Mein Hund ist heute früh gestorben.

hallo ninmar,

erstmal herzliches beileid! ich denke ich weiss wies dir geht, habe selbst schon zwei hunde in den tod bringen müssen...

Ich bereue das ich nicht besser zu ihm gewesen bin, weil er noch so winzig war und er uns Liebte.
Mann merkt erst was man hatte, wenn manns verliert!

tus nicht! vorwürfe bringen nichts, sie ziehen dich und alle in deiner umgebung nur runter. die vergangenheit ist vorbei, du kannst sie nicht mehr ändern. ich glaub nicht, dass du lolo schlecht behandelt hast, sonst hätte er sich sicher nicht so wohl bei euch gefühlt... wenn du meinst, dass du bei lolo fehler gemacht hast, dann mach es bei lala besser. sei nett zu ihr, kümmer dich um sie, auch wenn es bei hunden nicht so merkbar ist: sie leidet genauso unter dem verlust wie du. glaub mir, du tust damit nicht nur dir was gutes...

Ich habe seitdem immer dieses Bild vor Augen, wie er sich in unseren Armen verstecken wollte und einfach nur nach Hause wollte..Mir und meiner Freundin kommen den ganzen tag die Tränen..Er Hat hier eine Riesenlücke hinterlassen auch wenn wir ihn erst seid 6 wochen haben..

weiss nicht ob ich das richtig erklären kann...
ich weiss, ihr habt das bild vor augen, aber ihr müsst es unbedingt loswerden! lasst es nicht die erinnerung dominieren, nicht alles blockieren. lolo war mehr als diese paar minuten!

ich hab nach dem tod von meinem kleinen monster auch nur heulen können, hab immer diesen letzten blick gesehen, diesen hilferuf darin... das hat alles blockiert, alles überlagert...
aber es ist nicht fair, nicht fair den toten und dem leben gegenüber. gismo war mehr als dieser blick, mehr als die leztzen zwei tage, mehr als ihre krankheit. sie war ein leben voll bellen, knurren, laufen, herumsprinen, sich im gatsch wälzen, schnorren, schleimen, kuscheln, den küchertisch abräumen, kindern die bratkartoffel klauen, fangen spielen, an den fingern kauen, ihr körbchen verteidigen, spielzeug von anderen hunden verstecken, mit lärchenzapfen fussball spielen, katzenfutter plündern, den polster besetzen, turnschuhe sezieren, im schnee herumtoben,...

lass die erinnerung an loco zu! lass zu, dass er in dir das ist was er war... sperr ihn nicht aus mit den letzten minuten. denkt daran, wie ihr zueinander gefunden habt... denk an sein leben, wie er war... wie er ist. lass ihn wieder zu dir kommen. ;)
mir hat es geholfen, dass ich ein virtuelles denkmal gebaut habe. kein grabmal sondern eine erinnerung an das leben, ihre geschichte in bildern...

ich hoffe, das war nicht all zu unverständlich... kann grad nicht so leicht darüber schreiben.

zum abschluss noch eine frage: wie war loco? erzähl von ihm, von seinem leben... (muss nicht hier sein, es reicht, wenn du es für dich machst)

ich wünsch euch alles gute... und kraul lala von mir :trost:
 
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Hallo,


Den heutigen tag werde ich nie vergessen.. Mein 11 Wochen alter beagle ist heute von mir gegangen.

Vor einem Jahr hätte ich nie damit gerechnet, dass man nach Tieren so trauern kann, aber ich lag falsch.

Ich habe Lolo vor ca. 6 wochen aus Peru mit nach Deutschland gebracht, und er hat sich auch sofort hier wohl gefühlt. Er war immer fröhlich und hat immer mit dem Schwanz gewackelt..Er hat meine Freundin und Mich immer unterhalten und er liebte es zu kuscheln..Wir haben noch einen Beagle (Lala, 11 Monate) und die zwei haben sich super verstanden.

Gestern Abend, als ich mal nach Lolo schauen wollte, hab ich gesehen das er ins Wohnzimmer an mehreren stellen gemacht hat.. (was soll man denn auch erwarten von einem so jungen hund) ich war sauer und hab ihn angeschrien und hab mich ins bett gelegt..
2 Stunden später kamm er in unser Zimmer und bemerkte, dass ihm die atmung sehr schwer viel.. ich dachte vielleicht legt sich das in den nächsten minuten..Ich wollte ihm was zu essen geben(weil er Essen liebt und NIE nein dazu sagt), doch er lehnte es ab. Ich wusste etwas stimmt nicht und weckte meine Freundin. Spätestens als er Blut spuckte, sind wir sofort zur Notklinik..

Wir sind zusammen ins Krankenzimmer und die Ärztin fragte was er denn hätte..ich erzählte ihr alles und sie schickte Lolo zum Röntgen..In der zeit musste ich raus und Private angaben machen.Nach 10 Minuten dann kam die Ärztin und nahm uns mit ins Nebenzimmer und zeigte uns die Röntgen Bilder.
Sie sagte uns dass sich Lolo in einem Sehr schlechtem zustand befindet und das er in Lebensgefahr ist. Seine Lunge war ca 75% mit flüssigkeit gefüllt und sie sagte auch das die chancen nicht sehr gut für ihn stehen. Ich bat sie alles zu machen was sie könne um ihn wieder gesund zu machen und wollte mit meiner Freundin ihn kurz sehen.
Als ich dann in Lolos Zimmer gegangen bin sah ich ihn da sitzen.. er war schwach, konnte sehr schwer atmen,versuchte sich gleichzeitig zu übergeben und kämpfte damit seine augen offen zu halten..Ich setzte mich mit meiner freundin neben ihn, und er krabbelte in unsere Arme und wollte sich verstecken.. Mir kammen die Tränen.. Ich sah ihn an und konnte nix tun.. mein gewissen plagte mich, weil ich so gemein zu ihm war und ich wollte alles rückgängig machen, aber es ging nicht.
Als wir dann wieder im warteraum platz nehmen mussten, weinte meine Freundin und sagte er wird sterben.. Ich wollte es nicht wahrhaben..
20 Minuten Später kamm die Ärztin und sagte uns das er es nicht überstehen wird..ich war geschockt..

Ich habe seitdem immer dieses Bild vor Augen, wie er sich in unseren Armen verstecken wollte und einfach nur nach Hause wollte..Mir und meiner Freundin kommen den ganzen tag die Tränen..Er Hat hier eine Riesenlücke hinterlassen auch wenn wir ihn erst seid 6 wochen haben..

Ich bereue das ich nicht besser zu ihm gewesen bin, weil er noch so winzig war und er uns Liebte.
Mann merkt erst was man hatte, wenn manns verliert!


lg

Ninmar
Das ist sehr traurig, Ninmar. Hunde lieben uns. So wie wir sind, auch wenn wir ihnen Unrecht tun.
 
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