Murmelpanda
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Lene: Gott zum Gruß! Meine lieben Geschwister, ich weiß, daß viele von euch während einer solchen Meditationsstunde immer auch etwas Neues vernehmen möchten. Solchen Wünschen kann ich jedoch nicht ohne weiteres ntsprechen, höchstens gelegentlich und ausnahmsweise. Denn uns geht es doch in erster Linie um das Seelenheil des einzelnen, um seinen geistigen Aufstieg. Menschen aber sind in ihrem Wissensdurst, in ihrem Verlangen nach Neuem unersättlich. Allein, solches befriedigt lediglich die menschliche Neugierde. Zum Heil der Seele trägt es nichts bei. Uns aber ist daran gelegen, den Menschen auf einer erhöhten Stufenleiter im Geistigen zu sehen - auf ihr möchten wir ihn höherbringen. Bei den dazu erforderlichen Belehrungen greifen wir immer wieder zu Bildern und Gleichnissen. Solche sinnbildlichen Erklärungen verhelfen euch dazu, das von uns Gesagte in Erinnerung zu behalten. Ihr wißt, liebe Geschwister, daß ich besonders gerne bildhafte Belehrungen bringe, und so möchte ich heute einmal die Erde mit euch zusammen in geistiger
Sicht betrachten. Ich möchte diese Erde vergleichen mit einer großen Schaubühne, dann mit einem Paradiese Gottes, und endlich mit einer einzigen Kirche Gottes mit einem großen Altar, auf dessen Stufen die Völker der Erde knien. Nun, zum ersten Vergleich. Die Erde mit den auf ihr wohnenden Menschen ist wahrhaftig eine große Schaubühne, auf der sich schreckliche Szenen abspielen. Still verfolgen die Zuschauer das Geschehen auf dieser Bühne, sie betrachten es stumm. Denn das Furchtbare, das sie mitansehen, sind die Kriege, die Unterdrückung, der Hunger, das Elend dieser Welt. Jahre hindurch spielen sich diese Szenen ab, und während all dieser Jahre sind es dieselben Menschen, welche das Drama auf dieser Weltbühne verfolgen. Zwar sind es nicht immer dieselben Darsteller, sie wechseln ab, doch das Geschehen ist stets gleich furchtbar. Viele, viele Menschen verfolgen das schreckliche Schauspiel, sie hören davon, sie erleben es mit. Was ich sage, ist sinnbildlich gemeint, es soll eure Seele ansprechen. Ihr sollt erkennen, daß es wahrlich so ist. Während das Spiel noch läuft, werden hinter den Kulissen schon neue Dramen ersonnen und eingeübt. Wenn es dann an der Zeit ist, erfolgt auf der großen Weltbühne ein Programmwechsel, und die still und stumm dasitzenden Zuschauer und Zuhörer erleben erneut Schreckliches. Sind sie denn wirklich ganz machtlos? Gibt es auf dieser Erde eine führende Macht, die es zuwege bringt, daß diese Schaubühne ständig in Betrieb bleibt? Es gibt sie wirklich... Die Menschheit wird das furchtbare Geschehen auf dieser Weltbühne noch auf Jahre und Jahre hinaus mitansehen müssen. Ich möchte euch nicht erschrecken, und darum will ich keine Zahlen nennen (Lene sagte dies 1969). Denn diese Weltbühne ist, vom Geistigen her gesehen, etwas Grauenhaftes, und ihr Menschen seid die stillen und stummen Zuschauer und Zuhörer. Ihr nehmt alles wahr, was in diesem Spiel vor sich geht, doch ihr selber kommt nicht zu Wort. Kaum ist ein Drama beendet, tritt schon ein neues aus den Kulissen hervor. So steht es um diese Welt... Kein Mensch kann sich dem Geschehen verschließen, das sich auf der Weltbühne abspielt. Aber sollte es nicht da und dort das Herz eines Menschen erweichen? Sollte nicht da oder
dort Mitleid wach werden? Sollte nicht da oder dort ein Mensch zu Gott beten, sich ihm zuwenden ? Ja, das ist möglich; der Mensch kann Gott bitten, das furchtbare Schauspiel zu enden. Doch wird, liebe Geschwister, solches Bitten die Weltbühne zu erschüttern vermögen? Wird Gottes Wort, Gottes Stimme die stummen Zuschauer aufrütteln können? Nein. Sie vernehmen Gott und sein Wort nicht. Täten sie es, dann würde die ganze Weltbühne mit einem Schlag
verwandelt. So ist die Wahrheit, Hebe Geschwister. Doch wenden wir uns jetzt von der heutigen Welt ab und einer Welt der Zukunft zu. Ich sagte anfangs schon, man könne die Erde mit ihren Menschen auch einem Paradies vergleichen. Denn die Erde könnte im wahren Wortsinne ein Paradies sein - und sie muß es einmal werden. Freilich, es ist ein großer Schritt von der Weltbühne mit ihren Dramen von heute hin zu jenem Paradies. Es liegt für die Menschheit in der Tat noch sehr weit entfernt. Allein, ich habe doch Freunde, denen im Laufe der Zeit das himmlische Paradies vertraut geworden ist und die erkannt haben, daß nicht nur der Himmel ein Paradies ist, sondern daß man auch die Welt, in der man lebt, zu einem kleinen Paradiese gestalten kann
zu einem Paradies für sich selbst. Aber wir wollen erst einmal jenes große Paradies ins Auge fassen, zu dem es einstmals kommen muß. Mit der Erkenntnis, die ihr euch schon erworben habt, wißt ihr, was damit gemeint ist: nämlich das Ende aller menschlichen Entwicklung im Geistigen. Alles, was als
Mensch seinen Anfang genommen hat, wird dereinst, wenn es seinen höchsten Punkt in der Entwicklung erreicht hat, seine Vollendung finden. Wann wird es dazu kommen? Da ihr doch wißt oder zumindest ahnt, daß diese Erde schon Milliarden von Jahren besteht, sollte es für euch nicht befremdlich sein zu erfahren, daß es eben auch noch Milliarden von Jahren gehen wird, bis diese Vollendung erreicht ist... Oder wundert ihr euch darüber? Dann betrachtet bloß die 'Weltbühne' mit all den erschreckenden Schauspielen, die sich auf ihr einander ablösen. Wie weit entfernt davon sind die irdischen Machthaber, von diesen Schauspielen abzulassen. .. Darum müßte es euch begreiflich sein, wie schwer es ist, den Zustand des Paradieses zu erreichen.
Ich hatte euch früher schon einmal, während einer Meditationswoche, gesagt, die Menschen müßten so weit kommen, daß ein jedes seine Geldbörse dem Mitmenschen zeitweilig zur Verfügung stellen würde. Aber ich glaube kaum, daß eines von euch damit einverstanden wäre.. Es sei denn, man habe schon vorher abgezählt, wieviel man geben wolle. Mit der 'Geldböse' meine ich natürlich euer ganzes Hab und Gut... Man wird mir entgegnen, das ist menschen unmöglich. Denn der eine ist sparsam, der andere verschwenderisch, ein dritter geizig. Mancher wüßte gar nicht, was er sich alles anschaffen wollte, und er würde leichtsinnig das ganze Geld vergeuden. Es sei dies also ein Ding der Unmöglichkeit. Ich gebe zu, dies ist heute ein Ding der Unmöglichkeit. Und warum? Die Menschen sind noch nicht so weit. Derjenige, der etwas beanspruchen möchte, ist innerlich noch nicht so gereift, um den andern nicht auszunutzen. Ihr seht jetzt vielleicht, wo ich hinaus will. Noch so viel braucht es für die Menschen, bis sie so weit sind, daß keiner den andern bedrängt und sich keiner vom andern bedrängt fühlt. Daß jedes von Herzen geben und nehmen kann. Das wäre ein großer Unterschied zu heute. Solches wäre in der jetzigen Welt einfach nicht denkbar. Es mag Ausnahmen geben, aber ich glaube, sie sind selten... Wenn aber aus dieser Erde ein Paradies werden soll, wenn die auf ihr lebenden Menschen sich geistig entwickeln und aufwärtsbewegen sollen, müssen sie als erstes ihren Materialis
mus überwinden. In ihnen darf kein Hang, kein Streben nach Materiellem mehr wirksam sein; das Materielle darf nichts mehr bedeuten, so daß sie alles abgeben können, ohne es zu missen. Heute vermögen die Menschen dies einfach noch nicht. Gleichwohl könnte die Entwicklung sie mit der Zeit auf dieses Denken hin führen mit der Zeit. Denn die Umwandlung der Erde zu einem Paradies kann ja auch nur ganz langsam geschehen. Betrachtet einmal euer jetziges Leben. Um etwas anschaffen zu können, braucht ihr Geld. Um dieses Geld zu beschaffen, müßt ihr arbeiten. Je mehr ihr arbeitet, um so mehr wollt ihr verdienen - und um so mehr euch leisten oder für später Vorsorgen, für euch und die Eruigen. Also spielt dieses Geld eine überragende Rolle.
Malt euch einmal aus, es gäbe auf Erden ein Gemeinschaftsleben, und niemand hätte mehr besonderes Interesse an persönlichem Eigentum. Heute bedeuten euch doch eure morernen Verkehrsmittel, diese teils nützlichen, teils unnützen Kraftwagen, so viel. In jener späteren Zeit, die ihr euch vorstellen sollt, gäbe es diese Verkehrsmittel in ähnlicher, ja in vollkomenerer Form auch - doch man müßte sie sich nicht mehr aus eigener Tasche anschaffen. In einer solchen 'paradiesischen' Zeit ginge jeder, wie es ihm gerade beliebt, zu der Gemein-
de, der er zugehört, und nähme sich das passende Fortbewegungsmittel an dem Tag, da er es braucht. Danach brächte er es wieder zurück und hätte nichts dafür zu zahlen über die Verpglichtungen hinaus, die jeder üblicherweise gegenüber der Gemeinde hat. Alles ist vorhanden, und das im Ueberfluß, der noch aus 'alten Zeiten' stammt. Denn wenn die geistige Entwicklung voranschreitet und damit immer mehr Menschenseelen in der Jenseitswelt blei-
ben, weil sie es nicht mehr nötig haben, auf Erden inkarniert zu werden, dann gibt es ja auch immer weniger Menschen auf dieser Welt. Doch heute kann man davon bestimmt nicht sprechen, und ihr erseht daraus, in welch ferner Zukunft dieses Paradies noch liegt. Aber in jener fernen Zeit ist dann auch die Technik gewaltig vorangeschritten, so daß das Geld nicht mehr diese beherrschende Rolle spielt wie heute. Es wird dahin kommen, daß man alles, was man für den Lebensunterhalt benötigt, im Laden, den die Gemeine unterhält, kostenlos holt. Ein jedes entrichtet dann nur einmal jährlich seinen Beitrag dafür. Ein solches 'paradiesisches' Leben ist jedoch nur denkbar, wenn kein Mensch mehr Neid und Geiz und Raffgier kennt. Dann wird ihm das Materielle einfach gleichgültig. Er nimmt sich das, was er zum Leben braucht, und die Gemeinde sorgt dafür, daß dieses zum Leben Notwendige bereitliegt.
Damit wäre viel vom 'Uebel' beseitigt und verschwunden. Doch für heutige Begriffe ist das, was ich da sage, fast unvorstellbar - das müßt ihr selber zugeben. Also muß es euch auch verständlich sein, daß ich sage, es braucht noch Milliarden von Jahren, bis es so weit ist und der Mensch auf Erden sich gänzlich vom Materialismus abgekehrt hat. Bis der Mensch bereit ist, alles, was er besitzt, mit dem andern zu teilen, bis ihm alles Materielle gleichgültig geworden ist. In diesem Zusammenhang ein Wort, wie es bei den ersten Christen gewesen ist.
Sicht betrachten. Ich möchte diese Erde vergleichen mit einer großen Schaubühne, dann mit einem Paradiese Gottes, und endlich mit einer einzigen Kirche Gottes mit einem großen Altar, auf dessen Stufen die Völker der Erde knien. Nun, zum ersten Vergleich. Die Erde mit den auf ihr wohnenden Menschen ist wahrhaftig eine große Schaubühne, auf der sich schreckliche Szenen abspielen. Still verfolgen die Zuschauer das Geschehen auf dieser Bühne, sie betrachten es stumm. Denn das Furchtbare, das sie mitansehen, sind die Kriege, die Unterdrückung, der Hunger, das Elend dieser Welt. Jahre hindurch spielen sich diese Szenen ab, und während all dieser Jahre sind es dieselben Menschen, welche das Drama auf dieser Weltbühne verfolgen. Zwar sind es nicht immer dieselben Darsteller, sie wechseln ab, doch das Geschehen ist stets gleich furchtbar. Viele, viele Menschen verfolgen das schreckliche Schauspiel, sie hören davon, sie erleben es mit. Was ich sage, ist sinnbildlich gemeint, es soll eure Seele ansprechen. Ihr sollt erkennen, daß es wahrlich so ist. Während das Spiel noch läuft, werden hinter den Kulissen schon neue Dramen ersonnen und eingeübt. Wenn es dann an der Zeit ist, erfolgt auf der großen Weltbühne ein Programmwechsel, und die still und stumm dasitzenden Zuschauer und Zuhörer erleben erneut Schreckliches. Sind sie denn wirklich ganz machtlos? Gibt es auf dieser Erde eine führende Macht, die es zuwege bringt, daß diese Schaubühne ständig in Betrieb bleibt? Es gibt sie wirklich... Die Menschheit wird das furchtbare Geschehen auf dieser Weltbühne noch auf Jahre und Jahre hinaus mitansehen müssen. Ich möchte euch nicht erschrecken, und darum will ich keine Zahlen nennen (Lene sagte dies 1969). Denn diese Weltbühne ist, vom Geistigen her gesehen, etwas Grauenhaftes, und ihr Menschen seid die stillen und stummen Zuschauer und Zuhörer. Ihr nehmt alles wahr, was in diesem Spiel vor sich geht, doch ihr selber kommt nicht zu Wort. Kaum ist ein Drama beendet, tritt schon ein neues aus den Kulissen hervor. So steht es um diese Welt... Kein Mensch kann sich dem Geschehen verschließen, das sich auf der Weltbühne abspielt. Aber sollte es nicht da und dort das Herz eines Menschen erweichen? Sollte nicht da oder
dort Mitleid wach werden? Sollte nicht da oder dort ein Mensch zu Gott beten, sich ihm zuwenden ? Ja, das ist möglich; der Mensch kann Gott bitten, das furchtbare Schauspiel zu enden. Doch wird, liebe Geschwister, solches Bitten die Weltbühne zu erschüttern vermögen? Wird Gottes Wort, Gottes Stimme die stummen Zuschauer aufrütteln können? Nein. Sie vernehmen Gott und sein Wort nicht. Täten sie es, dann würde die ganze Weltbühne mit einem Schlag
verwandelt. So ist die Wahrheit, Hebe Geschwister. Doch wenden wir uns jetzt von der heutigen Welt ab und einer Welt der Zukunft zu. Ich sagte anfangs schon, man könne die Erde mit ihren Menschen auch einem Paradies vergleichen. Denn die Erde könnte im wahren Wortsinne ein Paradies sein - und sie muß es einmal werden. Freilich, es ist ein großer Schritt von der Weltbühne mit ihren Dramen von heute hin zu jenem Paradies. Es liegt für die Menschheit in der Tat noch sehr weit entfernt. Allein, ich habe doch Freunde, denen im Laufe der Zeit das himmlische Paradies vertraut geworden ist und die erkannt haben, daß nicht nur der Himmel ein Paradies ist, sondern daß man auch die Welt, in der man lebt, zu einem kleinen Paradiese gestalten kann
zu einem Paradies für sich selbst. Aber wir wollen erst einmal jenes große Paradies ins Auge fassen, zu dem es einstmals kommen muß. Mit der Erkenntnis, die ihr euch schon erworben habt, wißt ihr, was damit gemeint ist: nämlich das Ende aller menschlichen Entwicklung im Geistigen. Alles, was als
Mensch seinen Anfang genommen hat, wird dereinst, wenn es seinen höchsten Punkt in der Entwicklung erreicht hat, seine Vollendung finden. Wann wird es dazu kommen? Da ihr doch wißt oder zumindest ahnt, daß diese Erde schon Milliarden von Jahren besteht, sollte es für euch nicht befremdlich sein zu erfahren, daß es eben auch noch Milliarden von Jahren gehen wird, bis diese Vollendung erreicht ist... Oder wundert ihr euch darüber? Dann betrachtet bloß die 'Weltbühne' mit all den erschreckenden Schauspielen, die sich auf ihr einander ablösen. Wie weit entfernt davon sind die irdischen Machthaber, von diesen Schauspielen abzulassen. .. Darum müßte es euch begreiflich sein, wie schwer es ist, den Zustand des Paradieses zu erreichen.
Ich hatte euch früher schon einmal, während einer Meditationswoche, gesagt, die Menschen müßten so weit kommen, daß ein jedes seine Geldbörse dem Mitmenschen zeitweilig zur Verfügung stellen würde. Aber ich glaube kaum, daß eines von euch damit einverstanden wäre.. Es sei denn, man habe schon vorher abgezählt, wieviel man geben wolle. Mit der 'Geldböse' meine ich natürlich euer ganzes Hab und Gut... Man wird mir entgegnen, das ist menschen unmöglich. Denn der eine ist sparsam, der andere verschwenderisch, ein dritter geizig. Mancher wüßte gar nicht, was er sich alles anschaffen wollte, und er würde leichtsinnig das ganze Geld vergeuden. Es sei dies also ein Ding der Unmöglichkeit. Ich gebe zu, dies ist heute ein Ding der Unmöglichkeit. Und warum? Die Menschen sind noch nicht so weit. Derjenige, der etwas beanspruchen möchte, ist innerlich noch nicht so gereift, um den andern nicht auszunutzen. Ihr seht jetzt vielleicht, wo ich hinaus will. Noch so viel braucht es für die Menschen, bis sie so weit sind, daß keiner den andern bedrängt und sich keiner vom andern bedrängt fühlt. Daß jedes von Herzen geben und nehmen kann. Das wäre ein großer Unterschied zu heute. Solches wäre in der jetzigen Welt einfach nicht denkbar. Es mag Ausnahmen geben, aber ich glaube, sie sind selten... Wenn aber aus dieser Erde ein Paradies werden soll, wenn die auf ihr lebenden Menschen sich geistig entwickeln und aufwärtsbewegen sollen, müssen sie als erstes ihren Materialis
mus überwinden. In ihnen darf kein Hang, kein Streben nach Materiellem mehr wirksam sein; das Materielle darf nichts mehr bedeuten, so daß sie alles abgeben können, ohne es zu missen. Heute vermögen die Menschen dies einfach noch nicht. Gleichwohl könnte die Entwicklung sie mit der Zeit auf dieses Denken hin führen mit der Zeit. Denn die Umwandlung der Erde zu einem Paradies kann ja auch nur ganz langsam geschehen. Betrachtet einmal euer jetziges Leben. Um etwas anschaffen zu können, braucht ihr Geld. Um dieses Geld zu beschaffen, müßt ihr arbeiten. Je mehr ihr arbeitet, um so mehr wollt ihr verdienen - und um so mehr euch leisten oder für später Vorsorgen, für euch und die Eruigen. Also spielt dieses Geld eine überragende Rolle.
Malt euch einmal aus, es gäbe auf Erden ein Gemeinschaftsleben, und niemand hätte mehr besonderes Interesse an persönlichem Eigentum. Heute bedeuten euch doch eure morernen Verkehrsmittel, diese teils nützlichen, teils unnützen Kraftwagen, so viel. In jener späteren Zeit, die ihr euch vorstellen sollt, gäbe es diese Verkehrsmittel in ähnlicher, ja in vollkomenerer Form auch - doch man müßte sie sich nicht mehr aus eigener Tasche anschaffen. In einer solchen 'paradiesischen' Zeit ginge jeder, wie es ihm gerade beliebt, zu der Gemein-
de, der er zugehört, und nähme sich das passende Fortbewegungsmittel an dem Tag, da er es braucht. Danach brächte er es wieder zurück und hätte nichts dafür zu zahlen über die Verpglichtungen hinaus, die jeder üblicherweise gegenüber der Gemeinde hat. Alles ist vorhanden, und das im Ueberfluß, der noch aus 'alten Zeiten' stammt. Denn wenn die geistige Entwicklung voranschreitet und damit immer mehr Menschenseelen in der Jenseitswelt blei-
ben, weil sie es nicht mehr nötig haben, auf Erden inkarniert zu werden, dann gibt es ja auch immer weniger Menschen auf dieser Welt. Doch heute kann man davon bestimmt nicht sprechen, und ihr erseht daraus, in welch ferner Zukunft dieses Paradies noch liegt. Aber in jener fernen Zeit ist dann auch die Technik gewaltig vorangeschritten, so daß das Geld nicht mehr diese beherrschende Rolle spielt wie heute. Es wird dahin kommen, daß man alles, was man für den Lebensunterhalt benötigt, im Laden, den die Gemeine unterhält, kostenlos holt. Ein jedes entrichtet dann nur einmal jährlich seinen Beitrag dafür. Ein solches 'paradiesisches' Leben ist jedoch nur denkbar, wenn kein Mensch mehr Neid und Geiz und Raffgier kennt. Dann wird ihm das Materielle einfach gleichgültig. Er nimmt sich das, was er zum Leben braucht, und die Gemeinde sorgt dafür, daß dieses zum Leben Notwendige bereitliegt.
Damit wäre viel vom 'Uebel' beseitigt und verschwunden. Doch für heutige Begriffe ist das, was ich da sage, fast unvorstellbar - das müßt ihr selber zugeben. Also muß es euch auch verständlich sein, daß ich sage, es braucht noch Milliarden von Jahren, bis es so weit ist und der Mensch auf Erden sich gänzlich vom Materialismus abgekehrt hat. Bis der Mensch bereit ist, alles, was er besitzt, mit dem andern zu teilen, bis ihm alles Materielle gleichgültig geworden ist. In diesem Zusammenhang ein Wort, wie es bei den ersten Christen gewesen ist.