Mein Traum beunruhigt mich..

gusion

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1. Februar 2006
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...Hallo,

ich hatte vor zwei Wochen einen Traum, der mich einfach nicht los läßt.
Es ging um meinen Tod und Tod steht ja eigentlich für Veränderung, aber dieser Traum paßt (für mich) einfach nicht in Schema...
Ich träumte die ganze Zeit in der "Ich-Perspektive". Ich muß noch sagen, dass ich 25 bin, keine Kinder habe und Kerngesund bin.

Ich bin ca. 30 Jahre alt, habe eine Mann (nicht mein jetztiger Lebensgefährte) und einen Sohn mit ca. 12 Jahren. Ich habe Krebs im Endstadium und ich bin oft müde. Irgendwann finde ich das Warten auf den Tod so unerträglich und gehe zu meiner Familie (Mann, Sohn) und sage, dass ich in eine Freizeitpark gehen will. Ich habe den Hintergedanken, das ich mich bei diesem Ausflug so überanstrenge, dass ich endlich sterben kann.
Nach dem Ausflug geht es mir sehr schlecht, aber ich lebe noch. Ich bitte meinen Mann mich ins Krankhaus zu fahren, um zu erfahren, wann ich endlich sterbe. Der Arzt meint nach einer Untersuchung, das es sich nur noch um Stunden handeln kann und wir fahren wieder nach Hause.
> Während dieser Phase des Traum finden ich es unerträglich so auf den Tod warten zu müssen, ohne zu wissen wann er eintritt<
Dann gibt es einen break.
Ich finde mich ca. 10 Jahre später wieder, in "unserem Haus" bei einer Familienfeier, ich habe immer Krebs im Endstadium, habe mich aber mit der Situation gut abgefunden und kann mit der Ungewissheit gut umgehen.
Dann werde ich müde und ich sage meinen Verwandten, dass ich mich kurz hinlege. Ich gehe ins Schlafzimmer, lege mich hin und merke in diesen Moment, dass ich sterbe. Ich stehe wieder aus und schreie "Hilfe ich sterbe", aber keiner hört mich. Ich gehe in Zeitlupe zur Tür, ich weiß, mir läuft die Zeit weg, ich gehe zur Treppe ich schreie die ganze Zeit, dass ich jetzt sterbe und denke mir: " ich habe nicht so lange überlebt um jetzt alleine zu sterben" und komme an die Wohnzimmertüre, im Wohnzimmer sitzt meine Verwandtschaft und ich schreie und klopfe an der Tür "ich sterbe" ich weiß, dass das meine letzten Sekunden sind.

Dann bin ich aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Ich fand diesen Traum so schockierend, weil er so real war. Allerdings kenne ich weder das Haus(obwohl ich es genau beschreiben kann) noch die Personen. Es ist faßt, als ob das nicht "mein Traum/mein Leben" gewesen wäre...

Weiß jemand, was das bedeuten könnte? Was war das?

Danke
Yvonne
 
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Hallo Yvonne

es ist dein Traum der dich betrifft,sonst hättest du ihn nicht geträumt.

Sorry, wenn ich das so hinstelle aber deine Beschreibungen über deine Gefühle, das es nicht "mein Traum" ist, gehen unter die Haut.

Frage dich selbst : Was kann ich nicht akzeptieren in meinen Leben. Welches Geschehen möchte ich nicht "sterben lassen".

Alles Liebe
________
Ute
 
MaTrixx schrieb:
Hallo Yvonne

es ist dein Traum der dich betrifft,sonst hättest du ihn nicht geträumt.

Sorry, wenn ich das so hinstelle aber deine Beschreibungen über deine Gefühle, das es nicht "mein Traum" ist, gehen unter die Haut.

Frage dich selbst : Was kann ich nicht akzeptieren in meinen Leben. Welches Geschehen möchte ich nicht "sterben lassen".

Alles Liebe
________
Ute

Liebe Ute,

genau deswegen verwirrt mich das ganze so. Ich träume oft und beschäftige mich deswegen auch mit Traumdeutung, aber diesen Traum weiß ich nicht einzuordnen. Wenn sonst träume, weiß ich immer dass ich ich bin (hört sich total blöd an). Klar, wacht man ab und an mit einem unguten Gefühl auf, aber diese Träume konnte ich bis jetzt immer zuordnen (ereignisse im Job, Familie, Ängste ect.) Aber diesesmal hatte war alles so fremd, ich kann das schwer beschreiben. Außerdem bin ich momentan total zufrieden, es gibt nichts was mir "Bauchschmerzen" bereitet.
 
&#228;&#228;hh, nicht Ute sondern @Yvonne!!!


Lass Dich nicht zu sehr von der Vordergr&#252;ndigkeit dieses Traumes einfangen.

Schau liebe hin, was dieser Traum an Emotionen und Gedanken ausl&#246;st und besch&#228;ftige Dich dann damit.


lg
Christian
 
Gerade als ich die Antwort losgeschickt habe kam mir vielleicht die Bedeutung.

Ich habe letztes Jahr die Freundschaft zu meine ehm. besten Freundin beendet. Wir waren 12 Jahre befreunden und haben uns in der Realschule mit 12 Jahren kennengelernt.
Ich habe die Freundschaft beendet, weil ich das Gef&#252;hl hatte, das wir uns in zwei v&#246;llig verschiedene Richtungen entwickelt hatten. Ich habe ein Jahr um diese Freundschaft gek&#228;mpft um dann einzusehen, das wir schon zuweit von einander weg waren. Ich denke, deswegen hatte ich auch das Gef&#252;hl, das mir der Traum so fremd war (nicht meiner) weil mir meine beste Freundin fremdgeworden ist - obwohl ich 12 Jahre lange alles von ihr wu&#223;te, ich wu&#223;te was sie f&#252;hlt, was sie denkt....
Der gr&#246;&#223;te Knackpunkt war als sie geheiratet hat, vielleicht habe ich deswegen auch einen Mann, den ich nicht kenne....

Danke Ute, danke Christian, manchmal hift es einfach nur mal dar&#252;ber zu reden...
 
Doch, liebe Yvonne, es ist dein Traum und es geht um dich selbst. Aber nicht darum, dass du in etwa 15 Jahren Krebs hast. Es geht aber um Angst vor Krankheiten, vielleicht um deine Angst vor dem Tod und um vora allem deinen Selbstschutz oder um deine Selbstachtsamkeit. :)

In ersten Teil deines Traumes (These) nimmst du deinen Verstand und deine Energie zusammen und suchst nach einer Ruhepause. Du äußerst deine Angst, dass etwas in dir absterben könnte.
Der Helfer (Arzt als Antithese) bestätigt dir, dass das auch bald der Fall sein wird.
Im dritten Teil, der Synthese, hast du dich mit den Gegebenheiten abgefunden und mit dir selbst den Frieden gemacht. Die Verwandten sind alles Charaktereigenschaften von dir. Dadurch dass du sie verlässt, lehnst du einen Teil von dir ab und damit stirbt etwas in dir ab. Dann bist du allein und das ist, was dich so traurig macht: denn es fehlt ein Teil von dir.

Jetzt, nachdem ich das geschrieben habe, sage ich nochmal: es geht nicht um deinen physischen Tod, sondern um Anteil, die du in dir trägst und nutzen solltest. Sei achtsam und gut zu dir selbst! Ich kann sehr gut verstehen, dass dieser Traum dich sehr aufgewühlt hat. Heiße ihn als Hinweis willkommen, deine eigenen Charakterzüge wertzuschätzen und anzunehmen.
LG, Alice
 
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@ Unterwegs

Danke für eine Aufsplittung. Das bestätigt meine Theorie, dass es sich um die Problematik mit meiner Freundin dreht. ich hatte Angst, das die Freundschaft zu Bruch geht, dann habe ich erkannt, das wir uns in andere Richtungen entwickelt haben und habe akzeptiert, dass es wohl jetzt ein Ende hat.
In dieser Zeit habe ich mich auf viel mit mir beschäftigt, da man sich ja zwischen dem 12. und 25. Lebensjahr doch etwas weiterentwickelt.

Als ich die Freundschaft beendet habe, war ich natürlich traurig, aber nicht wirklich tief getroffen und ich habe schon gewundert, wann ich diesen Schritt für mich annehme. Wahrscheinlich hat jetzt mein Unterbewußtsein eingegriffen.

Danke
Yvonne
 
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