliminiert werden, da sie den Interessen der Arbeitgeber widersprechen. Der Staat soll sich aus dem wirtschaftlichen und sozialen Geschehen zurückziehen, d. h. auf soziale Korrekturen und Sicherungsmaßnahmen verzichten, auch wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft. Umschrieben wird dieser Grundgedanke auf der Website der INSM („Was will die INSM konkret“) als „konsequente und konsistente wettbewerbliche Ausrichtung unserer Wirtschafts- und Sozialordnung“, „Beschränkung des Staates auf seine Kernkompetenzen“ sowie „Stärkung des Prinzips 'Hilfe durch Selbsthilfe'“. In ihren Kampagnen, Auftragsstudien und Unterrichtsmaterialien werden Privatisierungen, Deregulierungen, Steuersenkungen, der Abbau von Subventionen, eine Senkung der Arbeitskosten, die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes (Abbau des Kündigungsschutzes, flexible Arbeitszeiten), mehr Eigenvorsorge im Gesundheitssystem und die kontinuierliche Erhöhung des Renteneintrittsalters gefordert. Mindestlöhne und die Finanztransaktionssteuer werden abgelehnt. Rechte der Arbeitnehmer stellt die INSM ausschließlich als Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen dar. Die gesetzliche Renten- und Pflegeversicherung wird schlecht geredet und stattdessen die Einführung von kapitalgedeckten Versicherungen gefordert, deren Probleme (hohe Verwaltungskosten, Risiken aufgrund von Finanzmarktkrisen, Unerschwinglichkeit für Niedrigverdiener) unerwähnt bleiben. [...]
https://lobbypedia.de/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwirtschaft
Lobbyismus an Schulen, ein hochaktuelles Thema, selbst Börsenbesuchstage für 3-5 Jährige werden mittlerweile angeboten seit diesem Jahr. Puh ......
Heisses (Diskussions?)Thema. Feuer frei!
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, klingt doch richtig und innovativ, das Paket, oder?
Ob auch auch drin ist, was drauf steht, hm .....
Der Ordnung halber erstmal die url der INSM selbst. Der Interessierte möge lesen dort.
http://www.insm.de/insm.html
Dann mal ein Blick der IG Metall darauf:
https://www.igmetall.de/initiative-neue-soziale-marktwirtschaft-9783.htm
Die Initiative und ihre Finanziers
Die Initiative neue soziale Marktwirtschaft (kurz: INSM) ist eine finanzstarke neoliberale Lobbyorganisation, die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und den Regionalverbänden finanziert wird, um ihre Botschaften in den Köpfen der Menschen zu platzieren. Ziel ist, Meinungen zu Vorherrschaft zu verhelfen und Begriffe zu prägen, schreibt der Politikwissenschaftler Rudolf Speth in einer Analyse für die Friedrich-Ebert-Stiftung.
Weiter geht´s zu Wiki(pedia):
https://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwirtschaft
Laut Handbuch Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Deutschland verfolgt die INSM das Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit ihre ordnungspolitischen Botschaften bei Entscheidern und in der Bevölkerung zu verankern. In der Bevölkerung soll die Bereitschaft für wirtschaftsliberale Reformen erhöht werden, ein unternehmensfreundliches Klima erzeugt werden und Eigenverantwortung, Wettbewerb und unternehmerische Freiheit als positive Werte betont werden.[6]
Und als letztes zu Lobby(pedia):
Ziele
Nach klassischem Verständnis ist die Soziale Marktwirtschaft eine ordnungspolitische Konzeption, die das Wettbewerbssystem mit der Idee der sozialen Gerechtigkeit und der sozialen Sicherheit verbindet. Nach ordoliberalen Vorstellungen ist eine Wettbewerbsordnung im Prinzip zwar bereits an sich sozial, doch ist sie dort zu begrenzen, wo sie sozial unerwünschte Ergebnisse zeitigt.[6] Was als „sozial wirksam“ zu begründen ist und noch als ordnungskonform gelten kann, ist im Prinzip zu rechtfertigen.[7] Der Markt wird hier nicht als unfehlbarer Automatismus verstanden, sondern als eine Regel mit Ausnahmen. Versagt der Markt ausnahmsweise, sollte der Staat eingreifen, um den „Wohlstand für alle“ zu sichern. Diese Ausnahme wurde dann in der Praxis der „Sozialen Marktwirtschaft“ recht großzügig ausgelegt. [...]
Das Neue an der Neuen Sozialen Marktwirtschaft, die die INSM propagiert, besteht darin, dass die sozialen Bestandteile eliminiert werden, da sie den Interessen der Arbeitgeber widersprechen. Der Staat soll sich aus dem wirtschaftlichen und sozialen Geschehen zurückziehen, d. h. auf soziale Korrekturen und Sicherungsmaßnahmen verzichten, auch wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft. Umschrieben wird dieser Grundgedanke auf der Website der INSM („Was will die INSM konkret“) als „konsequente und konsistente wettbewerbliche Ausrichtung unserer Wirtschafts- und Sozialordnung“, „Beschränkung des Staates auf seine Kernkompetenzen“ sowie „Stärkung des Prinzips 'Hilfe durch Selbsthilfe'“. In ihren Kampagnen, Auftragsstudien und Unterrichtsmaterialien werden Privatisierungen, Deregulierungen, Steuersenkungen, der Abbau von Subventionen, eine Senkung der Arbeitskosten, die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes (Abbau des Kündigungsschutzes, flexible Arbeitszeiten), mehr Eigenvorsorge im Gesundheitssystem und die kontinuierliche Erhöhung des Renteneintrittsalters gefordert. Mindestlöhne und die Finanztransaktionssteuer werden abgelehnt. Rechte der Arbeitnehmer stellt die INSM ausschließlich als Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen dar. Die gesetzliche Renten- und Pflegeversicherung wird schlecht geredet und stattdessen die Einführung von kapitalgedeckten Versicherungen gefordert, deren Probleme (hohe Verwaltungskosten, Risiken aufgrund von Finanzmarktkrisen, Unerschwinglichkeit für Niedrigverdiener) unerwähnt bleiben. [...]
https://lobbypedia.de/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwirtschaft
Lobbyismus an Schulen, ein hochaktuelles Thema, selbst Börsenbesuchstage für 3-5 Jährige werden mittlerweile angeboten seit diesem Jahr. Puh ......
Heisses (Diskussions?)Thema. Feuer frei!